Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Adaption fremder Musikstile oder: "Können Deutsche auch Country"?
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Mikko, magst Du denn „Der Spieler“ auch nicht, bzw. überhaupt nichts von Reichel und siehst alles nur ein minimalen Tick über dem erwähnten Sondermüll?
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WerbungSonic JuiceMikko, magst Du denn „Der Spieler“ auch nicht, bzw. überhaupt nichts von Reichel und siehst alles nur ein minimalen Tick über dem erwähnten Sondermüll?
Ich schrieb bereits früher irgendwo, dass ich die Rattles und auch noch Wonderland zum Teil ganz ok fand, obwohl es weit bessere deutsche Bands gab damals. Den Spieler hab ich nur noch vage im Ohr. Ich erinnere mich aber, dass ich die Aufnahme vor allem wegen ARs Gesang eher nicht mochte. Ich mag seine Stimme einfach nicht. Als er jünger war und Englisch sang, ging das irgendwie noch. Ansonsten ist er sicher wie otis bereits schrieb ein durchaus ehrenwerter und vielleicht auch sympathischer Mensch (ich kenne ihn nicht persönlich). Seine Solo Platten mochte ich noch nie; zum Teil gerade weil er so auf diesem Norddeutschen und Hamburger Original Ding rumreitet. Ich bin Berliner. Die Hamburger waren mir schon immer suspekt.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!hollibs[Anm. des Moderators: Da der Thread einen anderen Verlauf nahm, wurde der ursprüngliche Titel geändert]
Ich denke, die ursprüngliche Intention des Threaderöffners, die er gar mit einer recht simplen Frage unterlegte, blieb schon recht früh unberücksichtigt. Jetzt müsste man nur noch seinen Namen und seinen Eingangspost löschen und dann kann’s völlig unbehelligt weitergehen.
Will sagen: Wie hieß der Thread-Titel nochmal, weil hollibs in seiner Frage darauf Bezug nahm? Und vor allem: Ist ihm bezüglich seiner Frage mit dem Verlauf des Threads, sagen wir ab Post #3, gedient?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
pipe-bowlWill sagen: Wie hieß der Thread-Titel nochmal, weil hollibs in seiner Frage darauf Bezug nahm? Und vor allem: Ist ihm bezüglich seiner Frage mit dem Verlauf des Threads, sagen wir ab Post #3, gedient?
das ist doch jetzt wirklich egal, im Zweifelsfalle soll er halt nochmal fragen. Die daraus entstandene Diskussion ist weit interessanter als jede damned Country-LP europäischer Jazzmusiker nach 1970.
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pipe-bowlIch denke, die ursprüngliche Intention des Threaderöffners, die er gar mit einer recht simplen Frage unterlegte, blieb schon recht früh unberücksichtigt. Jetzt müsste man nur noch seinen Namen und seinen Eingangspost löschen und dann kann’s völlig unbehelligt weitergehen.
Will sagen: Wie hieß der Thread-Titel nochmal, weil hollibs in seiner Frage darauf Bezug nahm? Und vor allem: Ist ihm bezüglich seiner Frage mit dem Verlauf des Threads, sagen wir ab Post #3, gedient?
Da kennst Du aber den The Damned Sterne-Thread noch nicht. Du solltest da übrigens tätig werden.
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Will sagen: Wie hieß der Thread-Titel nochmal, weil hollibs in seiner Frage darauf Bezug nahm? Und vor allem: Ist ihm bezüglich seiner Frage mit dem Verlauf des Threads, sagen wir ab Post #3, gedient?
Der Originaltitel hieß „deutscher country?!“ Ich hab das in Post #1 ergänzt. Im Grunde ist es natürlich Post #3, der das Thema vorgegeben hat. Falls Hollibs mit den Antworten nicht zufrieden war, sollte er vielleicht noch mal im Country-Thread nachfragen.
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Herr RossiFalls Hollibs mit den Antworten nicht zufrieden war, sollte er vielleicht noch mal im Country-Thread nachfragen.
Also ehrlich, Rossi, wäre ich an seiner Stelle (mit 7 Posts relativ neu hier), würde eine relativ simple Frage in meinem ersten Thread, den ich eröffne, vorbringen und jetzt nach kurzer Zeit den Thread durchlesen, würde ich hier wohl keine weitere Frage mehr stellen.
Nach Post #2 mit der kurzen präzisen Antwort von kaesen war das Thema ja eigentlich auch schon abgehandelt. Aber trotzdem gut, dass wir noch darüber gesprochen haben.
Dick Laurentinteressanter als jede damned Country-LP europäischer Jazzmusiker nach 1970.
Schon alleine wegen des nicht zu unterschätzenden Erfahrungswertes für manchen Leser.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlAlso ehrlich, Rossi, wäre ich an seiner Stelle (mit 7 Posts relativ neu hier), würde eine relativ simple Frage in meinem ersten Thread, den ich eröffne, vorbringen und jetzt nach kurzer Zeit den Thread durchlesen, würde ich hier wohl keine weitere Frage mehr stellen.
Dieser Thread hat eine Eigendynamik entwickelt, das ist schon richtig, aber es war durchaus kein selbstreferentieller Schlagabtausch wie im The Damned-Thread sondern eine inhaltliche Diskussion um ein interessantes Thema, das sich aus der Frage ergab. Ich halte diesen Thread für lesenswert, dafür muss man sich nicht entschuldigen. Was Hollibs davon hält, müsste er uns schon selbst sagen.
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Herr Rossi[…] Was Hollibs davon hält, müsste er uns schon selbst sagen.
Die Antwort wurde ja eigentlich schon gegeben, Neben Reichel mit Vorbehalten nichts. Und die Erklärung leuchtet mir auch ein: es gibt eben keine Kultur, kein Milieu, in dem Country-Musik entstehen kann. Und gäbe es eines, würde die Musik nicht wie Country klingen (zumindest nicht genau so). Was nicht heißen soll, dass Einflüsse in europäische Musik (welche auch immer) zurückfließen können.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Wobei die Platten von Achim Reichel, die hier angesprochen wurden, imgrunde auch nichts mit Country zu tun haben.
Und Fink versuchen Elemente von Americana mit deutschem Liedgut zu verbinden. Als „deutschen Country“ würde ich auch das nicht bezeichnen.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Es gibt übrigens in Franz Doblers Kolummnensammlung „Auf des toten Mannes Kiste“ (Nautilus, 1999) diverse Verweise auf deutschen Country bzw. countrifizierte Bands, z.B.:
Die Regierung („Unten“, 1994)
Tilman Rossmy Quartet („Passagier“, 1998)
Die Aeronauten („Jetzt Musik“, 1997) u.a. mit dem Song „Countrymusik“
Guz („In Guz We Trust“, 1997)
Staub („Tape“, 1998) – eine „Countryplatte in Super-Zeitlupe“, u.a. mit drei Hank Williams-Klassikern, „aus denen das Skelett herausgeholt wird“.
Halb („Ad similis“, 1997) – geschrieben und gespielt von Hermann Halb (Lassie Singers), u.a. mit Cover von Cash’s „I Still Miss Someone“
Dziuks Küche („Vom Tisch“, 1999)
Smokestack Lightnin‘ – deutscher Rockin‘ Country mit englischen Texten aus Nürnberg – müsste Otis doch eigentlich was sagen?Auf dem von Dobler kompilierten Album “A Boy Named Sue – Johnny Cash Revisited“ wird man vermutlich einen ganz guten Überblick über deutschen Country bzw. countryfizierte Künstler jenseits des Schlager-Countrys finden können – ob der kredibel ist, muss jeder selbst entscheiden:
A boy named sue // Johnny Cash Revisited
1 THE BIONAUT: I Wish I Was Tied To Bertha 4:32
2 GERRY LEE & THE WANTED MEN: Locomotive Man* 3:08
3 GUZ: Guess Things Happen That Way* 3:25
4 KINGSTON COWBOYS: Ring Of Fire 2:48
5 COW: Jackson* 4:18
6 TILMAN ROSSMY QUARTETT: Orange Blossom Special* 5:05
7 LILY, FRIENDS & HUSBAND: Give My Love To Rose* 3:38
8 HAZZARD COUNTY MOONSHINE RAMBLERS: Big River* 2:33
9 WIGLAF DROSTE & DAS SPARDOSENTERZETT: I Won´t Back Down* 2:22
10 ALVARO: Senor Johnny Cash* 3:37
11 SMOKESTACK LIGHTNIN`: Ring Of Fire 3:35
12 HACK MACK JACKSON: Rusty Cage* 2:46
13 WHILS: Thirteen 4:56
14 FRED IS DEAD: Don´t Take Your Guns To Town 3:26
15 DANNY DZIUK: Let The Train Blow The Whistle* 4:00
16 BERNADETTE LA HENGST: Ein Mädchen namens Gerd* 4:14
17 MANN OHNE SCHMERZEN: Big River* 4:02
18 QUEEN OF JAPAN: Wanted Man* 3:40
19 THREE SHADES OF BLUES: Gdje Je Kod Kuce, Mama* 2:5Ach ja, und kann jemand etwas zu F.S.K. sagen?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Alles ganz hübsche Beispiele, SJ. Aber je länger ich darüber nachdenke, desto deutlicher wird mir, es gibt so etwas wie „deutschen Country“ nicht. Bei Deinen Beispielen handelt es sich entweder um Coverversionen, die mehr oder weniger originalgetreu nachgespielt werden (zum Teil mit deutschem Text), oder es handelt sich um Musik, die musikalische Elemente oder die Instrumentierung von Country aufgreift. Im ersten Fall entsteht nichts wirklich Eigenes, oder doch höchstens sehr bedingt. Im zweiten Fall kann man eigentlich nicht mehr von Country sprechen. Es handelt sich um deutsche Pop- oder Rockmusik, meist aus der Singer/Songwriter Ecke, die Country und Americana aufgreift, ohne es selbst zu sein.
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Mehr Countrybezüge in deutscher Musik als bei oben aufgezeigten Bands wird es vermutlich nicht geben, ohne in die Gefilde des Schlager-Country abzudriften – oder eben an traditionelle deutsche Volksmusik bzw. regional verwurzelte Musik anzuknüpfen (ich würde beispielsweise im übertragenen Sinne „Fürstenfeld“ von SST als gelungenen „Country“-Song bezeichnen).
Ich kenne von obigen Beispielen übrigens nur Die Regierung bzw. Tilman Rossmy. Da ich mit seiner Stimme allerdings überhaupt nichts anfangen kann, erübrigt sich weitere Beschäftigung. Unter den Schlecht-Sängern ist mir Achim Reichel dann doch deutlich lieber.;-)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Jetzt mal ganz blöd gefragt, wer ist SST?
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