Re: Bad Company – Rough Diamonds

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j-w
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maximum rhythm & blues

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Ich höre Mick Ralphs exquisite Gitarrenarbeit ganz wunderbar. Sie sticht alllerdings in erster Linie bei den Leadparts hervor, wo sich seine Gitarre für mich super geschmackvoll aus dem Bandsound löst und tolle Licks spielt. Gerade auch in den Songs, die ich oben in Deiner Bewertung zititiert habe. Der wesentliche Unterschied ist die Rhythmusgitarre, die nicht so wie im klassischen Livesound der Band „das Brett“ ist. Das hat mich damals auch gestört, bzw. ich hatte die Erwartung, dass eine solche Gitarre bei Bad Co. einfach dazugehört. Was mir bei den Reissues jetzt besonders gefallen hat, sind die „Easy on my mind“-Versionen, die sehr in die gleiche Richtung gehen, wie jetzt die Songs auf „Rough diamonds“. Von daher war ich gerade sehr positiv auf eine weniger auf Bratzgitarren ausgelegte Seite der Band eingestimmt. Und die Rhythmusgitarre ist ja bei den Songs auch nicht weg, sondern nur clean bzw. leicht angezerrt im Mix mit dem E-Piano, was ich persönlich vom Sound her auch sehr mag. Jedenfalls viel lieber als so komische Rhythmusgitarrensounds wie bei „Rock’n’Roll Fantasy“, der glaube ich eher von Rodgers ist, weil sich genau so ein Sound auch auf seinem Soloalbum „Cut loose“ wiederfindet, wo er ja alle Instrumente selbt eingespielt hatte.

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue