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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MelodyNelsonSchön beschrieben. Der Mangel an memorablen Tracks, den du attestiert, würde mich, allerdings zu einer etwas niedrigeren Wertung greifen lassen.
Geht mir ähnlich. „Sixties-Hommage“ trifft es ganz gut, wobei das auch mein größtes Problem mit dem Album ist. Ich kann diese nachempfundenen Sixties-Sounds einfach nicht mehr hören und die Songs sind auch eher durchschnittlich. Kein wirklich schlechtes Album, aber für mehr als * * 1/2 reicht es einfach nicht.
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Werbung@kramer & Melody: Bisher gebe ich auch nur ***, meine Freude über ein Album ganz ohne Fremdschäm-Moment wirkte gestern Abend noch frisch nach (und sich auf die Besternung aus). Ich denke, wir hören das schon ganz ähnlich.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Nicht wirklich schlecht, aber umgehauen hat es mich nach den ersten Hörgängen auch nicht. Fraglich, ob ich da viel Potenzial für ein herausragendes Album höre.
Ich befürchte fast, dass der Grund, warum das Album überhaupt positiv aufgenommen wird ist der, dass es vielleicht doch nicht so sch***e und schlecht ist, wie man befürchtet hatte im Sinne von „hört sich ganz gut an, weil is ja doch nicht so kacke“…
Mehr als Durchschnitt wird bei mir aber wohl nicht herauskommen.
Aber wenn das Album ein paar Wochen oder ein paar Monate hält, hat es seinen Zweck doch schon erfüllt.Ich habe heute während meiner Jogging Runde mit entsprechend viel Sauerstoff in der Birne, „Different Gear, Still Speeding“ gehört und bin wiederholt überrascht wie gut die Platte ist. Bis auf die 2-3 Tracks mit der obligatorischen Coda ist die Platte sehr abwechselungsreich und damit kurzweilig.
Was ich ehrlich gesagt hier nicht verstehe, daß es angeblich so viele Guttenbergismen geben soll. Ich bin aber auch zugegebenermaßen nicht besonders gut darin, Plagiate zu erkennen. Vielleicht könnte mal ein geneigter Fori eine Beady Eye Plagiatsliste posten?!--
Mick67Was ich ehrlich gesagt hier nicht verstehe, daß es angeblich so viele Guttenbergismen geben soll. Ich bin aber auch zugegebenermaßen nicht besonders gut darin, Plagiate zu erkennen. Vielleicht könnte mal ein geneigter Fori eine Beady Eye Plagiatsliste posten?!
Ach, das ist vermutlich der übliche Reflex, den’s auch schon bei Oasis gab. „Ist ja alles nix Neues, ist ja alles aus den 60s abgekupfert, das ist ja alles Beatles-Abklatsch“ und so weiter. So wahr das sein mag, so irrelevant ist es m.E. Die Stones haben ja auch bloß bei Muddy Waters geklaut. Die ewige Diskussion. Wenn „neu“ dann Radiohead-Katzenmusik ist, verzichte ich gerne auf „neu“.
Konkrete Fälle von strg/c bei Beady Eye:
Beatles&Stones = My Generation
The Roller = Instant Karma--
Nie mehr Zweite Liga!!!Liam1994Ach, das ist vermutlich der übliche Reflex, den’s auch schon bei Oasis gab. „Ist ja alles nix Neues, ist ja alles aus den 60s abgekupfert, das ist ja alles Beatles-Abklatsch“ und so weiter. So wahr das sein mag, so irrelevant ist es m.E. Die Stones haben ja auch bloß bei Muddy Waters geklaut. Die ewige Diskussion. Wenn „neu“ dann Radiohead-Katzenmusik ist, verzichte ich gerne auf „neu“.
Konkrete Fälle von strg/c bei Beady Eye:
Beatles&Stones = My Generation
The Roller = Instant KarmaWobei Radiohead nicht bei Katzen klauen sondern am meisten bei Talk Talk „Spirit Of Eden“ und „The Laughing Stock“.
Ich finde aber dass es von Radiohead schon Songs gibt die man nur mit genial oder zeitlos klassifizieren kann. Ich meine daß tatsächlich auf das Songwriting bezogen.
„Katzenmusik“ ist so gerechtfertigt und differenziert wie Beatles=süss oder Kraftwerk=gefühllose Automatenmusik.
Oder eben Beady Eye=60s.--
she said "i know you and you cannot sing!", I said that's nothing you should hear me play pianoMich macht die Plagiatsdiskussion bei Beady Eye immer ziemlich wütend. Dass manche Leute sehr mit sich zufrieden sind, wenn sie irgendwelche musikalischen Querverweise entdecken, gönne ich ihnen ja (das ist wie in Konzerten, wenn die Zuschauer in den Liedanfang reinklatschen, um allen zu zeigen, dass sie den Song erkannt haben). Aber wer dann musikologisch argumentiert und von Plagiaten spricht, sollte zumindest halbwegs wissen, was er da sagt.
„The Roller“ vs. „Instant Karma“: ähnliches Grundgefühl, ähnlich dominantes Klavier in den Strophen. Aber nicht mal die Harmonien sind dieselben, die Melodie schon gar nicht, die Art, wie der Song sich von der Strophe aus entwickelt, erst recht nicht. Dass das Beady-Eye-Stück an „Instant Karma“ ERINNERT, heißt doch nicht, dass es irgendwas daran kopiert. Völlig absurd.
„Beatles And Stones“ vs. „My Generation“: Hier ist die Übereinstimmung etwas deutlicher, das Riff ist zu hören (und dazu die Trommelwirbel). Aber es wird im Song völlig anders eingesetzt, es bewegt sich mit den leicht abgewandelten Blues-Schema mit (was es bei The Who nicht tut). Auch hier entsteht, abgesehen von der besagten Ähnlichkeit im Gitarren- und Drum-Part, ein komplett anderes Stück.
Dass man z.B. bei „Cigarettes And Alcohol“ ein Teilplagiat von „Get It On“ hören kann, verstehe ich ja noch. Weil da wirklich das Riff von T.Rex in derselben Funktion auftaucht wie im Original. Obwohl auch das natürlich ein Rock’n’Roll-Motiv ist, das bestimmt jeder Gitarrenschüler früher oder später spielen würde, ohne je im Leben „Get It On“ gehört zu haben.
Klar ist die Beady-Eye-Platte übervoll mit solchen sanften Referenzen und Stimmungsmachern. Aber ein Plagiat ist wirklich etwas anderes. Man sollte sehr vorsichtig sein, wen man da bezichtigt.
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"Käpt'n, ich glaube, wir bekommen Besuch!"Joachim HentschelMich macht die Plagiatsdiskussion bei Beady Eye immer ziemlich wütend. Dass manche Leute sehr mit sich zufrieden sind, wenn sie irgendwelche musikalischen Querverweise entdecken, gönne ich ihnen ja (das ist wie in Konzerten, wenn die Zuschauer in den Liedanfang reinklatschen, um allen zu zeigen, dass sie den Song erkannt haben). Aber wer dann musikologisch argumentiert und von Plagiaten spricht, sollte zumindest halbwegs wissen, was er da sagt.
„The Roller“ vs. „Instant Karma“: ähnliches Grundgefühl, ähnlich dominantes Klavier in den Strophen. Aber nicht mal die Harmonien sind dieselben, die Melodie schon gar nicht, die Art, wie der Song sich von der Strophe aus entwickelt, erst recht nicht. Dass das Beady-Eye-Stück an „Instant Karma“ ERINNERT, heißt doch nicht, dass es irgendwas daran kopiert. Völlig absurd.
„Beatles And Stones“ vs. „My Generation“: Hier ist die Übereinstimmung etwas deutlicher, das Riff ist zu hören (und dazu die Trommelwirbel). Aber es wird im Song völlig anders eingesetzt, es bewegt sich mit den leicht abgewandelten Blues-Schema mit (was es bei The Who nicht tut). Auch hier entsteht, abgesehen von der besagten Ähnlichkeit im Gitarren- und Drum-Part, ein komplett anderes Stück.
Dass man z.B. bei „Cigarettes And Alcohol“ ein Teilplagiat von „Get It On“ hören kann, verstehe ich ja noch. Weil da wirklich das Riff von T.Rex in derselben Funktion auftaucht wie im Original. Obwohl auch das natürlich ein Rock’n’Roll-Motiv ist, das bestimmt jeder Gitarrenschüler früher oder später spielen würde, ohne je im Leben „Get It On“ gehört zu haben.
Klar ist die Beady-Eye-Platte übervoll mit solchen sanften Referenzen und Stimmungsmachern. Aber ein Plagiat ist wirklich etwas anderes. Man sollte sehr vorsichtig sein, wen man da bezichtigt.
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Include me out!Joachim HentschelKlar ist die Beady-Eye-Platte übervoll mit solchen sanften Referenzen und Stimmungsmachern. Aber ein Plagiat ist wirklich etwas anderes. Man sollte sehr vorsichtig sein, wen man da bezichtigt.
Ich glaube nicht, dass hier jemand ernsthaft eine Plagiats-Diskussion führen möchte und dass das justiziabel werden könnte
Bei den von mir genannten Stellen geht’s in der Tat nur um „bei Stück X muss ich an Stück Y denken“. In der britischen Musikpresse umschreibt man es ja nett mit „a nod to“.Ich halte das Thema „Klauen in der Popmusik“, wie oben geschrieben, sowieso für unglücklich. Es ist mir total egal, ob eine Band, die mir gefällt, ein Epigone einer anderen ist – Hauptsache es gefällt. Natürlich ist Popmusik ein extrem selbstreferenzielles System – so what!?
Dass es problematisch ist, in der Popmusik eine Grenze zwischen „Diebstahl geistigen Eigentums“ und „Zitat“ zu ziehen, liegt andererseits auf der Hand. Aber das führt jetzt doch zu weit weg vom Thema „Beady Eye“.
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Nie mehr Zweite Liga!!!Joachim Hentschel(das ist wie in Konzerten, wenn die Zuschauer in den Liedanfang reinklatschen, um allen zu zeigen, dass sie den Song erkannt haben).
Sehr schön!
Auch der Rest, Zitat ist ja nicht gleich Plagiat und in der Musik ist das auch etwas anders als bei Dissertationen, eher im Sinne von „Verbeugung vor Vorbildern“.
Und in der Musik gibt es ja auch „unbeabsichtige“ Plagiate, wie wir erfahren durften .Hallelujah,Hare Krishna
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Joachim HentschelMich macht die Plagiatsdiskussion bei Beady Eye immer ziemlich wütend.
du glücklicher, mich macht schon das Album wütend…
passende Worte in der Zeit.
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Monroe Stahrpassende Worte in der Zeit.
„……singt Gallagher in Bring The Light, einem frei herunterladbaren Album-Teaser, der britische Kritiker schon zu der Bemerkung veranlasste, Beady Eye hörten sich wie Status Quo an, die einen Kinks-Song spielten.“
Das sind z.B. falsche Plagiatsvorwürfe.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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die Formulierung „hört sich an wie“ ist niemals ein Plagiatsvorwurf!
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Böse Rezension, aber größtenteils leider nicht unwahr.
The Line Of Best Fit“Sleepwalk away your life if that turns you on / It’s only a moment, look away and it’s gone.” So begins the debut album from Beady Eye. And by god, it doesn’t get any better.
It is virtually impossible to imagine a more inane set of lyrics than those that populate this record. Indeed, considered in its totality, it is pretty difficult to imagine a more ridiculous, half-baked musical endeavour. Reviewing this record does seem rather like the critical equivalent of shooting fish in a barrel. But truly, Different Gear, Still Speeding is so unfathomably ridiculous that its release could well be the event that renders satire unnecessary.
Picture the situation. You are the face and voice of the band that has arguably done more than any other to define the shape of British music over the past two decades. Despite your ability to captivate an audience, your de facto position as leader of the country’s brigades of lads, you live in the shadow of your brother’s brilliance. You try your hand at songwriting; the results are embarrassing. The band implodes, as it was always destined to do. You set about putting together your own outfit, free of fraternal influence – presumably in part in an effort to prove that you can stand on your own two feet after all these years.
Well, if Liam Gallagher’s intention was to prove that he doesn’t need his brother, he has failed spectacularly. Noel’s shadow looms large across this record. Opener ‘Four Letter Word’ sounds very much like a man trying to convince himself (and us) that he is better off shot of Oasis. “Nothing ever lasts forever,” Gallagher Junior sings, trying his best to sound menacing.
The problem, of course, is that there is absolutely nothing here that is anywhere near as exciting as even the most tawdry of Oasis b-sides. Noel Gallagher, for all his faults, is a bona fide genius. His brother, for all his charisma, is a poseur – not a songwriter.
And so, inevitably, this record is not the clean break that Liam clearly imagines it to be. It is the sound of a band covering an Oasis covers band; the sound of a man who has studied his brother’s chord progressions and presumed that it really is as easy as 1-3-5. The instant hooks, the deceptive simplicity; everything that made Oasis great has completely eluded Beady Eye. And, without the musical bedrock that Noel provided, Liam’s previously intoxicating bravado has all but vanished. On ‘Standing On The Edge Of The Noise’ he tries to swagger; on ‘Beatles and Stones’ he tries to swing. But he has entirely lost his way, apparently consumed by his own crippling self-absorption. Different Gear is not, as some critics have suggested, a return to the past glories of Definitely Maybe. Instead, it brings to mind the wheelchairs of the terminally ill being slowly pushed along a seaside promenade, their occupants wittering harmlessly while their long-suffering carers nod and umm and aah at the appropriate moments.
In penultimate track ‘The Beat Goes On’, Liam imagines arriving in heaven and hearing the angels performing his songs (yes, really). If the cherubs really are singing something up in the firmament, it is definitively not going to be anything off this tedious record. Having forced myself through repeated listens over the course of the past week, I don’t think I could hum you a single melody from Different Gear, Still Speeding. And really, if you are going to be forced to sit through three quarters of an hour of this, the least you could hope for is a decent tune.
Were it not for the Gallagher name, Beady Eye would not have made it past the notebook of the most junior of A&Rs. Not even in a world where major labels sign bands like Brother. The sooner this absurd enterprise is forgotten, the better.
Schon amüsant wie von einigen trotz der vielen positiven Rezensionen versucht wird einzubläuen: doch, doch, das Album ist schlecht, glaub es mir jetzt doch mal endlich, hier hast Du nicht diese böse Rezension gelesen? Da steht es doch auch…
Ich meine, wenn Liam Gallagher eine Platte macht, wird es sich anhören wie Rock’n’Roll gemischt mit 60s.
Wenn man keinen Rock’n’Roll mit 60s-Einflüssen mag, dann soll man sich halt was anderes anhören.
Wenn ich Metal hasse, brauche ich kein Metallica anhören und was anderes erhoffen als Metal.
Wer sich nach Oasis-Einflüssen mit modernen Einschlag sehnt, kann sich ja Kasabian-Platten kaufen.Das Problem scheint mir eine grundsätzliche Mißachtung von 60s/Psychedelic/Beat-Einflüssen zu sein.
Es wurde aber keine bessere Musik gemacht als in den 60s. Deshalb: weiter beeinflussen lassen.--
she said "i know you and you cannot sing!", I said that's nothing you should hear me play piano -
Schlagwörter: Album des Jahres, Artwork des Jahres, BALLS!, Beady Eye, Beady Eye gehört. Geweint, Beatles & Stones, Dadrock, Der große Wurf!, die ganze Platte ist geclaut, Eier! Wir brauchen Eier!, Einmaliges YouTube-hören reicht völlig, ELO Part 2, Früher war mehr Lametta!, Kunze-Plagiat - Tritt Liam zurück?, Liam Gallagher, Liams Klamotten sind aber ok, Oasis, Pretty Grün, Siechtum (langsames), Siechtum (schnelles), Take That ohne Robbie, Überblick über die Quellen verloren, Zieh Dich aus Liam!, Zieh Dich warm an Noel!, Zufällig unterm Ladentisch gefunden
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