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AutorBeiträge
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pinchWenn Werner sich noch weiter so erregt, implodiert er womöglich gleich post-post-modern.
Ich denke, das hier ist ein Forum, in dem es um Musik geht. ALso um Emotionen. Darf ich die hier nicht ausleben? Das Post-Post-modern stammt ja von FranzKafka, aber wenn ich zu einem solchen Kunstwerkmutiere, nur weil ich mich engagiere – ich bin da pragmatisch: Wenns Geld bringt …
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WerbungEhrlich gesagt wundere ich mich, dass Du Dich mit Musik beschäftigst, für die Du offensichtlich nicht die geringste Neigung besitzt. Eine ähnliche Diskussion gab es bei Portishead ja schon einmal.
Post-Post-Modern ist natürlich Schwachsinn, darüber besteht kein Dissens.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ehrlich gesagt wundere ich mich, dass Du Dich mit Musik beschäftigst, für die Du offensichtlich nicht die geringste Neigung besitzt. Eine ähnliche Diskussion gab es bei Portishead ja schon einmal.
Erstens weiß ich ja nicht, wie eine CD/eine Musik klingt, ehe ich sie höre. Also erlaube ich mir, mir ein Bild davon zu machen, indem ich sie mir anhöre. Oder ist das zuviel verlangt? Dann kommt vielleicht der Zeitpunkt, daß ich der Musik ganz viele Chancen geben will, weil sie ja nichts dafür kann, wenn sie mir nicht gefällt. So was soll sich ja ändern können, sagt man. Dann: Ich habe zu ganz viel Musik „Neigung“, was aber noch nicht bedeutet, daß ich sie in toto toll finde. Genauso umgekehrt: Ich habe vielleicht keine Neigung zu P3, aber ich erinnere mich nicht, gesagt zu haben, daß ich Dummy nicht gut fand. Daß Gibbons Stimme nicht mein Ding ist, tut meiner „Neigung“ für Dummy keinen Abbruch.Was aber nicht automatisch bedeutet, daß ich alles Nachfolgende von Portishead toll finden muß. Zum Schluß: Es mag sein, daß ich „keine Neigung“ zu AC habe (was immer das im übrigen bedeutet), aber ich habe dennoch die CDs der Band und habe sie auch gehört. Und aus diesem Grund erlaube ich mir auch, meine Meinung kund zu tun. Ich wiederhole mich, aber: Existiert nicht geade u. a. deshalb ein Forum, weil man sich an Widersprüchen reiben kann und ein Austausch unterschiedlicher Standpunkte befruchtend sein kann?
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Include me out!wernerExistiert nicht geade u. a. deshalb ein Forum, weil man sich an Widersprüchen reiben kann und ein Austausch unterschiedlicher Standpunkte befruchtend sein kann?
Nix da, alles nur reflexartige Reaktionen auf positive Rezensionen!
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)@ atom
Ich bin mir meiner Wertung zwar noch nicht ganz sicher, aber dass du diesem Album nur eineinhalb Sterne gibst, das reisst mich schon. Magst du das mal begründen?
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857).
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Ain't never been cool.Mistadobalina@ atom
Ich bin mir meiner Wertung zwar noch nicht ganz sicher, aber dass du diesem Album nur eineinhalb Sterne gibst, das reisst mich schon. Magst du das mal begründen?
Ich schwanke eigentlich mit meiner Wertung zwischen * 1/2 und * *. Das Album lässt mich einerseits völlig kalt aber auf der anderen Seite auch etwas ratlos zurück. Nach drei Hördurchgängen verspüre ich jedoch überhaupt kein Verlangen das Album nochmal hören zu wollen.
Ich kann aber nachvollziehen, dass es Leute gibt, die Animal Collective und insbesondere dieses Album mit Begeisterung hören.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...bloodandwaterSolche Negativwertungen nach zwei bis drei Tagen sind doch ohnehin nicht ernstzunehmen.
Gilt das nur für frühe Negativwertungen oder generell für frühe Wertungen? Nach wie vielen Wochen kann man denn eine Wertung ernst nehmen?
Du darfst aber meine Bewertung auch jederzeit ignorieren.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos....
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Ain't never been cool.schade, dass das cover im lp format nun doch so „statisch“ geworden ist. hätte erwartet, man kriegt das gleich psychedelisch-wabernd wie das.jpg aus dem netz hin.
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am I really all the things that are outside of me?hab gerade die beiden lp’s durchgehört.
…what else is left to say?
ausstattung: sehr gute pressqualität sowie ein schein für eine kompressionsfreie digitale kopie des albums im .wav format. sehr gut! nur das mit dem cover hat nicht so ganz hingehauen wie sich das der grafiker wohl vorgestellt hat…
musik: wie schon vor zwei wochen, als ich noch den transcode aus dem internet hörte: das album ist perfekt. durch die bessere klangqualität fällt jetzt auch auf, wie viel zeit die jungs wohl im studio verbracht haben müssen, die songs haben ungefähr so viele schichten wie eine frühlingszwiebel, und doch ufert das alles nie aus sondern rudert gekonnt in richtung archetypischen popsong. gesamtwertung: *****
die einzigen zwei albem (in sachen wirkung/gesamtkunstwerk), mit denen ich merriweather vergleich könnte, sind sgt.peppers und smile.
ob dieser vergleich zu hoch gegriffen ist wird wohl nur die zeit zeigen. ich werde mir sicherheitshalber jedenfalls gleich noch eine zweite merriweather lp zulegen und sie sealed verstauen. würde mich nicht täuschen wenn das album in ein paar jahren – hinsichtlich seiner rezeption im pop-kontext dieses jahrzehnts – gold wert wäre.--
am I really all the things that are outside of me?@erowid: Von mir Zustimmung in jedem Punkt. Auch mir scheint „Merriweather…“ jetzt schon zu den wichtigeren Alben der letzten Jahren zu gehören. Eigentlich findet hier eine normale Reaktion statt: Meisterwerke werden nicht immer gleich erkannt bzw. überfordern Hörgewohnheiten. Mir gefällt das Bild von Theodor W. Adorno sehr gut, der so etwas eine Flaschenpost durch die Zeit bezeichnet hatte. Ich glaube, dass Merriweather auch so eine Falschenpost sein könnte, welche, in der Zukunft gelesen, erst zur vollen Entfaltung und zu vollem Verständnis gelangt.
Übrigens: ich sprach NIEMALS von Post-Post-Postmoderne, sondern von Post-Postmoderne. Ich glaube, dass das durchaus einen Unterschied darstellt.
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)@franzkafka79: du bist aus innsbruck? lustig, meine heimatstadt.. :wave:
die online-welten sind klein!--
am I really all the things that are outside of me?also so falsch liegt Werner ja nun auch nicht, dass man gleich so aufschreien müsste und das diese Vorliebe für „angestrengte“ Musik, die gerne mal mit tausend übereinander gelagerten Effekten das Fehlen memorabler Meolodien (bitte nicht hauen Nail, ich meine dieses Mal nicht die Fleet Foxes) übertünchen möchte, hier im Forum durchaus zu verorten ist, ist nun auch nicht von der Hand zu weisen (ja ich fand auch schon Panda Bear überbewertet). Wenn diese Platte wirklich soooo toll ist, sollte sie (und sollten auch ihre Befürworter), die ein oder andre negative Kritik abkönnen.
Ich bin da sicherlich eher bei Atom, wenn auch ganz meinem NAturell entsprechend nicht ganz so tief in der Wertung.
Und natürlich muß ich eine Platte nicht mehr als drei Mal hören, wenn ich sie unerträglich finde, und natürlich evoziert ein solches „unerträglich-Finden“ dann auch eine niedrige Wertung.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!FranzKafka79 Meisterwerke werden nicht immer gleich erkannt bzw. überfordern Hörgewohnheiten. Mir gefällt das Bild von Theodor W. Adorno sehr gut, der so etwas eine Flaschenpost durch die Zeit bezeichnet hatte. Ich glaube, dass Merriweather auch so eine Falschenpost sein könnte, welche, in der Zukunft gelesen, erst zur vollen Entfaltung und zu vollem Verständnis gelangt.
Übrigens: ich sprach NIEMALS von Post-Post-Postmoderne, sondern von Post-Postmoderne. Ich glaube, dass das durchaus einen Unterschied darstellt.
Zunächst zum Profanen: Du hast in deiner Beschwerde eine Post zu viel, über drei post hat keiner geschrieben.
Dann: Das ist natürlich schon ein Schlag mit dem virtuellen Baseballknüppel, daß die, die AC nicht ganz so toll finden, einfach überfordert sind. Und vielleicht werden Meisterwerke nicht immer gleich erkannt, möglich – aber genau so möglich ist es, daß man Musik vorschnell zu einem Meisterwerk macht, ehe es dann sang- und klanglos wieder aus der Erinnerung verschwindet, weil es halt ein Popcorn-Werk war. Alles ist möglich. Und daß jetzt schon Adornoi im Kontext mir AC zitiert wird – der ALte würde sich im Grabe drehen. Und wenn man ihn dann schon zitiert, dann doch so, daß es im Zusammenhang damit steht, was ein wahres Kunstwerk ausmacht – nämlich sein Rätselcharakter. Anders ausgedrückt: Es gibt immer etwas Unerklärbares am wahren Meisterwerk. Und was AC betrifft, liegt ja nun wirklich alles auf der Hand bzw. im Ohr. Wysiwyg. Nix mit unausgeloteten Tiefen. Falls ich mich irren sollte (bin ich Adorno?), bin ich gerne bereit, diese Tiefen zu prüfen.--
Include me out! -
Schlagwörter: Animal Collective
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