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Daniel_Belsazar
Nur als Beobachtung: Mein ältester Sohn studiert Psychologie. Etliches seiner Fachliteratur liest er auf seinem Kindle. Sein komplettes Umfeld macht das ganz genau so, egal welches Studienfach. Nur wenn es das nicht digital gibt, geht man noch in die Bibliothek oder kauft es notgedrungen.Das hätte ich auch genossen, an jedem beliebigen Ort an jedem Wochenende Fachliteratur ohne Vorplanungen dabei zu haben. Dazu zwei Fragen: Kann man sich gewisse Passagen auch Fett oder Stabilo gelb hervorheben und eigene Bemerkungen dazuschreiben? Ich glaube eigentlich nicht – oder? Falls nicht, wäre es zwar preisgünstiger und bequemer aber von der Lernqualität schon wieder 2. Wahl. Geht eigentlich inzwischen Ausleihen oder Weiterverkaufen?
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WerbungdougsahmDas hätte ich auch genossen, an jedem beliebigen Ort an jedem Wochenende Fachliteratur ohne Vorplanungen dabei zu haben. Dazu zwei Fragen: Kann man sich gewisse Passage auch Fett oder Stabilo gelb hervorheben und eigene Bemerkungen dazuschreiben? Ich glaube eigentlich nicht – oder? Falls nicht, wäre es zwar preisgünstiger und bequemer aber von der Lernqualität schon wieder 2. Wahl. Geht eigentlich inzwischen Ausleihen oder Weiterverkaufen?
1. Das weiß ich nicht, weil ich das ja nicht mehr machen muss. Ich meine schon, dass es da sowas in der Art gibt. Vielleicht schreiben die sich aber irgendwie woanders auf eine Zettel oder als elektronische Notiz? Ich frage ihn mal gelegentlich (kann aber dauern).
2. Ich fürchte, das geht alles ziemlich illegal vor sich. Deswegen habe ich da auch nie so genau nach gefragt.
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The only truth is music.Das ist auch ein zeitunkritische Frage, Daniel. Bezieht sich nur auf die eigene Vergangenheit sowie die nähere Zukunft des Nachwuchses.
Ich hab aber eine aktuelle persönliche Zurückhaltung gegen Ebooks. Ich habe gerne bei Ganztagesunternehmungen im Freien ein Buch dabei. Unerwarteter Starkregen ist dabei alle heilige Zeiten nie ausgeschlossen. Starke Hoppelei mit dem Fahrrad auf Kopfsteinplaster oder Wurzeln ist auch so ein Thema. Und dann geht der Tablet doch hopps? Mit einem Fotoapparat hatte ich das schon mal. Der gesamt Bestand ist dann wohl weg?
Aber das hat mit amazon nichts zu tun, deshalb noch mal die Kurve zu amazon: Ich nutze amazon inzwischen auch wie die Vorgängergeneration den Quelle-Katalog, sogar fundierter. Wenn ich ein unbekanntes Produkt kaufe, (z.B. in den letzten 12 Monaten Stilastsäge, Fahrradsatteltaschen, Kettensäge), dann lese ich mir zuerst die Käuferkommentare bei amazon durch und erreiche damit eine Vorklärung, welche Eigenschaften mir wichtig sind und welche nicht. Auftragskommentare kann man sehr gut von freien Kommentaren unterscheiden; mit ein bisschen common sense. Gekauft wird dann vor Ort. Wäre es ohne Internet auch. Aber im Ergebnis eine kleine personenbezogener Stiftung Warentest.
Bezüglich Bücher und Tonträger teile ich grundsätzlich die Meinungen von kramer und Hotblack. Aber seit ich vor 2 Jahren mal versuchte ein englischsprachiges Hobbybuch über den lokalen Buchhandel (dennoch eine kleine regionale Kette) zu bekommen, und am Ende Nichterhalten stand mit 4 x 8 km Auto + Parkgebühren + Zeit und im www das Ganze mit 10 Minuten erledigt war, fragt man sich doch warum man sich das antut.
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Close to the edgeTatsächlich werden in Deutschland über Amazon weit mehr Schuhe verkauft, als bei Zalando. Und das trotz der ruinösen Konditionen. Und während Amazon sich als Dienstleister inzwischen dumm und dämlich verdient, ist die Branche sehr gespannt, ob Zalando jemals den Break Even schafft. Die ersticken nämlich langsam an ihren AGBs, nachdem sie der Welt suggeriert haben, sie könnten gar nicht genug Rücksendungen bekommen. Inzwischen sind sie bei über 50% Retouren nach Warenwert angekommen. Das ist nicht nur extrem personalintensiv, sondern führt vor allem auch zu hohen Abschreibungen durch für den Schuhhandel unübliche Lagerdauer.
Klar hatte auch Amazon in den ersten Jahren einen riesigen Kapitalbedarf, aber da war von Anfang an klar, dass die nicht einfach Händler bleiben. Und seit sie richtig Geld verdienen, geht das volles Rohr in neue Investitionen. In zehn Jahren haben die uns vollständig im Griff.
Gibt es belastbare Zahlen die belegen dass Amazon „weit mehr Schuhe verkauft“ als Zalando? Mitte 2013 war Zalando nachweislich kurz davor, Amazon im Schuhgeschäft hinter sich zu lassen – zumindest im deutschsprachigen Raum. Davon abgesehen ist es nicht einfach Amazon und Zalando zu vergleichen, dafür ist die Produktpalette zu unterschiedlich. Amazon macht alleine mit seinen web/cloud-services ungefähr doppelt so viel Umsatz, wie Zalando insgesamt (habe die aktuellen Zahlen nicht zur Hand). Im Übrigen macht Zalando im Moment deutlich mehr Umsatz mit Bekleidung, als mit Schuhen.
Ich habe das gestern kurz kommentiert, das Geschäftsmodell von Zalando war von Beginn an darauf ausgelegt Verluste in Kauf zu nehmen, solange sich damit Umsätze und Marktanteile erhöhen lassen. Alleine in Deutschland ist der Umsatz von Zalando seit 2010 um mehr als 500% gewachsen (~ 1.75 Mrd EUR Umsatz in 2013, dem steht ein Verlust von ca. ~115 Mio EUR gegenüber, dem Unternehmen stehen allerdings mehr als 350 Mio EUR zum Ausbau des Unternehmens zur Verfügung) . Der Verlust vor Steuern (international) liegt im einstelligen Prozentbereich – das treibt angesichts der Finanzmittel die dem Unternehmen zur Verfügung stehen (u.a. durch die Samwer-Brüder), sowie dem geplanten Börsengang (Grössenordnung ~5 Mrd EUR!), niemandem in der Führungsetage auch nur geringste Sorgenfalten ins Gesicht. Es geht darum langfristig Geld zu verdienen. Sehe ich übrigens bei vielen der Unternehmen mit denen ich arbeite: die „top-line“ (Umsatz) ist in den ersten 3-5 Jahren wichtiger als die „bottom-line“ (Profitabilität).
Amazon, Zalando und weitere Unternehmen werden den Handel in 5-7 Jahren komplett dominieren. Persönlich finde ich diese Entwicklung besorgniserregend, professionell extrem spannend.
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When shit hit the fan, is you still a fan?Whole Lotta PeteIch habs gewusst – Frauen machen das Internetz kaputt. Die bestellen 8 Paar Schuhe und schicken davon 7 zurück, da geht auch die mächtigste internationale Corporation in die Knie.
Mal abgesehen davon, dass hiermit sämtliches Gelaber über Bewusstsein (Umwelt-, Verantwortungs-, Gesellschafts-) für die Tonne ist. Kurzes Nachdenken ergibt zweifelsfrei die absolute Sinnlosigkeit an Ressourcenaufwand, irgendwelchen Scheiß je einmal hin und einmal her durch die Welt zu karren.
Travis BickleGibt es belastbare Zahlen die belegen dass Amazon „weit mehr Schuhe verkauft“ als Zalando? Mitte 2013 war Zalando nachweislich kurz davor, Amazon im Schuhgeschäft hinter sich zu lassen – zumindest im deutschsprachigen Raum. Davon abgesehen ist es nicht einfach Amazon und Zalando zu vergleichen, dafür ist die Produktpalette zu unterschiedlich. Amazon macht alleine mit seinen web/cloud-services ungefähr doppelt so viel Umsatz, wie Zalando insgesamt (habe die aktuellen Zahlen nicht zur Hand). Im Übrigen macht Zalando im Moment deutlich mehr Umsatz mit Bekleidung, als mit Schuhen.
Der Schuh Kurier hatte (wohl in der Feb oder März-Ausgabe) darüber berichtet. Aber ich hatte ja mit Bedacht geschrieben, dass über die Amazon-Seite mehr Schuhe verkauft werden, nicht von Amazon selbst. Das richtige Geld wird über den Marketplace verdient. Provisionen, Gebühren, Dienstleistungen wie „Versand durch Amazon“, Zahlungsabwicklung. Die sind da unfassbar kreativ. Die kassieren sogar, wenn der Endverbraucher die Schuhe zurückschickt, eine Stornogebühr von bis zu 5 Euro.
Aber etliche Shops profitieren derartig von der Reichweite des Marketplace, dass sie sogar ihre eigene Shop-Page abgeschaltet haben. Nur machen sie sich eben auch haarsträubend abhängig.Wenn Zalando im Herbst den geplanten Börsengang durchzieht, werden wir erleben, was die Marke inzwischen wert ist. Ich denke ja auch, die wissen was sie tun. Und in der Tat, der Schuh Kurier hatte sich nur auf Schuhwaren bezogen. In anderen Segmenten mag das anders aussehen.
Amazon, Zalando und weitere Unternehmen werden den Handel in 5-7 Jahren komplett dominieren. Persönlich finde ich diese Entwicklung besorgniserregend, professionell extrem spannend.
Absolut, da laufen Umwälzungen, deren Ausmaß selbst zu ahnen schwierig ist. Und der Vorsprung ist in einigen Bereichen heute schon nicht mehr aufzuholen.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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dougsahmIch hab aber eine aktuelle persönliche Zurückhaltung gegen Ebooks. Ich habe gerne bei Ganztagesunternehmungen im Freien ein Buch dabei. Unerwarteter Starkregen ist dabei alle heilige Zeiten nie ausgeschlossen. Starke Hoppelei mit dem Fahrrad auf Kopfsteinplaster oder Wurzeln ist auch so ein Thema. Und dann geht der Tablet doch hopps? Mit einem Fotoapparat hatte ich das schon mal. Der gesamt Bestand ist dann wohl weg?
Das variiert von Verkaufsplattform zu Verkaufsplattform zwar, aber in der Regel hast du nicht nur einmal Zugriff auf die jeweilige Datei.
Das Ausleihen von eBooks wird inzwischen z.B. über Amazon zu bestimmten Konditionen auch angeboten. Übrigens werden auch über öffentliche Bibliotheken verstärkt eBooks verliehen.
Das hervorheben bestimmter Textpassagen ist kein Problem, auch nicht das Hinzufügen von Notizen. Ist natürlich immer von der verwendeten Software und dem Dateiformat abhängig. Möglich ist das aber alles.
Ein Widerrufsrecht für eBooks gibt es inzwischen übrigens auch. Davon abgesehen sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man ein gekauftes eBook nicht zwangsläufig besitzt, sondern nur eine Art Lizenz für die Nutzung erwirbt. So hat Amazon jederzeit die Möglichkeit, z.B. bei rechtlichen Problemen mit einer Veröffentlichung, diese automatisch vom Kindle des Kunden wieder zu löschen, was 2009 auch schon vorgekommen ist: Amazon löscht gekaufte Kindle-eBooks.
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dougsahmDas hätte ich auch genossen, an jedem beliebigen Ort an jedem Wochenende Fachliteratur ohne Vorplanungen dabei zu haben. Dazu zwei Fragen: Kann man sich gewisse Passagen auch Fett oder Stabilo gelb hervorheben und eigene Bemerkungen dazuschreiben? Ich glaube eigentlich nicht – oder?..
Natürlich kann man das.
dougsahmDas ist auch ein zeitunkritische Frage, Daniel. Bezieht sich nur auf die eigene Vergangenheit sowie die nähere Zukunft des Nachwuchses.
Ich hab aber eine aktuelle persönliche Zurückhaltung gegen Ebooks. Ich habe gerne bei Ganztagesunternehmungen im Freien ein Buch dabei. Unerwarteter Starkregen ist dabei alle heilige Zeiten nie ausgeschlossen. Starke Hoppelei mit dem Fahrrad auf Kopfsteinplaster oder Wurzeln ist auch so ein Thema. Und dann geht der Tablet doch hopps? Mit einem Fotoapparat hatte ich das schon mal. Der gesamt Bestand ist dann wohl weg..
?? Dafür gibt es Sicherungsmöglichkeiten wie externe Festplatten oder irgendeine Cloud, wenn man unterwegs ist.
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Mick67
?? Dafür gibt es Sicherungsmöglichkeiten wie externe Festplatten oder irgendeine Cloud, wenn man unterwegs ist.Echt? Ich bin da wirklich unkundig. Im DLF wurde es mal anders vermittelt, so dass mein Interesse erlahmte. Ich übersetz mal: Ich kann e-books wegsichern 1:1 auf 100 Sticks und diese an Freunde verschenken?
kramer
Das Ausleihen von eBooks wird inzwischen z.B. über Amazon zu bestimmten Konditionen auch angeboten. Übrigens werden auch über öffentliche Bibliotheken verstärkt eBooks verliehen.Der Punkt ist mir klar. Hab ich schon mal testweise gemacht. Trifft meine Bedürfnisse nicht. Ich meinte: Zeitlich unbegrenztes Verleihen an Freunde. Siehe meine obige Zusatzfrage an Mick.
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gypsy tail windBuchpreisbindung: ja, die ist seit 2007 aufgehoben (galt nur in der Deutschschweiz, war nicht gesetzlich verankert), aber viel merke ich als Konsument nicht davon … die Preise haben sich nur für die tollen Dinge geändert, die am Meter verkauft werden und die wir gemäss manchen hier bald auch lesen sollten, basisdemokratisch entschieden und vorgeschrieben und so (Minimalwissen auf Wiki, Detaillierteres z.B. hier.)
Danke für die Antwort und die Informationen. Ich wusste schlichtweg nicht, was du mit deiner Antwort ausdrücken wolltest.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.dougsahmEcht? Ich bin da wirklich unkundig. Im DLF wurde es mal anders vermittelt, so dass mein Interesse erlahmte. Ich übersetz mal: Ich kann e-books wegsichern 1:1 auf 100 Sticks und diese an Freunde verschenken?…
Ebooks sind stinknormale Dateien, die man natürlich auch versenden, wegsichern, etc. kann.
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Hast recht mick. Habe mich gestern abend über den aktuellen Stand der Dinge im Netz oberflächlich schlau gemacht (meine Fragen waren in der Tat vorschnell naiv). Natürlich kann ich nichts verschenken, natürlich kaufe ich nur ein Leserecht.
Aber eine Unklarheit bleibt: Ich habe gehört, dass das Ebooks bisweilen einen individuellen Stempel haben, der eindeutig identifiziert wer der Käufer ist? Dazu habe ich nichts gefunden. Stimmt das? Kramer, weißt Du Genaueres?
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dougsahmHast recht mick. Habe mich gestern abend über den aktuellen Stand der Dinge im Netz oberflächlich schlau gemacht (meine Fragen waren in der Tat vorschnell naiv). Natürlich kann ich nichts verschenken, natürlich kaufe ich nur ein Leserecht.
Aber eine Unklarheit bleibt: Ich habe gehört, dass das Ebooks bisweilen einen individuellen Stempel haben, der eindeutig identifiziert wer der Käufer ist? Dazu habe ich nichts gefunden. Stimmt das? Kramer, weißt Du Genaueres?
Das dürfte im Zuge des DRM (digital rights management) gang und gäbe sein – gibt es ja auch für Musik- oder Video-Dateien.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoDas dürfte im Zuge des DRM (digital rights management) gang und gäbe sein – gibt es ja auch für Musik- oder Video-Dateien.
Danke. Wir (ich) triften aber etwas von spezifischen amazon-Themen weg. Deshalb unterlasse ich es an dieser Stelle weitere mich interessierende Fragen zu stellen, zumal sie auch keine gegenwärtige unmittelbare Relevanz für mich haben.
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Schlagwörter: Amazon, Amazon Marketplace
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