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Der Thread ist gerade wieder sooo 2020…
@gruenschnabel: alles richtig.
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jesseblueOhne die Unterhaltung stören zu wollen, finde ich es bemerkenswerter, wenn die finale Gesangsspur aus einem ganzen Take statt zig zusammengesetzten Schnipseln besteht. Unterstreicht für mich das Können, wenn Leistungen über einen längeren Zeitraum abgerufen werden können und nicht nur punktuell. Auch wenn es am Ende egal sein dürfte, wie der Track zusammengebaut wurde, solang er funktioniert. Aber: Ein 1.000m-Läufer kann seine Strecke auch nicht in 100m-Etappen rennen und so zusammensetzen, dass die bestmögliche Zeit daraus resultiert. (Wehe, du widerlegst diesen Vergleich, Roland. Wehe! Musik ist Sport. Gniedel einmal auf der Gitarre, das strengt an!)
100 Meter in unter 10 Sekunden zu laufen – finde ich – ist eine genauso tolle Leistung wie 42 Kilometer in knapp über 2 Stunden zu laufen.
Natürlich. Aber um bei der Metapher zu bleiben, ist ein Track eine Langstrecke, die durch moderne Aufnahmemöglichkeiten in mehrere Kurzstrecken geteilt wird, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Das ist weder gut noch schlecht. Es vereinfacht und unterstützt aber. Und ich empfinde es als schwieriger, eine komplette Spur einzuspielen oder einzusingen, statt nur einzelne Tonfolgen oder Wörter. Im Grunde ist diese Diskussion doch sowas von egal, da die Herleitung der Aufnahmen nur von Sonderlingen besprochen wird, die an einem sommerlichen Sonntagmittag nichts besseres zu tun haben, als in einem Nerdforum aktiv zu sein. Wir sind alle die perfekten Hofpausenopfer.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Also vom physischen her bin ich eher Nerdverklopper, würde ich aber natürlich nie machen.
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jesseblueNatürlich. Aber um bei der Metapher zu bleiben, ist ein Track eine Langstrecke, die durch moderne Aufnahmemöglichkeiten in mehrere Kurzstrecken geteilt wird, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Das ist weder gut noch schlecht. Es vereinfacht und unterstützt aber. Und ich empfinde es als schwieriger, eine komplette Spur einzuspielen oder einzusingen, statt nur einzelne Tonfolgen oder Wörter. Im Grunde ist diese Diskussion doch sowas von egal, da die Herleitung der Aufnahmen nur von Sonderlingen besprochen wird, die an einem sommerlichen Sonntagmittag nichts besseres zu tun haben, als in einem Nerdforum aktiv zu sein. Wir sind alle die perfekten Hofpausenopfer.
@jesseblue: um mal deine Metapher richtig anzuwenden, wäre der Produktionsaufwand eines Billie Eilish Songs eher auf der Langstrecke zu finden, als auf der Kurzstrecke. Alleine das Kreieren eines Beats erstreckt sich über viel Vorarbeit, Mix und Postproduktion (wird von Finneas schön im Fall des Klassikers Bad Guy auf youtube erklärt).
Welche Vorgehensweise nun schwieriger ist, ist tatsächlich komplett Banane…nach Schwierigkeitsgrad entscheidet doch kein Muiker, sondern welche Herangehensweise ihn zufrieden stellt. Wer kann denn beurteilen, welcher Produktionsstil für welchen Musiker anstrengender ist.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoIn einem Rutsch aufzunehmen wäre ja sogar einfacher, weil dann das Mehrfachgesinge und die ganze Schnippelei wegfiele, das ist in der Tat sehr viel zeitaufwändiger. Und ja, letztendlich zählt das Ergebnis, und dass sie ihre Stimme auch ohne Hilfsmittel sehr gekonnt einsetzen kann, hat sie auch schon unzählige Male gezeigt.
gruenschnabel
.. eine gut ausgebildete Stimmtechnik ..und genau das hört man auch, wenn man nicht grade auf contra Kurs ist
Was das „Können“ angeht, ist sie für mich in diesem Sinne über jeden Zweifel erhaben und muss kaum Vergleiche mit anderen Pop-Sänger:innen scheuen.
dito
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out of the bluethe-imposterIn einem Rutsch aufzunehmen wäre ja sogar einfacher, weil dann das Mehrfachgesinge und die ganze Schnippelei wegfiele, das ist in der Tat sehr viel zeitaufwändiger.
Aber nur, wenn das Endprodukt aus Firsttakes besteht. Roland erwähnte, dass Elvis beispielsweise für „Don’t Be Cruel“ 30 Anläufe benötigte. 30 Mal von A bis Z gesungen. Für die singende Person sicherlich zeitaufwändiger, als nur bestimmte Passagen und Wörter neu einsingen zu müssen. Auf den Aufwand des Produktionsteams hatte ich mich gar nicht bezogen, nur auf die musizierenden Personen.
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jesseblueRoland erwähnte, dass Elvis beispielsweise für „Don’t Be Cruel“ 30 Anläufe benötigte. 30 Mal von A bis Z gesungen.
Naja… da sind mit Sicherheit auch Fehlstarts, abgebrochene Takes usw. dabei.
Außerdem sind 30 Takes ja auch wirklich nicht viel: Zwei Stunden? Drei?
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick30mal wird ja auch nicht die Regel sein, ich schätze mal eher so drei- oder viermal bei jemandem der / die das so will und gut kann. Und auch da wird vorher viel und intensiv geprobt worden sein. Anders ginge das wohl auch kaum.
Es sind (mE) einfach verschiedene Arbeitsweisen die jeweils ihre Daseinsberechtigung haben. Und warum soll man die technischen Möglichkeiten nicht nutzen wenn sie verfügbar sind? Früher ging es ja gar nicht (oder kaum) anders.
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out of the blue30 Takes sind für einen Sänger / eine Sängerin schon ziemlich viel. Das ist auch ganz schön anstrengend und die Stimme ermüdet auch irgendwann. Da kann man nicht einfach mal zwei Stunden am Stück durch röhren und die Qualität hoch halten, zumal wenn das so Power Performances sind wie bei Elvis oft.
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out of the bluethe-imposter
30mal wird ja auch nicht die Regel sein, ich schätze mal eher so drei- oder viermal bei jemandem der / die das so will und gut kann. Und auch da wird vorher viel und intensiv geprobt worden sein. Anders ginge das wohl auch kaum.Hinsichtlich der Aspekte, um die es hier gerade geht, dürfte die Abgrenzung zwischen „Probe“ und „Take“ ja sowieso eher fließend sein.
30 Takes sind für einen Sänger / eine Sängerin schon ziemlich viel. Das ist auch ganz schön anstrengend und die Stimme ermüdet auch irgendwann. Da kann man nicht einfach mal zwei Stunden am Stück durch röhren und die Qualität hoch halten, zumal wenn das so Power Performances sind wie bei Elvis oft.
Lass es einen Studiotag gewesen sein. Elvis wird die 30 Takes ja kaum am Stück gesungen haben. Mir ging’s aber mehr darum, dass es eben auch nicht unfassbar viel ist. Wie Rossi schon schrieb: Musik ist nunmal auch Arbeit.
Die ganze Diskussion erinnert mich allerdings auch an Tucholsky: Das Denkmal wiegt fünf Millionen Kilogramm und hat einen Flächeninhalt von 1200 Quadratmetern, daher ist es ein großes Kunstwerk.
zuletzt geändert von nicht_vom_forum--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickDass Billie Eilish singen kann, betrachte ich als gegeben. Naturgemäß hätte sie es in den späten 50er-Jahren, die zur Verfügung stehenden Produktionsbedingungen nutzend, gemacht wie Elvis, und heute nutzt sie eben das Vorhandene. Das Interessante an ihrem Produktionsprozess finde ich: Welche Nuancen und Mikronuancen an Timbre, Phrasierung, Intonation, Artikulation finden da im Schnittprozess Berücksichtigung?
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Und Musik ist nicht Sport. Sonst würde ja der gewinnen, der in der kürzesten Zeit die meisten Noten spielen würde. Und wir müssten nicht streiten, was gut und was schlecht ist. Ein Blick auf die Gniedelbundesligatabelle würde genügen.
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die anderen Katzentracks sind aber auch gut…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoWar eigentlich jemand in Frankfurt oder Köln dabei?
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburDas sieht einfach toll aus.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko -
Schlagwörter: Billie Eilish, Heavy Metal Goddess, Shredding Queen
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