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plattensammler
jesseblueOhne die Unterhaltung stören zu wollen, finde ich es bemerkenswerter, wenn die finale Gesangsspur aus einem ganzen Take statt zig zusammengesetzten Schnipseln besteht. Unterstreicht für mich das Können, wenn Leistungen über einen längeren Zeitraum abgerufen werden können und nicht nur punktuell. Auch wenn es am Ende egal sein dürfte, wie der Track zusammengebaut wurde, solang er funktioniert. Aber: Ein 1.000m-Läufer kann seine Strecke auch nicht in 100m-Etappen rennen und so zusammensetzen, dass die bestmögliche Zeit daraus resultiert. (Wehe, du widerlegst diesen Vergleich, Roland. Wehe! Musik ist Sport. Gniedel einmal auf der Gitarre, das strengt an!)
100 Meter in unter 10 Sekunden zu laufen – finde ich – ist eine genauso tolle Leistung wie 42 Kilometer in knapp über 2 Stunden zu laufen.
Natürlich. Aber um bei der Metapher zu bleiben, ist ein Track eine Langstrecke, die durch moderne Aufnahmemöglichkeiten in mehrere Kurzstrecken geteilt wird, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Das ist weder gut noch schlecht. Es vereinfacht und unterstützt aber. Und ich empfinde es als schwieriger, eine komplette Spur einzuspielen oder einzusingen, statt nur einzelne Tonfolgen oder Wörter. Im Grunde ist diese Diskussion doch sowas von egal, da die Herleitung der Aufnahmen nur von Sonderlingen besprochen wird, die an einem sommerlichen Sonntagmittag nichts besseres zu tun haben, als in einem Nerdforum aktiv zu sein. Wir sind alle die perfekten Hofpausenopfer.
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