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AutorBeiträge
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brandstand3000< die drums sind echt indie. und auf die hör ich ja immer zuerst, aber hier lasse ich mich vom (herrlich) flachen gesang und den bläsern duch die chose spülen.
so einfach bist du also abzulenken
vielleicht macht ja hier jemand mit, der eigentlich vor allem indieschlagzeuger_innen hört und sich von dort aus für jazz interessiert, das könnte eine spannende perspektive sein.
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Werbungich hab im bft ein wichtiges stück vergessen. hier ist es als bonus track.
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das finde ich jetzt fast den höhepunkt – und es war ziemlich schwer, herauszufinden, wer das ist. nie von ihm gehört (höchstens von seinem bruder, aber auch nicht wirklich). tolles stück, toll gesungen, toll arrangiert, tolles saxsolo. echte entdeckung. aber dann schlug mir jemand auf den kopf, ich verlor kurz die besinnung, brauchte 2 minuten, um wieder klar zu denken, hatte aber immer noch einen schalen geschmack im mund… muss an mir liegen. just the way i am.
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die ertse seite seines debutalbums ist toll. sonst nichts, fürchte ich.
und die coda war speziell für dich. aber auch so. kam heute auf meinem telefon bei „zufällig abspielen“.--
So, nun habe ich endlich die Muße gefunden, alles in Ruhe anzuhören. Und das hier im Thread Geschriebene habe ich vorher nicht gelesen – großes Ehrenwort! Gekannt bzw. erkannt habe ich natürlich wieder nichts; als Jazz-Hörer dilettiere ich ja nur.
# 01: Angenehm, locker-flockig. Stilistisch klingt das für mich nach den 70ern. Aber von der Produktion her evtl. jünger (?)
# 02: Eine Art von Jazz, die ich nicht mag. Wenn nicht sogar eine Karrikatur davon.
# 03: Von vorgestern, aber der originelle Anfang ist schon was wert! Ich nehme mal an, wenn ich wüsste, aus welchem Zusammenhang das stammt, würde mein Urteil positiver ausfallen.
#04: Von gestern, das aber stilvoll!
#05: Klasse! **** Sowas mag ich! Der Sound, vor allem im Gesang, erinnert mich bisschen an die britische Rockband „Charlie“ aus den 70er – aber die ist es natürlich nicht.
#06: Inhaltlich überfordert mich das. Oder geht an mir vorbei. Der Sound ist aber interessant. Und der stilistische Bruch 30 sek vorm Schluss auch.
#07: Cool! Saumäßig cool! Vier Sterne! Eine einzige rhythmische Figur trägt 5 1/2 Minuten Musik, ohne dass es langweilig wird!
#08: Eine ganze Menge toller musikalischer Ideen. Sehr bunt! Andere Musiker hätten daraus mehr als nur eine einzige Nummer gemacht – und das wäre vielleicht sogar die bessere Alternative gewesen…
#09: ??? Wenn ich das ganze Album kennen würde, könnte ich vielleicht was damit anfangen.
#10: 60er? Frühe 70er? Vermutlich kennt das jeder außer mir. Flott!
#11: Prima! Wer ist das? Steely Dan? Nee!
#12: Traditionell, aber nicht schlecht. Hmm… eigentlich sogar ganz gut! Hat immerhin einen roten Faden und überfordert mich nicht.
#13: Objektiv nicht übel. Nur halt nicht mein Thema. Die Melodie des Gesangsparts hat irgendwie eine Ähnlichkeit mit „House Of The Rising Sun“.
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Software ist die ultimative Bürokratie.Hey @demon,
kleiner Hinweis: Wenn man im bft etwas erkannt hat, das möglichst nicht offen herausposaunen. Ich selbst bin damit auch schon mal auf die Nase gefallen. Das nimmt für andere Teilnehmer die Spannung raus. Du weißt schon – Achtung Zaunpfahl! – die beiden jazz-affinen Studionerds, die sich nach einem Dildo benannten.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)@demon
super. vielen dank für deinen beitrag. und ich konnte ab und zu sogar deinen geschmack treffen! :)# 01: Angenehm, locker-flockig. Stilistisch klingt das für mich nach den 70ern. Aber von der Produktion her evtl. jünger (?)
genau. der typ mag die 70er genau so gerne wie ich.
# 02: Eine Art von Jazz, die ich nicht mag. Wenn nicht sogar eine Karrikatur davon.
ich weiß was du meinst. aber inzwischen mag ich das so auf die 12. it’s an acquired taste. :) bzw. früher fand ich big bands spießig, heute find ich’s geil.
# 03: Ich nehme mal an, wenn ich wüsste, aus welchem Zusammenhang das stammt, würde mein Urteil positiver ausfallen.
das weiß ich nicht. den film hab ich nur durchgeskippt.
#04: Von gestern, das aber stilvoll!
genau. die lady ist zwar echt spießig, aber irgendwie doch mit stil!
Der Sound, vor allem im Gesang, erinnert mich bisschen an die britische Rockband „Charlie“ aus den 70er
der kontext stimmt. die CHARLIE platten cover mit den models hab ich als kind immer gesehen, muss jetzt mal reinhören. lustigerweise heißt der bassist von CHARLIE fast genau so wie der hauptsänger in der band des bassisten, von dessen erstem soloalbum das stück hier stammt. (knoten im kopf.)
#06: Inhaltlich überfordert mich das.
das fordert mich auch. sehr oft hör ich das nicht.
#07: Cool! Saumäßig cool!
ja! die sounds altern, der track irgendwie nicht. klassiker. nur ein bisschen zu lang. bei 4:10 ist alles gesagt.
#08: Eine ganze Menge toller musikalischer Ideen. Sehr bunt! Andere Musiker hätten daraus mehr als nur eine einzige Nummer gemacht – und das wäre vielleicht sogar die bessere Alternative gewesen…
kann man so sagen.
#09: ??? Wenn ich das ganze Album kennen würde, könnte ich vielleicht was damit anfangen.
wieso? das ist das beste stück! steht total für sich! :)
#10: Flott!
für diese stück wurde das wort „flott“ erfunden! (na ja, gibt natürlich noch’n paar flotte.)
#11: Prima! Wer ist das? Steely Dan? Nee!
du hast angefangen und @friedrich hat vollendet. :)
#13: Objektiv nicht übel. Nur halt nicht mein Thema. Die Melodie des Gesangsparts hat irgendwie eine Ähnlichkeit mit „House Of The Rising Sun“.
objektiv gibt’s hier nicht. spielen können die natürlich. und ein etwas langweiliger blues ist es auch. alles richtig.
zuletzt geändert von brandstand3000--
friedrichHey @demon,
kleiner Hinweis: Wenn man im bft etwas erkannt hat, das möglichst nicht offen herausposaunen.Au weia! Ich war doch sicher, dass ich falsch lag!
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Software ist die ultimative Bürokratie.Habe die Tracks 1 bis 7 gehört und es hat mich nichts so richtig angesprochen. Die Musik sagt mir so wenig, dass ich nichts dazu schreiben mag.
#2 habe ich mehrmals gehört, da Jazz. Fand ich irgendwie blutleer, steril.
Die restlichen Tracks werde ich nicht vor Ende nächster Woche hören können. Also wartet mit der Auflösung nicht auf mich.
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@sandman
ich höre dich und habe verstanden.--
hatte aber immer noch einen schalen geschmack im mund… muss an mir liegen. just the way i am.
bei dem von dir so leidenschaftlich gehassten stück ging ich immer davon aus, dass da der saxofonist spielt, der immer in der band spielt. jetzt hab ich mal nachgeschaut und nein, für so ein corporate meisterwerk holten sie natürlich einen mit allen wassern gewaschenen crack dazu, den wir weiter oben schon mal gehört haben. (ich war auch überrascht zu entdecken, dass ebenso ein rhythmus-gitarrist doppelt im bft auftaucht. die welt des guten handwerks ist klein.)
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@vorgarten
#5über den saxofonisten lese ich nur schlimmes
das ist eine bösartige verkürzung seines oeuvres. das lehne ich ab!
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brandstand3000bei dem von dir so leidenschaftlich gehassten stück ging ich immer davon aus, dass da der saxofonist spielt, der immer in der band spielt. jetzt hab ich mal nachgeschaut und nein, für so ein corporate meisterwerk holten sie natürlich einen mit allen wassern gewaschenen crack dazu, den wir weiter oben schon mal gehört haben. (ich war auch überrascht zu entdecken, dass ebenso ein rhythmus-gitarrist doppelt im bft auftaucht. die welt des guten handwerks ist klein.)
krass, das bleibt am ende von phil woods übrig. und ich habe seit tagen wieder einen ohrwurm, danke dafür. ein chick song, lese ich gerade. ist natürlich nicht wertschätzend gemeint. am ende hassen alle diesen song, und er überlebt trotzdem.
brandstand3000das ist eine bösartige verkürzung seines oeuvres.
wahrscheinlich!
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@voragarten
ein chick song
dann hast du wahrscheinlich auch grade gelesen, dass der songwriter das gar nicht auf dem album haben wollte und nur drauf getan hat, weil alle sagten „chick song“. bis dahin, glaub ich, sein größter hit.
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Schön schmooviger Anfang. Songwriter-Souljazz, klingt zeitgenössisch. Toller Gesang, gut geölte, moderne Produktion. Gefällt mir sehr gut. Auch jetzt der Teil mit der Flöte und dem frickeligen Geklingel. Trotzdem tut sich kein fieser Fuschn-Abgrund auf. Eher stand „Superfly“ Pate. Ers gibt wahrlich schlechtere Referenzen.2
Puh, überraschender Wechsel in Zeit und Stil. Das Sax spielt mir zu sehr den Track voll, aber der Track hat gut Fahrt. Und das Sax hält sich jetzt auch zurück. Trompete Miles Davis? Oder ist das nur meine billige Assoziation, wenn ich eine Trompete höre. Also das hat ganz schön professionellen Drive, muss man sagen.3
Vielleicht was musicalmäßiges? Ist meist etwas schwierig, wenn aus dem Zusammenhang gerissen. Klingt recht alt, Anfang der sechziger, würde ich sagen. Stehe ich aber nicht so drauf. Diese „Du schaffst es!“-Musicalgeschichten aus Amerika.4
Das könnte ein Ogerman-Arrangement sein! Sowas ist immer gut. Niemand kann so perfekte Oberflächen arrangieren wie Ogerman. Tolle Frauenstimme auch. Gefällt mir ausgesprochen gut. Jetzt ein Drama-Spin, da finde ich das Arrangement schon wieder etwas groß, vielleicht doch kein Ogerman?5
Oh, kenne ich sogar mal. Einer meiner Lieblingsschlagzeuger, der unglaubliche Dinge zu spielen in der Lage ist, hier aber eher reduziert zum Einsatz kommt. Aber das ist nur auf den ersten Bick simpel. Bitte mal versuchen, den Rhythmus mit den Fingern nachzuklopfen! Toller Song, den man spätestens am Bass erkennen kann, denn nur nämlicher Bassist spielt den Bass so. Klingt ganz modern, wiewohl schon aus den Siebzigern. Hat auch einen Funk- und Soul-Einschlag.6
Verhaltener Vibraphonanfang. Zieht dann aber an. Klingt wieder modern, wie ein ineinander verzahntes Puzzle. Trompete, Schlagzeug. Freihe Teile, die sich überlagern, aber keine Freejazz-Überwältigung anstreben. Ein bisschen wie eine Mischung aus Compost und irgendeinem Sideman, der durch Kamasi Washington bekannt wurde und im Zuge dessen auch mal die Gelegenheit bekommt, ein eigenes Album zu veröffentlichen. Meine ich jetzt aber gar nicht böse. Also ich tippe darauf, dass der Track unter dem Namen des Vibraphonisten veröffentlicht worden ist. Obwohl gerade das Saxophon auch sehr präsent soliert, frei soliert. Das Solo klingt mir aber zu Reißbrettmäßig. Jetzt schöne Interaktion mit dem Rest, dann – Soundwechsel, HipHop-Refrerenz. Ich glaube, ich lag mit dem Kamasi Washington-Clan gar nicht so schlecht.7
Ein housiger Technotrack. Passt gut hier. Recht viele Breakbeats mit drin, könnte vielleicht was von Photek sein, als er seine DnB-Schiene etwas mehr Richtung House verschob. Oder was von John Tejada.8
Auch bekannter Proto-Metal, wieder mit meinem weiter oben schon erwähnten Lieblingschlagzeuger. Toller Track, der auch gut das laut/Leise-Spiel der Band zeigt. Über jeden Zweifel erhaben, auch wenn mir manchmal die totale Ernsthaftigkeit dieser Band in jener Phase auf den Wecker geht. Aber ihr stand/steht ja auch ein ausgesprochener Prog-Beamter vor. Jetzt verwirrt mich das aber, weil plötzlich so eine zappaeske Witzischkeit und Zickigkeit hier rein kommt. Ich würde sagen, da spielt Bruce Fowler an der Posaune. Ist das ein Mash-Up mindestens zweier Tracks?9
Schöne Störgeräusche, die mit den Bläsern korrespondieren. Das ist moderner, bekommt aber jetzt einen Latin-Einschlag. Könnte wieder fieser Fuschn sein, gefällt mir aber in seiner Stringenz und seinem Drive. Wäre eine gute Samplequelle für den Aufbau eines Höhepunktes eines House-Sets.10
Mir wieder zu musicalmäßig. Showband-Jazz. Nichts für mich.11
Kenn ich wieder. Tolle Band, eigentlich ja ein Duo, dass sich dann entsprechende Superduper-Cracks dazu ins Studio holt. Ich bin übrigens Fan der späteren Phase der Band, als sie Anfang der 80er anfingen, total perfekte, betont slicke Musik veröffentlichten. Aus den Nullerjahren stammt auch dieser Track. Man gleitet mit ihm ganz wunderbar mit. Edelste nur denkbare Abgezocktheit, die ich jederzeit dem Frühwerk …12
Wieder klassischer Jazz, vielleicht Coltrane, aber dafür fließt das Sax etwas zu wenig. Aber ich denke trotzdem, dass ist Coltrane, denn jetzt strömt das nur so raus. Gefällt mir gut, könnte was aus den 1961er Village Vanguard Recordings sein, ist aber eher eine Studioaufnahme.13
Yep, ist bekannt. Als Jazz-Erneuerer gehypt. Mir wird auf dem Album zuviel versprochen, was dann nicht eingehalten wird. Man kann nicht so tun, als würde man die Wände erneut einreißen, die schon vor 50 Jahren eingerissen worden sind, so vom Gestus her. Da wird mir eine Wichtigkeit aufgepumpt, die immer wieder vergewissern muss, dass sie ganz wichtig ist und das auch jeder bitteschön zu verstehen hat. Dazu passt auch die mystischschmalzige Überhöhung von Malcolm X. Trotzdem schätze ich das Album als Ganzes, immer dann, wenn ich es on seinem überdicken Auftrag zu ternnen in der Lage bin. Es entscheidet also mal wieder die Tagesform.Fazit: Eine schöne Reise in Jazz und Jazz-ähnliches. Hat Spaß gemacht, und ausnahmsweise kannte ich auch mal ein paar Tracks. Danke fürs Zusammenstellen, @brandstand3000.
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