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Carrot FlowerDanke! Jetzt kann ich mir ein bisschen was vorstellen. Nach allem, was ich bislang gelesen habe, könnte das wirklich mal wieder was für mich sein.
Das denke ich auch. Anna Calvi tritt übrigens (zumindest hier in Berlin) im Vorprogramm von Grinderman auf. Das passt sogar auch irgendwie, obwohl ihre Musik nicht ganz so heftig ist.
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Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: Unknown
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theatralisches Gehabe, hier wird gleich mehrfach gestorben.
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Monroe Stahrtheatralisches Gehabe, hier wird gleich mehrfach gestorben.
Aber sie macht es très chic. :lol:
Beim ersten Durchhören gab es bei mir Minuspunkte für einige Tracks (Blackout, Morning light), aber grandiose Stücke wie The Devil und Love won’t be leaving reissen alles wieder raus.
Bei einigen Passagen habe ich gedacht, dass ihre Partner nicht so ganz die richtige Wahl sind (ist mir auch bei dem Live-Auftritt schon aufgefallen).--
Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: UnknownAm 20. Januar um 19:00 Uhr gibt Anna Calvi ein Kurzkonzert bei Dussmann das KulturKaufhaus in Berlin-Mitte mit Songs aus ihrem Debütalbum. Der Eintritt ist kostenfrei!
http://www.kulturkaufhaus.de/themen-termine/veranstaltungen/aktuell/anna-calvi/--
KulturKaufhausAm 20. Januar um 19:00 Uhr gibt Anna Calvi ein Kurzkonzert bei Dussmann das KulturKaufhaus in Berlin-Mitte mit Songs aus ihrem Debütalbum. Der Eintritt ist kostenfrei!
http://www.kulturkaufhaus.de/themen-termine/veranstaltungen/aktuell/anna-calvi/Aaah! Das berühmte Etablissement in dem Stuckrad-Barre einkauft und seine Einkaufsbelege dann im Rolling Stone Magazin abdrucken lässt.
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TheMagneticFieldDafür haben sie zuletzt vieles andre richtig gemacht.
Offtopic: Hab zwar lange keine Ausgabe gelesen, mir ist aber die Jahresbestenliste aufgefallen weil sie mir sehr Visions untypisch vorkam. Kannst du vielleicht etwas dazu sagen, was sie richtig gemacht haben!?
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Go1Große Stimme, abwechslungsreiches Gitarrenspiel, Drama und wohldosiertes Pathos.
Ich glaube diese Beschreibung trifft es ziemlich gut. Mein Favorit ist „Desire“.
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one.be.loMein Favorit ist „Desire“.
Tatsächlich?
Gerade Desire markiert für mich einen der Tiefpunkte des Albums, auf dem ich leider mehr Schatten als Licht ausmache.
Eric Pfeil hat meine Wahrnehmung in der FAZ ganz treffend ausgedrückt.
Zitat: „Das fiese „Desire“ klingt, als handelte es sich um einen 1985er-Stadionrock-Fahnenschwenker.“Bislang konnten mich eigentlich nur drei Tracks (Blackout, I’ll Be Your Man & Love Won’t Be Leaving) wirklich überzeugen. Hier zeigt Frau Calvi über was für ein Potential sie verfügt, wenn sie einfach nur singt und dabei den Hang zur großen Geste etwas zurückschraubt.
Den, häufig übertrieben eingesetzten, Pathos in ihrer Stimme kann ich nämlich nur bedingt ertragen. Während das z.B. bei dem James Bond-Soundtrack tauglichen Track Suzanne & I noch einigermaßen funktioniert, führt mich The Devil doch schon nah an meine Schmerzgrenze.
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Living Well Is The Best Revenge.Ich werde mit Anna Calvi auf Albumlänge auch nicht richtig froh, obwohl es in jedem Track etwas gibt, das ich mag. Die Instrumentierung gefällt mir z.B. insgesamt sehr gut (wer kann schon einer ordentlichen Lynch-Stimmung widerstehen, und das Akkordeon in „Desire“ und „Morning Light“, hmmm…), und eigentlich reicht das schon, um mich zu reizen, aber das Pathos in der Stimme kann ich nicht wohldosiert finden, das hat zeitweise schon was Walküriges, zu viel Vibrato, zu viel Gewitter, zu viel von allem. Es wird am laufenden Band gestorben, da muss ich Monroe Stahr recht geben; wobei ich gegen einen ordentlichen musikalischen Tod natürlich nie was habe.
Ich finde übrigens, dass man Anna Calvi ganz hervorragend mit PJ Harvey vergleichen kann, was Songwriting und Gesang angeht (vieles grenzt da schon ans Plagiat); aber Polly weiß die große Geste immer sehr sparsam und damit umso wirkungsvoller einzusetzen. Zudem ist ihr Expressionismus auch häufig ein latent überzogener, grotesker, was das Pathos bricht.
Bei den Faves bin ich ganz bei Rob Fleming, wobei ich auch „First We Kiss“ was abgewinnen kann, da ist die ganze Breitwandcroonerei sehr stimmig.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationIch schließe mich Rob Fleming, Monroe Stahr und Carrot Flower an, diese überschäumende, überbordende Theatralik ist an vielen Stellen ernsthaft abstoßend, mir verleidet das leider auch die vereinzelten vielversprechenden Momente. Neben PJ Harvey erinnert mich leider vor allem vieles an Jeff Buckley in seinen (mir) unangenehmeren ungezügelten Momenten. Weitere Beschäftigung muss nicht sein.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Na, dann sage ich zur Abwechslung wieder was Positives über die Platte. „Desire“ finde ich nämlich klasse – hochgespannt, emphatisch und erhebend. Ohne falsche Zurückhaltung. Anna Calvi geht in die Vollen, die Band haut mächtig auf die Pauke und die Melodie ist stark genug, um die große Geste zu rechtfertigen. Ja,erhebend! Wenn das „Stadionrock“ ist, dann ist Stadionrock einfach viel viel besser als das blasse, lahme „Indie“-Zeug, das heute massenhaft produziert wird. Vielleicht hat mir das in letzter Zeit gefehlt: Pathos, Leidenschaft, Romantik und der Zug ins Überlebensgroße. Und ja, ein gerüttelt Maß an Theatralik, das gehört dazu. Wenn man sich in Pose wirft, sollte man das mit Nachdruck machen.
Anna Calvis Gesang gefällt mir eigentlich fast durchgehend, egal ob sie gerade den Himmel stürmt wie bei „Desire“ oder sich mehr in Erdnähe aufhält wie bei „Blackout“, wo sie ein bisschen wie Nina Persson klingt. Wenn sie mal an die Geschmacksgrenzen geht, ist das gut und nicht schlecht – es gibt nichts Langweiligeres als „geschmackvolle“ Musik. Und obwohl Reserviertheit und Zurückhaltung ihren Reiz haben (wie es aktuell die Smoke Fairies vorführen), kann das nicht der Standard sein, an dem wir Popmusik messen.
Ich kann zwar auch nicht behaupten, dass ich dieses Album überragend finde, aber der Gesang ist es nicht, der mich stört. Ich finde gerade das Instrumentalstück am Anfang schwach, das kommt mir plakativ und effektheischend vor; da bin ich froh, wenn das Album mit „No more Words“ endlich richtig losgeht (das ist auch ein schöner Song und besonders lieblich gesungen; ich fühle mich ein bisschen an Howling Bells erinnert). Und es sind einfach nicht alle Songs so gut wie „Desire“ oder „Love won’t be leaving“. Da ist Luft nach oben.
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To Hell with Poverty:liebe:
Nina Persson ist ein guter Vergleich.Was sagst Du zu ihrer Art, die Gitarre zu spielen?
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Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: Unknowntina toledoIch schließe mich Rob Fleming, Monroe Stahr und Carrot Flower an, …
Ich schließe mich Rob Fleming, Monroe Stahr, Carrot Flower und tina toledo an, auf Albumlänge wirkt die (grundsätzlich tolle) Produktion ein wenig angestrengt. Mir ist beim Hören beispielsweise aufgefallen, wie sich mir langsam die Stirn in Falten legte und mich eine gewisse innere Unruhe plagte.
Anleihen an PJ Harvey sind auch für mich nicht ganz von der Hand zu weisen, nur eben eine Liga darunter …
Dennoch ein ganz nettes Album mit einigen interessanten Tracks (Faves: „Suzanne & I“, „I’ll Be Your Man“ und klarerweise „Love Won’t Be Leaving“).
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Go1Wenn sie mal an die Geschmacksgrenzen geht, ist das gut und nicht schlecht – es gibt nichts Langweiligeres als „geschmackvolle“ Musik.
Das hast du ja wohl nicht zu mir gesagt, Lorbass! Ich packe meinen Argumentationskoffer und nehme natürlich dieses Argument mit.
Ich glaube, da kommt man dann wirklich an nur mehr individuelle Schmerzgrenzen. Wo mir Regina Spektors oder PJ Harveys Theatralik aus der Seele spricht, macht mich die von Anna Calvi latent ungeduldig (ähnlich geht es mir übrigens mit dem Gesang von Romy Madley Croft von The XX, der mich sogar richtig nervt). Bei mancher Musik erwarte ich, dass das Pathos klug gebrochen wird (oder man mir wenigstens klar macht, dass es inszeniert ist), bei anderer will ich einfach nur mitleiden (etwa bei Songs:Ohia). Vielleicht bin ich Männern gegenüber duldsamer. „Wicked Game“ von Chris Isaak, das ja einige Ähnlichkeiten zu Anna Calvis Musik aufweist, ist ein Evergreen hier, da ist mir kein Geschluchze zu viel… hm.
Bei diesem Album finde ich einfach schade, dass so leicht etwas wirklich Gutes draus zu machen gewesen wäre, indem man nur etwas wegnimmt. An Talent und Ideen mangelt es Anna Calvi nun wirklich nicht.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation -
Schlagwörter: Anna Calvi
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