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Wie an anderer Stelle schon erwähnt, war diese Platte lange Zeit für mich der schwache Abschluss der klassischen Phase der Band. Der Eindruck mag dadurch begründet gewesen sein, dass „Rough Diamonds“ das un-rockigste Album der ersten 6 ist. Mehr noch als auf „Desolation Angels“ hört man Keyboards statt verzerrter, fetter Gitarren. Da die Keyboards jedoch noch nicht so aufdringliche frühdigitale 80s-Sounds, sondern noch analoge, warme, eher 70s-Klänge liefern, fällt das keineswegs unangenehm auf. Im Gegenteil. Noch eine Platte im Stil der ersten 4 Alben, hätte der Band wohl noch weniger gut zu Gesicht gestanden.Die Produktion des Albums ist sehr angenehm. Vielleicht wollte ich in den 90s, als ich die Platte kennen lernte (und gleich ins Regal stelle, wo sie bis vor einer Woche auch blieb), einfach andere Sounds hören, aber das Wiederhören jetzt war ein unglaubliches Vergnügen, das klingt alles sehr, sehr gut auf einander abgestimmt und absolut geschmackvoll. Dass man damit 1982 keinen größeren Blumentopf mehr gewinnen konnte, bleibt nachvollziehbar, wobei sicherlich auch die Inaktivität der Band (den letzten Gig spielten sie 1979 – zu „Rough Diamonds“ gab es keine Tour!) beigetragen hat.
Auch fehlen auf der Platte die großen Rock-Hymnen mit dem man die Stadien und Arenen dazu bringen kann die Hände in die Luft zu recken. Aber das ist gerade das, was mir an der Platte jetzt so gefällt. Sie versucht nicht mit altbekannten Mitteln auf die altbekannten Knöpfe zu drücken um die ewiggleichen Reaktionen zu produzieren. Die Platte ist einfach nur stimmig, und gut, sehr gut sogar über weite Strecken. Momentan beinahe mein Favorit auf den umkämpften Platz #3 hinter den ersten beiden LPs der Band!
01. Electricland ****
02. Untie the knot ****
03. Nuthin‘ on the TV ****
04. Painted face ****
05. Kickdown ****
06. Ballad of the band ***1/2
07. Cross country boy ***
08. Old Mexico ***1/2
09. Downhill ryder ***1/2
10. Racetrack ***1/2--
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Werbungj.w.Momentan beinahe mein Favorit auf den umkämpften Platz #3 hinter den ersten beiden LPs der Band!
Sorry, Jan, aber da kann ich überhaupt nicht konform gehen. Das ist das mit Abstand schwächste Werk der ersten Rodgers-Phase für mich. Da ich das Album auch seit den mittleren Achtzigern nicht mehr gehört habe, habe ich es mir soeben in der Full Length-Version auf You Tube gegeben. Will heissen, jetzt kommt eine Bewertung, die nicht auf sehr gefestigten Eindrücken basiert. Aber ehrlich gesagt möchte ich mich mit dem Album auch nicht weiter beschäftigen. Dennoch meine Track by Track-Bewertung:
Electricland ***
Untie the knot *1/2
Nuthin‘ on the TV **
Painted face **
Kickdown ****
Ballad of the band **1/2
Cross country boy **1/2
Old Mexico ***
Downhill ryder **1/2
Racetrack *1/2Gesamtwertung: irgendwo im Niemandsland zwischen ** und **1/2
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl
Untie the knot *1/2
Nuthin‘ on the TV **
Painted face **
Racetrack *1/2Come on, pipe! Da bewertest Du wirklich in untersten Regionen, das kann doch nicht sein!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAber Racetrack ist doch wirklich ein leichter, positiver u. schoener Rausschmeißer?!
Sogar knapp **** bei mir.
Teilweise hoere ich soulige Off the wall-Bezuege, allerdings ist das Songmaterial doch etwas verwaschen und nicht so schlagkräftig wie noch 3 Jahre zuvor. Zur Besternung muss ich jetzt noch einen Lauf starten.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."j.w.Come on, pipe! Da bewertest Du wirklich in untersten Regionen, das kann doch nicht sein!
Doch, doch, eine absolut ernstgemeinte Einschätzung. Ich spürte keinerlei Energie und was Du als das Setzen von neuen Akzenten empfindest, deute ich als Orientierungs- aber auch Lustlosigkeit. Mick Ralphs und seine exquisite Gitarrenarbeit finden auf dem Album ja kaum noch statt. Die Keyboards mögen nicht aufdringlich sein, aber sie stören mich schon massiv. Die Auflösung der Band in ihrer Urbesetzung nach diesem Album war für mich eine logische Konsequenz. Und das sehe ich heute noch klarer als damals.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killIch höre Mick Ralphs exquisite Gitarrenarbeit ganz wunderbar. Sie sticht alllerdings in erster Linie bei den Leadparts hervor, wo sich seine Gitarre für mich super geschmackvoll aus dem Bandsound löst und tolle Licks spielt. Gerade auch in den Songs, die ich oben in Deiner Bewertung zititiert habe. Der wesentliche Unterschied ist die Rhythmusgitarre, die nicht so wie im klassischen Livesound der Band „das Brett“ ist. Das hat mich damals auch gestört, bzw. ich hatte die Erwartung, dass eine solche Gitarre bei Bad Co. einfach dazugehört. Was mir bei den Reissues jetzt besonders gefallen hat, sind die „Easy on my mind“-Versionen, die sehr in die gleiche Richtung gehen, wie jetzt die Songs auf „Rough diamonds“. Von daher war ich gerade sehr positiv auf eine weniger auf Bratzgitarren ausgelegte Seite der Band eingestimmt. Und die Rhythmusgitarre ist ja bei den Songs auch nicht weg, sondern nur clean bzw. leicht angezerrt im Mix mit dem E-Piano, was ich persönlich vom Sound her auch sehr mag. Jedenfalls viel lieber als so komische Rhythmusgitarrensounds wie bei „Rock’n’Roll Fantasy“, der glaube ich eher von Rodgers ist, weil sich genau so ein Sound auch auf seinem Soloalbum „Cut loose“ wiederfindet, wo er ja alle Instrumente selbt eingespielt hatte.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDeine Sicht auf die Dinge leuchtet mir schon ein, Jan. Nur höre ich das auch bezüglich des Sounds deutlich anders. Und ja, mir fehlen auch die Riffs, die für mich bei Bad Co. dazugehören. Und letztlich ist das Songmaterial in meinen Ohren auch mehr als dürftig. Als löbliche Ausnahme höre ich „Kickdown“ und genau der Track knüpft an das an, was die Band vormals auszeichnete und was Du auch beschrieben hast.
Ich las gestern übrigens irgendwo, finde aber gerade nicht mehr wo, dass auf dem Album Paul Rodgers für einen nicht ungewichtigen Teil der Gitarrenarbeit zuständig gewesen sei, so auch für mehrere Einsätze der Lead-Gitarre. Lässt sich das anhand des Covers, welches mir nicht vorliegt, verifizieren?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killAuf dem Cover wird Rodgers als Leadgitarrist bei Painted face, Cross country boy und Downhill ryder angegeben.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDanke für die Info.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill01. Electricland ****
02. Untie the knot ****
03. Nuthin‘ on the TV ****
04. Painted face ***1/2
05. Kickdown ****Die gehe ich momentan fast mit. „Untie the knot“ ist der beste Hall & Oates Song, den diese nie geschrieben haben. Das Material der ersten Seite braucht ein paar Spins, ist funky, soulig und mit modernen Elementen versehen. Rodgers Organ hat aber den erhofften Wiedererkennungswert und gerade seine kontrollierte Aggresivität beim
Refrain des openers finde ich famos. Das E-Piano gefällt mir auch und „Painted“ Face ist Rodgers bei numbers, könnte auch von The Firm stammen. Bei mir lag die Platte auch lange herum, ohne dass ich größeres Interesse daran gehabt hätte aber JW brachte den
Stein ins rollen und jetzt muss man halt auch mal raus aus der comfort zone.
Weiß jemand warum die Platte 3 Jahre nach den letzten Aktivitäten überhaupt entstand? Vertragserfüllung?--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis BlandfordWeiß jemand warum die Platte 3 Jahre nach den letzten Aktivitäten überhaupt entstand? Vertragserfüllung?
Das Album vermittelt zumindest diesen Eindruck. :lol:
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDennis Blandford
Die gehe ich momentan fast mit. „Untie the knot“ ist der beste Hall & Oates Song, den diese nie geschrieben haben. Das Material der ersten Seite braucht ein paar Spins, ist funky, soulig und mit modernen Elementen versehen. Rodgers Organ hat aber den erhofften Wiedererkennungswert und gerade seine kontrollierte Aggresivität beim
Refrain des openers finde ich famos. Das E-Piano gefällt mir auch und „Painted“ Face ist Rodgers bei numbers, könnte auch von The Firm stammen.:bier:
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueI got the kickdown…:cool:
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."06. Ballad of the band **1/2
07. Cross country boy **1/2
08. Old Mexico **1/2
09. Downhill ryder ***1/2
10. Racetrack ****Insgesamt zwischen ***1/2 u. ***3/4
Die 3 mittleren Songs sind mir zu beliebig.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Electric Land *****
Untie The Knot ****
Nuthin‘ On The TV **1/2
Painted Face ***1/2
Kickdown ****
Ballad Of The Band **
Cross Country Boy **1/2
Old Mexico ***
Downhill Ryder ***1/2
Racetrack **1/2Gesamtwertung: ***1/2- (3,25) (3,38 z)
Platz 5 im Bad Company-Alben-Ranking
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird -
Schlagwörter: 1982, Bad Company, Rough Diamonds
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