Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Billie Eilish
-
AutorBeiträge
-
captain-kidd
Wer die Qualität von Billie nicht sieht, ist rückständig und sollte Mal ein Buch lesen,dann wird er die Genialität vielleicht erkennen.Ok, hier auch nochmal: das wurde so hier nirgendwo gesagt (das machst du auch oft – grotesk überzeichnen). Das mit dem Buch kam von mir auf die Frage wie man musikalische Substanz definiert. So als: ich möge das doch bitte mal erklären. Könnte man (zumindest versuchen), werd ich natürlich nicht machen, weil viel zu aufwändig und hier auch irgendwie am Thema vorbei. Darauf dann die Empfehlung er könne doch ein Buch darüber lesen wenn es ihn (wirklich) interessiert. Die gibt es ja tatsächlich und da sind auch sehr gute dabei. Durchaus lehrreich wenn man sich mit der Materie befassen möchte. Muss er aber natürlich auch nicht machen, niemand muss hier irgendwas, auch nicht Billie gut finden.
--
out of the blueHighlights von Rolling-Stone.deBeatles-Hit „She Loves You“: Anfang der „Beatlemania“
Oscars: Alle „Bester Film“-Gewinner von 1970 bis 2025 im Ranking
7 Bands, die (fast) so gut sind wie Deep Purple
Wieso „Schuld war nur der Bossa Nova“ auf dem Index landete
Die 22 fiesesten „Stromberg“-Sprüche: Büro kann die Hölle sein!
Ranking: Die schlechtesten „The Walking Dead“-Charaktere
WerbungVielleicht könnte / sollte man den Begriff „schlecht“ einfach durch „leicht“ oder sogar „seicht“ ersetzen?!
Groschenroman versus Weltliteratur
Schlager versus Jazz oder Oper oder Prog oder, oder, oder
So könnte ich es mir vorstellen.
zuletzt geändert von cloudy
@plattensammler @mozza--
schnief schnief di schneufplattensammler
Aber da zeigt sich schön das „Problem“ dieses Forums bzw. warum zwei Gruppen ständig aneinander vorbei reden.Ich wusste gar nicht, dass dieses Forum ein Problem hat.
--
the-imposter
jesseblue Ist musikalische Substanz messbar? Wie wird diese definiert?
Meine Güte, ja, könnte man an verschiedenen Kriterien festmachen. Ich werd jetzt hier aber kein Referat halten (wär sowieso zwecklos :). Lies doch einfach mal ein Buch wenn’s dich interessiert (über die Kunst des Songwritings zB, die verschiedenen Ebenen, Lyrics, Komposition, Harmonien, melodische Hooks, Arrangement, Produktion ..), gibt’s zuhauf. Über die speziellen Qualitäten im Falle Eilish ist ja hier auch schon lang und breit gesprochen worden, hat auch nicht viel genutzt.
Stimmt. Und zur stimmlichen Ausbildung, die es halt dem Sänger/Sängerin leichter macht seine Vorstellung der Intonation-Modulation etc. zu verwirklichen, ist halt analog zu einem Instrument: umso umfassender man es verwenden kann, umso flexibler wird man in seiner Darbietung die einem vorschwebt.
Max Richter hat mal in einem Interview gesagt, daß die Einspielung von „Sleep“ sehr schwierig und aufwendig war, weil diese langgezogenen Passagen in denen sich kaum etwas ändert, jede minimale Verschiebung sofort zum Abbbruch der Aufnahme geführt hat. Kein Frage daß die Musiker einiges drauf haben müssen um solch eine vordergründig einfache Komposition aufzunehmen.
Eine sehr tolle Pop-Komposition kann aufwendig sein, sie kann aber auch sehr einfach und clever in ihrer direkten Wirkung sein. Es gibt viele subtile Möglichkeiten eine Komposition/Arrangement auszustatten. Mein Lieblingssong ist „Sittin‘ on the dock of the bay“, dessen einfache Struktur kein Qualitätsmerkmal ist. Sondern die Gesamtwirkung und direkte Stimmung, die er vermittelt. Songstruktur ist auch nur eine von mehreren Kompositionsmerkmalen.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykocaptain-kiddDer Rosenkohlvergleich hat ja eine entscheidende Unschärfe:Bei Rosenkohl kannst Du beispielsweise die Nährstoffe objektiv Messen und sagen, dass das gesünder als Pizza ist. Das geht bei Musik ja nicht. Und was mich halt manchmal aufregt, ist, dass es trotzdem hier versucht wird. Wer die Qualität von Billie nicht sieht, ist rückständig und sollte Mal ein Buch lesen,dann wird er die Genialität vielleicht erkennen. Das geht mir echt auf den Zeiger. Lassen wir es doch einfach bei einer Geschmacksfrage. Sonst müssten ja alle, die die Ungewöhnlichkeit von Kompositionen schätzen, wie gesagt, wirklich Prog hören, weil das kompositorisch und von der Rhythmik her auf einem völlig anderen Level ist. Macht keiner, weil Prog Mist ist. Und weil es halt nicht darauf ankommt, ob etwas Kompositorisch um die Ecke gedacht ist. Es kommt darauf an, ob es einem gefällt. Und einem anderen gefällt es eben nicht. Und beide haben Recht. Oder keiner.
Alles klar…kann man so sehen….aber Prog ist nicht per se Mist!
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Sorry, stimmt. Das war polemisch… Nehm ich zurück.
--
Do you believe in Rock n Roll?captain-kiddSorry, stimmt. Das war polemisch… Nehm ich zurück.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
mozza
plattensammler Das macht doch jeder so. Außer diese Spezie, für die alles, was sie mag, ein Meisterwerk ist und alles was sie nicht mag, Schrott.
Kann ich mir nicht vorstellen, dass das jeder so macht.
Ich höre zumindest keine Musik (freiwillig) mehrfach, die mir nicht gefällt, unabhängig davon, wie diese Musik von anderen Leuten eingestuft wird.Ich höre auch keine Musik (freiwillig) mehrfach, die mir nicht gefällt. Da gehe ich auch mal davon aus, dass das niemand macht, jedenfalls nicht zum Vergnügen. Mir gefällt aber – wie schon gesagt – jede Menge Musik, die nicht gut ist. Ich höre also nur Musik, die mir gefällt, egal ob gut oder schlecht.
„Nicht gefallen“ ist aber nicht gleich „nicht gut“. Und „gefallen“ ist nicht gleich „gut“. Alltagssprachlich natürlich schon, aber ich meine damit zwei unterschiedliche Konzepte.
Ich kann mir eine Song unter musiktheoretischen Gesichtspunkten anschauen, Rhythmus, Melodie, Harmonik analysieren, wie die einzelnen instrumente eingesetzt werden usw. usf. und dann sagen: Darum ist das gut! Oder eben nicht. -> Das muss niemand machen und wer das nicht kann, das ist überhaupt kein Problem, ich kann auch vieles nicht.
Um zu wissen ob ich einen Song mag (ob es mir gefällt) oder nicht, höre ich ihn mir einfach nur an. Und dann weiß ich es. Meist sogar schon nach wenigen Sekunden (außer das Intro ist extrem lang
). Manchmal aber auch erst nach mehrmaligem hören (wobei, wenn er mir gar nicht gefällt, höre ich ihn mir auch nie wieder an); dieses Phänomen ist für mich eines der interessantesten in der Musik überhaupt. Funktioniert das auch bei einem Lied, das man ganz furchbar findet, ist das wirklich nur eine Art „Gewöhnung“ oder… Aber zurück zum Thema…
Das sind für mich zwei unterschiedliche Konzepte und eine Vermischung funktioniert nicht. Man redet dann aneinander vorbei.
Man unterhält sich entweder darüber, warum einem ein Lied gefällt, da gibt es dann aber wenig zu diskutieren, das ist ja mehr ein Empfindungsaustausch (Mir gefällt das Gitarrensolo von Smoke on the Water total gut, das laüft es mir eiskalt den Rücken runter, ein echter Gänsehautmoment! – Mir gefällt das gar nicht, ich finde das Solo in Child in time viel grandioser! Da schüttelt sich mein Haar automatisch!).
Oder man unterhält sich eben über Melodie, Rhythmus, Harmonik, Instrumenteneinsatz, Aufbau, Sound, Arrangement, Produktionsmethoden etc. pp. Das ist was völlig anderes und nicht kompatibel zu oberen, würde ich jedenfalls sagen. Und ich meine, dass in diesem Forum „die Konzepte“ öfters aufeinanderprallen, aber weil das nicht funktioniert ist das auch entsprechend unfruchtbar.
Naja, ist ja eigentlich auch egal, just my 5 Cents zum Thema, was mir so aufgefallen ist. Vielleicht liege ich damit aber auch völlig falsch.
„Bad Guy“ finde ich übrigens gut. Und es gefällt mir!
--
Hab die Scheibe jetzt….ohhh ……hat doch Bums wie Hammer( number)
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Rick Beato zur ersten Hälfte von „Happier Than Ever“. Hab zum Ende gespult:
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykoabsolut geil wie der immer gleich die Akkorde parat hat, inklusive Groove (gleich am Anfang bei Silk Sonic) .. der hat seine Lektionen jedenfalls auch gelernt :)
--
out of the blue@plattensammler
Danke für deine ausführliche Antwort! Jetzt kann ich nachvollziehen, was du meinst. Und ja, kann ich so weitgehend unterschreiben, auch, dass man diese Differenzierung nicht immer so betreibt, vor allem im alltäglichen, umgangssprachlichen Austausch.
--
Don't think twice / Shake it on icemozza
plattensammler Ich mag viele Bands/Künstler*Innen sehr sehr gerne, die nicht besonders gute Musik machen.
Das ist ja so, als wenn man sagen würde: Ich mag viele Speisen, die nicht besonders gut sind.
Die Frage ist dann doch: Warum macht man so was?Gut oder nicht gut. Hängt jeweils vom Ziel und Zweck ab.
Bei Speisen: Bequemlichkeit und Zeitersparnis. Fertiggerichte: Angepasst an den Alltag. Oder weil es gerade verfügbar ist. Im Grunde sind diese Speisen weder gut für die Gesundheit noch für den Gaumen. Machen aber satt und es geht weiter mit dem Text. Man freut sich vielleicht auf 1 Tag in der Woche auf sein Leib-u. Magengericht.
Ich würde auch jetzt lieber gerne in der Toskana sitzen.
Bei Musik ist es bei mir so: Ich sitze im Auto oder bei Freunden, dann höre ich halt mal mit, was gerade läuft. Stören tuts mich nicht. Zu Hause: Ist man zu müde und faul oder genervt ist, hört man mal Softrock, was Einfaches. Ist diese Musik nun gut oder nicht gut? Sie erfüllt den Zweck. Also ist sie gut. Wenn die Stimmung dann danach ist, kann man später Anderes hören. Prog, Jazz, Klassik, usw.P.S: Bei Rosenkohl mag ich den leicht bitteren Geschmack.
Muss aber auch erst mal gekocht werden.--
Oh Well1) Ich hasse Rosenkohl wie die Pest.
2) „Happier Than Ever“ hat mir schon beim ersten Anhören prima gefallen.
3) Ich bin nicht unglücklich, dass mein Eindruck den Segen von Rick Beato hat.
zuletzt geändert von demon--
Software ist die ultimative Bürokratie.Hm, dein Einwurf wirft einige interessante Fragestellungen auf, wenn man näher darüber nachdenkt.
Zunächst: Was genau meint man damit, wenn man den Begriff „gut“ verwendet?
In welchen Kategorien denkt man da?
Sicherlich ästhetische, aber auch leistungsbezogene (Erfüllung von Erwartungen), pragmatische und auch moralische Aspekte können mit reinspielen.Dann: Ist „gut“ überhaupt objektivierbar oder stets nur eine subjektive Kategorie?
Ist „gut“ grundsätzlich das, was dem Individuum zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einer bestimmten Situation in irgendeiner Form nützlich oder angenehm ist, oder müssen höhere Maßstäbe erfüllt sein, um etwas als „gut“ einzustufen?Ist Softrock nur gut, wenn er der Entspannung dient oder auch sonst?
Noch vertrackter wird es, wenn man versucht, „das Gute“ zu definieren, eine der ältesten philosophischen Fragestellungen.
zuletzt geändert von mozza--
Don't think twice / Shake it on ice -
Schlagwörter: Billie Eilish, Heavy Metal Goddess, Shredding Queen
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.