Blues

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  • #539639  | PERMALINK

    copperhead
    ausgemachter exzentriker

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 37,484

    dengelSind Herr Copper noch nüchtern?

    hab gerade in den spiegel geschaut … nur eine person gesehen … daher vermutlich nüchtern!

    --

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    #539641  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,045

    wollegenau! und sie werden halt nie so gekennzeichnet. Das macht erstmal den Eindruck der RS wär so allwissend und so exklusiv….Bei ner Diplomarbeit bspw wär son Verhalten verheerend gewesen, aber der RS darf ja alles, auch dieser Mensch mit seinen 10000 Platten…:lol:

    Klar, nur weil Quellenangaben fehlen, ist der Artikel nur eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Nächstens den Rolling Stone bitte mit Fußnoten. Und wenn Wolfgang Doebeling seine Diplomarbeit abgeben sollte, dann schickt er sie besser Dir vorher zum Korrekturlesen, wegen die Fehler.

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    #539643  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Wolfgang DoebelingNicht etwa, damit eine omimöse „Blues-Gemeinde“ Zulauf erhält. Mit dieser nicht von ungefähr „Gemeinde“ genannten Selbstbeschränkungsgemeinschaft ist es nämlich so wie mit allen Gemeinden: sie sind buchstäblich beschränkt.

    Ach, wie gut das niemand weiß… das ich ein Blues-Individualist bin. Und wie bei allen Individualisten beschränk ich mich nicht nur auf einzelne Artikel :lol:…

    die Härte der nordhessischen Baumwollfelder tragen natürlich dazu bei.

    Der Konflikt Waters- Wolf ist nachdem langjähirgen Ableben beider für den heutigen Leser von besonderem Interesse. Mein Sohn sprach mich vor kurzem darauf an… und bis auf ein paar Weisheiten und Textquellen konnte ich ihm nichts dazu sagen. Ich stellt fest, dass es doch mehr Schranken gibt, als meine Beschränktheit trotz individuellem Pflückens, jemals eingeräumt hätte… man möge mir meine schwarze Seele unter allen weißen Bluesanhängern (mancher Hänger hatte nicht mal Zeit für seinen letzten Atemzug) verzeihen.

    --

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    #539645  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,404

    nail75Klar, nur weil Quellenangaben fehlen, ist der Artikel nur eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Nächstens den Rolling Stone bitte mit Fußnoten. Und wenn Wolfgang Doebeling seine Diplomarbeit abgeben sollte, dann schickt er sie besser Dir vorher zum Korrekturlesen, wegen die Fehler.

    Der Artikel ist nur ein Herunterbeten der Biographie vom Wolf. Nichts Hintergründiges. Alles ist schon bekannt. Von einer „Musik“zeitschrift wie dem RS kann man mehr erwarten.

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    #539647  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,045

    Ich kann das kaum beurteilen, da ich mich im Blues nur völlig unzureichend auskenne. Gegen eine biographische Skizze habe ich aber nichts einzuwenden, im Gegenteil – auch dann, wenn ich mit dem Künstler einigermaßen vertraut bin.

    So oder so sind die Argumente von wolle völlig absurd.

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    #539649  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 77,404

    nail75So oder so sind die Argumente von wolle völlig absurd.

    Auch Deine. Wenn man in Sachen Blues nicht bewandert ist, sollte man sich aus dieser Diskussion heraushalten.

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    #539651  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Nun, ich denke das Grundproblem dieser Rubrik „alte Meister“ ist doch, daß diejenigen, die sich schon ausführlich mit der Thematik befaßt haben auf wenigen Seiten natürlich nicht unbedingt Neuigkeiten finden können (dazu ist einfach der Platz zu gering)- eine Beschränkung ist unabdingbar. Trotzdem habe ich den Artikel mit Freuden gelesen- schon allein deshalb, da Howlin`Wolf längst eine Würdigung im Rolling Stone verdient hat und ich mein Wissen über ihn wieder auffrischen konnte. Gut hingegen wäre, wenn bei der Rubrik generell 1-2 Bücher zur Vertiefung der Thematik angegeben würden. Überhaupt ist mir vielmehr aufgestoßen bei dieser Ausgabe, daß ich Doebelings Rubrik „Musikbücher“ nicht gefunden habe (oder bin ich blind, kann natürlich auch sein). Meint die Redaktion etwa, daß das Rolling Stone als Informationsquelle ausreichen würde? Oder ist das geschriebene Wort nicht modern genug?

    --

    #539653  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    dengelIch finde den Artikel im RS schlecht geschrieben.

    Wenig informativ und schlecht geschrieben. Ja, das sehe ich genauso. :bier:

    Ich habe das soeben im Thread der aktuellen Ausgabe thematisiert. Meine Wortmeldung wurde dann zu einem eigenen Howlin‘ Wolf-Thread umgewandelt, weil ein Forumsteilnehmer angeregt hat, sie hierher zu verschieben.

    Der Artikel hält sich zu lange in der Kindheit auf. Er kommt leider so gut wie gar nicht auf das Besondere von Wolfs Auftritten, Aufnahmen, Interpretationen, Musik, Texten und Wirkung zu sprechen. Worin liegt denn seine anhaltende (d.h.: frühere und heutige) Bedeutung? Willie Dixon kommt so gut wie gar nicht vor.

    Die DVDs und die Chess-Box bleiben außen vor. Die Namensgebung weicht von Wolfs eigenen Angaben, die unter anderem auf der Chess-Box und auf den DVDs nachzuhören sind, ab.

    Es gibt keinen weiterführenden Buchtipp und die Quellen werden völlig verschwiegen (Ich denke nicht dabei nicht an wissenschaftliche Quellenangaben bzw. Zitate, sondern einfach auf den Hinsweis, welche wesentlichen Publikationen es zu Wolf schon gibt – eine Auswahl von zwei drei Büchern reicht völlig). Der Artikel ist alles in allem ein Ärgernis. Schade!

    Aber der Vorwurf des „Abschreibens“ ist unzutreffend, weil der Autor Erlesenes auf seine eigene Weise nacherzählt, wie das in diesem Metier notwendig ist. Denn irgendwo muss der Autor ja seine Informationen hernehmen, erfinden soll er sie nicht, (wie das etwa bei der Künstlernamensgebung geschehen ist).

    --

    #539655  | PERMALINK

    wolfgang-doebeling
    Moderator
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    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 7,351

    @ Staggerlee

    In der Rubrik „Musikbücher“ (die nur einen Monat aussetzte und natürlich weitergeführt wird) habe ich im Laufe der Zeit zig Bücher zum Thema Blues/R&B vorgestellt. Der RS ist ein Periodikum, die Lektüre pro Heft mithin eine jeweils ergänzende, erweiternde. Anders ausgedrückt: Wer nur hier und da isoliert ein Heft liest, darf kaum erwarten, umfänglich informiert zu werden. Bei den 16-seitigen Specials ist oft genug Platz vorhanden, um Buch-Empfehlungen anzuhängen, bei den 6-seitigen „Alten Meistern“ nicht. Leider auch nicht für eine komplette Discographie. Eine discographische Auswahl muß hier genügen.

    @ dengel

    Keines der jüngeren Bücher über Wolf oder Waters konnte noch mit „Unbekanntem“ aufwarten, dieses Forschungsgebiet hat sich in den 80er Jahren bereits erschöpft. Weil seit damals die Zeitzeugen, also Menschen, die in den 20er, 30er und 40er Jahren aktiv oder aus nächster Nähe beobachtend dabei waren, fast alle gestorben sind. Sumlin und Guy gehören zu den wenigen, die bis in die Neuzeit Zeugnis ablegen können. Und selbst deren Erinnerungen reichen nicht weiter zurück als in die 40er Jahre. Woher soll also „Unbekanntes“ noch kommen? Und für wen soll es denn „unbekannt“ sein? Anders gefragt: wie vielen Lesern des RS waren alle Details im Text bereits bekannt? Nicht allzu vielen, fürchte ich.
    Deine gönnerhafte Anmerkung, es sei aber immerhin ganz erfreulich, daß sich der RS auch mal mit Blues befasse, liegt auch weit daneben. Denn erstens hatten wir über die Jahre etliche Blues-affine Themen, incl. eines 16-Seiten-Specials zum Thema. Und zweitens kann ich mir nach Lektüre einiger Seiten dieses Blues-Threads des Eindrucks nicht erwehren, daß es andersherum ist: es wäre ganz erfreulich, würden einige Miefköppe, die sich hier etwas auf ihre (dürftigen) Blues-Kenntnisse einbilden, auch mal andere Musik wahrnehmen. Diese Blues-Hermeneutik ist doch genauso lachhaft wie die anderswo zelebrierten geistigen Verengungen, etwa die 60er oder 80er betreffend. Wer nur von Blues etwas versteht, versteht auch davon nicht die Bohne.

    --

    #539657  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Beruhigend zu wissen, daß es mit der Rubrik „Musikbücher“ weiter geht (hoffentlich regelmäßig) – alles andere hätte mich nicht amüsiert. Die damalige Ausgabe mit dem Blues-Special war m.E. einer der besten Ausgaben überhaupt und für mich in der Folge einer der Teuersten.

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    #539659  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    Wolfgang Doebeling
    Schließlich: Deinen letzten Satz verstehe ich nicht. Die „Blueser“, wie Du sie nennst, lebten spätestens ab 1964/65 fast ausschließlich vom weißen Publikum. Anders ausgedrückt: ohne dieses weiße Publikum wäre es den „Bluesern“ ergangen wie den Panthern im Delta: sie wären schnell ausgestorben und heute nur noch in subventionierten Blues-Biotopen zu bewundern.

    Schon klar, dass der Blues ohne das weiße Publikum spätestens Mitte der 60er Jahre ausgestorben wäre. Was ich aber eigentlich mit meinem Satz sagen wollte, bezieht sich auf die Zeit vorher: Im Zuge des Folk-Revival Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre wurde ein Kult des „Folk-Blues“ zelebriert, der ein ziemliches Kunstprodukt war. Klar hatte Muddy Waters auf der Plantage mit akustischer Gitarre gespielt (großartige Songs, großer Blues!). Aber in Chicago hatte er sich eben bewußt weiterentwickelt und die E-Gitarre ergriffen. Und mit diesen Aufnahmen wurde er wirklich wichtig. Diese ganzen „Real Folk-Blues“-Alben sind für mich sowas wie Übungen in historischer Aufführungspraxis – oder vielleicht die unplugged-Bewegung der damaligen Zeit – aber kein Abbilld der aktuellen Blues-Musik der damaligen Zeit.
    Ok, Leute wie John Lee Hooker, Muddy Waters oder auch Howlin Wolf haben da mitgespielt, um das neue Publikum nicht zu verschrecken. Doch zum Glück haben sie auch bald wieder zu ihren eigentlichen Stärken zurück gefunden. Einer der ganz großen des frühen Chicago-Blues, Big Bill Broonzy, hat das allerdings nicht gemacht (auch wenn ich persönlich seine Aufnahmen aus der Spätzeit seiner Karriere sehr gerne höre – aber die Intensität eines Blues haben seine Lieder damals längst abgelegt).

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    #539661  | PERMALINK

    realman

    Registriert seit: 06.03.2004

    Beiträge: 3,594

    Vielleicht ist dieser Thread nicht der richtige für eine Kaufempfehlung, aber was könnt ihr mir von Elmore James ans Herz legen ?
    Hab mal auf Amazon gestöbert, aber bin da nicht wirklich fündig geworden.

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    #539663  | PERMALINK

    blues-pfaffe

    Registriert seit: 28.09.2003

    Beiträge: 1,350

    RealmanVielleicht ist dieser Thread nicht der richtige für eine Kaufempfehlung, aber was könnt ihr mir von Elmore James ans Herz legen ?
    Hab mal auf Amazon gestöbert, aber bin da nicht wirklich fündig geworden.

    Das 3 CD-Set „King of the Slide Guitar“ (Charly) wäre ein Vorschlag. Blues After Hours (Ace) ist eine mit Bonus-Tracks versehene Wiederveröffentlichung einer Originalscheibe.

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    #539665  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

    Beiträge: 6,872

    die vorgeschlagene “ King of the Slide Guitar“ ist schon ein guter Einstieg, ist das doch einer der seltenen Sampler, die einen größeren Zeitraum abdecken, hier 1951-1963.

    Als Einzel-CD empfehle ich von RHINO :The Sky Is Crying: The History of Elmore James

    --

    #539667  | PERMALINK

    copperhead
    ausgemachter exzentriker

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 37,484

    ein tipp :

    john long : lost & found

    eine der schönsten „neuen“ scheiben, die ich in den letzten jahren gehört habe!

    --

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