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AutorBeiträge
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1. Duquesne Whistle * * * *
2. Soon after Midnight * * * * 1/2
3. Narrow Way * * * *
4. Long and wasted Years * * * 1/2
5. Pay in Blood * * * * 1/2
6. Scarlet Town * * * *
7. Early Roman Kings * * *
8. Tin Angel * * 1/2
9. Tempest * * * 1/2
10. Roll on John * * * *Insgesamt: * * * *
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WerbungJackofH1. Duquesne Whistle * * * *
2. Soon after Midnight * * * * 1/2
3. Narrow Way * * * *
4. Long and wasted Years * * * 1/2
5. Pay in Blood * * * * 1/2
6. Scarlet Town * * * *
7. Early Roman Kings * * *
8. Tin Angel * * 1/2
9. Tempest * * * 1/2
10. Roll on John * * * *Insgesamt: * * * * *
Mathematiker?
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:lol: Ist korrigiert
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Duquesne whistle ****1/2
Soon after midnight ****
Narrow way **
Long and wasted years **1/2
Pay in blood ***1/2
Scarlet town ***
Early Roman kings *1/2
Tin angel **
Tempest ***
Roll on John ****1/2--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Also alles in allem kaum mehr als ***, oder?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill***, ja
Es ist ja nicht alles schlecht. Ich mag die Instrumentierung der Single sehr, „Soon“ hat dann genau die richtige Länge, den Schunkelfaktor und ein Countryfeeling, das mir gefällt. Wäre das auch so ein 7-8 Minuten Song, hätte er auch deutlich verloren. Bei „Pay In Blood“ gefällt mir gerade diese „gebrochene“ Stimme und wäre Tempest mit seinem Irish-Folk Touch halb so lang, käme es noch besser weg. Zu „Roll On John“ muss ich nicht mehr viel sagen, würde für mich jedem Felice Brothers Album gut zu Gesicht stehen und wie sehr ich die schätze, sollte bekannt sein.
Dass man mich auf der anderen Seite mit solchen 0815 Blues Schemata wie in „Narrow Way“ oder „Early Roman Kings“ jagen kann, ist auch nichts Neues. Bleiben die für mich weiterhin viel zu langen und eintönigen „Long And Wasted Years“, „Tin Angel“ und im Ansatz auch „Scarlet Town“.
Aber ich bin ja auch kein Dylan-Aficionado, wie schon mehrmals erwähnt, einzelne Tracks immer wieder sehr gerne, komplette Alben selten bis gar nicht.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!1. Duquesne Whistle * * * * 1/2
2. Soon after Midnight * * * * * (Für mich der einzige ganz unzweifelhafte Höhepunkt der Platte)
3. Narrow Way * * *
4. Long and wasted Years * *
5. Pay in Blood * * * * 1/2
6. Scarlet Town * * * 1/2
7. Early Roman Kings * * * *
8. Tin Angel * * * 1/2
9. Tempest * * *
10. Roll on John * * * 1/2Bei Weitem schwächer als der Vorgänger, in meinen Augen qualitativ mit der damals auch hochgelobten, für mich nie umwerfenden „Modern Times“.
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Fletcher@ Go1: Deine Argumentation kann ich weitestgehend nachvollziehen daher würde mich mal interessieren, wie du seinerzeit Modern Times aufgefasst hattest. Ich fühle mich sehr stark daran erinnert, auch deine Ausführungen lesen sich ähnlich wie sie 2006 über Dylans neuestes Werk zu lesen waren: interessante Texte, teils starre Monotonie in der Musik.
Sorry für die verspätete Antwort. Modern Times hat mir besser gefallen (* * * 1/2), aber oft gehört habe ich das Album seitdem auch nicht mehr. Der ein oder andere Track darauf hat vielleicht ähnliche Probleme wie manche der neuen Aufnahmen (die Version von „Someday Baby“ kommt z.B. direkt aus Dullsville) und das Album mutet uns sogar Kitsch wie „Beyond the Horizon“ (alias „Black Sails in the Sunset“) zu, was Tempest immerhin nicht tut. Aber andererseits enthält Modern Times zwei späte Meisterstücke („Workingman’s Blues #2“, „Ain’t Talkin'“); die machen den Unterschied.
Zu den Songs noch:
nail75Das ist aber nun wirklich nichts neues.
Ja, es gibt auch gute Dylan-Songs, die genauso aufgebaut sind. Bei denen sind aber entweder die Melodie und die musikalischen Einfälle so gut, dass sie die Aufnahme über die Gesamtlänge tragen können, oder Dylans Gesang und das Spiel seiner Musiker reißen es raus. Und das höre ich auf dem aktuellen Album weniger als bei früheren Großtaten. Es gibt hier deshalb mehr Längen.
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To Hell with PovertyGo1Sorry für die verspätete Antwort. Modern Times hat mir besser gefallen (* * * 1/2), aber oft gehört habe ich das Album seitdem auch nicht mehr. Der ein oder andere Track darauf hat vielleicht ähnliche Probleme wie manche der neuen Aufnahmen (die Version von „Someday Baby“ kommt z.B. direkt aus Dullsville) und das Album mutet uns sogar Kitsch wie „Beyond the Horizon“ (alias „Black Sails in the Sunset“) zu, was Tempest immerhin nicht tut. Aber andererseits enthält Modern Times zwei späte Meisterstücke („Workingman’s Blues #2“, „Ain’t Talkin'“); die machen den Unterschied.
„Someday Baby“ ist wirklich kein überragendes Lied, aber Beyond The Horizon ist doch ein schöner sehnsuchtsvoller Song – und gar nicht kitschig, wie ich finde. Wirklich großartig ist aber das bedrohliche „Thunder On The Mountain“ – und vieles weitere.
Ja, es gibt auch gute Dylan-Songs, die genauso aufgebaut sind. Bei denen sind aber entweder die Melodie und die musikalischen Einfälle so gut, dass sie die Aufnahme über die Gesamtlänge tragen können, oder Dylans Gesang und das Spiel seiner Musiker reißen es raus. Und das höre ich auf dem aktuellen Album weniger als bei früheren Großtaten. Es gibt hier deshalb mehr Längen.
Ich behaupte ja nicht, dass Tempest so gut ist wie Highway 61, aber ich denke doch, dass Dylan immer noch Songs schreibt, die in seinem Werk Beachtung verdienen, im Gegensatz zu fast allen anderen Künstlern seiner Zeit. Wenn man ihn erlebt, dann ist es ja auch nicht so, dass die „neuen“ Lieder abfallen, während man in den 1990er eben auch mit Mist wie Cats In The Well oder Silvio leben musste. Bei Thunder On The Mountain oder High Water denke ich mir jedenfalls nicht: hoffentlich ist das bald vorbei…
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
1. Duquesne Whistle ****1/2
2. Soon after Midnight ****
3. Narrow Way ****
4. Long and wasted Years ***1/2
5. Pay in Blood ****1/2
6. Scarlet Town ****1/2
7. Early Roman Kings ***
8. Tin Angel ****
9. Tempest ***1/2
10. Roll on John ****--
McGeady5. Pay in Blood *****1/2
Da scheint wohl ein Stern zuviel dazwischen gerutscht zu sein.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
rockitudeDa scheint wohl ein Stern zuviel dazwischen gerutscht zu sein.
Nee, ich bewerte mit einer 10-Sterne-Skala
Danke, ist korrigiert.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Das Problem an der Platte ist, dass sie 68 Minuten Spielzeit hat, also den Umfang einer Doppel-LP alten Stils – und allein 30 entfallen auf Scarlett Town, Tempest und Tin Angel. Und so muss ich das Phrasenschwein bemühen: Eine einzelne wäre besser gewesen. Das hätte zu mehr Konzentration, Destillation und selbstkritischer Qualitätskontrolle gezwungen, sowohl bei der Song-Auswahl als auch bei der Gestaltung der einzelnen Songs (da hätte sich der eine oder andere auch noch ordentlich straffen und verdichten lassen). So viele dermaßen lange Riemen hält, so vermute ich, kein Mensch aus, ohne die Nadel zu heben, die Skiptaste zu drücken oder den Faden zu verlieren. Aber natürlich sagt Tony Garnier da nicht zu Dylan: „Bob, mir ist langweilig!“ Fluch des großen Künstlers: Keiner klopft ihm auf die Finger, wenn er’s nicht selber macht. Soweit ich weiß, hat Cohen bei Halleluja Unmassen von Strophen geschrieben, aber dann in strengster Selbstbefragung die meisten wieder gestrichen oder als Varianten beiseite gelegt. Vor allem die Titanic-Nummer dagegen liest sich, als habe Dylan jede einzelne Strophe verbraten, die ihm da zugeflogen ist.
Ich finde die Platte aber sängerisch toll, fast will ich sagen: grandios. Vielfältig, abwechslungsreich, emotional differenziert, von zärtlich bis zynisch, von stoisch bis abgründig, von verletzlich bis knurrig (schon klar, ich weiß, das hören viele anders). Und mehrere Lieder respektive Aufnahmen auf dieser Platte verehre ich, zuvorderst Duquesne Whistle, Soon after Midnight und Pay in Blood.
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