ABBA – The Thread

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  • #424527  | PERMALINK

    mabba

    Registriert seit: 04.04.2007

    Beiträge: 9

    Maniac, dass hast Du aber schön formuliert.

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    #424529  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    Maniac Und ich denke, die Stärke ABBA war die sehr aufwendige Produktion. Die haben an den Songs länger und präziser gearbeitet, sodass es kaum Schwachstellen gibt. Allerdings finde ich die Musik sehr oberflächlich und in der Art wie sie präsentiert wird nicht sehr abwechslungsreich. … Ich betrachte die ABBA-Musik als hochwertige Unterhaltungsmusik, aber nicht als Kunst. Sie zählen aber sicherlich zu den besseren Pop-Gruppen!

    Für mich besteht ein Widerspruch zwischen deiner Aussage, dass sie sehr lange an Details gefeilt haben und der Behauptung, die Musik sei oberflächlich. Möglicherweise meinst du die Texte, die am Anfang (aber nicht später) eher funktional waren (und manchmal etwas belanglos). Wobei diese Musik aufgrund der ausgefeilten Arrangements; Melodien und Soundscapes nicht unbedingt von den Texten lebt. Das ist etwas, dass ich auch immer wieder betone. Da sagen Leute, die vom Singer/Songwriter-Pop kommen immer wieder, ABBA seien minderwertig wegen so mancher Texte und verstehen somit gar nicht, dass diese Musik ja nicht nach den gleichen Kriterien zu beurteilen ist wie in erster Linie textorientierte Musik. Ich kann doch auch nicht sagen, dass Instrumentalmusik minderwertig ist, weil da keine sozialkritischen Texte zu finden sind. Die Leute müssen verstehen, dass dem Text bei unterschiedlichen Genres/Ansätzen ein unterschiedliches Gewicht zukommt.

    Für mich sind ABBA Kunst. Auf dem Gebiet des Pop (was hier als Stilbegriff gemeint ist und nicht in der abwertenden Bedeutung, die der Begriff auch noch besitzt, und was viele durcheinander werfen). Die paar Versuche, mal auf Rock zu machen, fand ich nie sehr gelungen. Von daher kann ich nachvollziehen, wenn du sagst, dass ABBA’s Musik nicht so abwechslungsreich ist wie die von anderen Gruppen, die sowohl Pop als auch Rock machen. Andererseits erkunden ABBA dafür den Pop sehr ausführlich und tiefgehender als viele andere. Die Einflüsse, die verarbeitet wurden, sind sehr vielseitig. Und die beiden Jungs von ABBA haben ihre Vielseitigkeit auch nach ihrer Karrierre mit ABBA unter Beweis gestellt: Musical, Folklore usw, all das haben sie mit Bravour gemeistert. Nur Rocker sind sie nicht.

    Es gibt durchaus Alben von ABBA, die man als Gesamtkunstwerk in voller Länge hören kann. Dasbegann für mich mit Arrival, während es sich vorher um reine Songkollektionen handelte. Am überzeugendsten sind die Spätwerke (in dieser Hinsicht), wobei ich „Super Trouper“ aufgrund der meiner Ansicht nach besseren Songs gegenüber „The Visitors“ favorisiere. Wobei letzters bei mir in der letzten Zeit auch gewachsen ist.

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    #424531  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    Herr RossiIn den Linernotes zum Box-Set von 1994 hieß es, dass es kein weiteres Material mehr gibt.

    Das hat gar nichts zu bedeuten: Vielleicht könnte man auch sagen: kein weiteres Material, dass Benny und Bjorn veröffentlichen wollen.

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    #424533  | PERMALINK

    maniac

    Registriert seit: 25.05.2007

    Beiträge: 56

    Pelo ponnes: Ich sehe da keinen widerspruch. Damit dass sie lange an den songs gefeilt haben und erst zufrieden waren , wenn ein song keine schwachstellen mehr hatte, will ich sagen dass sie sehr professionell waren, aber trotzdem fehlt mir irgenwie die emotionale und musikalische tiefe.

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    #424535  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,232

    Maniacaber trotzdem fehlt mir irgendwie die emotionale und musikalische tiefe.

    „You can keep your Leonard Cohen, friend. It doesn’t get any sadder – lyrically or sonically – than this.“ Gary Mulholland über „Knowing Me Knowing You.“

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    #424537  | PERMALINK

    maniac

    Registriert seit: 25.05.2007

    Beiträge: 56

    Ich bin aber nicht Gary Mulholland :)
    Ich finde auch , dass „Knowing me Knowing you“ der vielleicht beste ABBA-Song ist eben weil er nicht so oberflächlich ist.

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    #424539  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,232

    @maniac: Dass er „nicht so oberflächlich“ ist, ist aber stark untertrieben, das will ja auch Mulholland sagen (und Du hast bei Magical Mystery Tour eben auch einen Kritiker sprechen lassen ;-)). ABBA hatten natürlich eine Menge Songs, die „just for fun“ waren. Aber es gibt eben auch die „anderen“ ABBA und das ist längst nicht nur „Knowing Me Knowing You“. Und wenn man es den Originalen nicht ansehen oder -hören mag, dann zeigen doch Coverversionen von z.B. Dancing Queen (Luka Bloom) oder Angeleyes (The Czars), dass an diesen Songs eben doch mehr dran ist. An den Songs, unabhängig von der Produktion!
    Zum letzten Album „The Visitors“ hab ich mal ausführlicher was geschrieben:
    http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=496579&postcount=17

    --

    #424541  | PERMALINK

    maniac

    Registriert seit: 25.05.2007

    Beiträge: 56

    OK, da hast du mich jetzt erwischt, dass ich auch nen Kritiker hab sprechen lassen, trotzdem muss man ja nicht die Meinung von Kritikern übernehmen. Und ich finde die Ansicht von Mulholland schon „etwas“ übetrieben. Für mich ist KMKY einer der wenigen ABBA-Songs der ein bißchen in die Tiefe geht. Allerdings kenne ich auch nicht alle ABBA-Songs, sondern die Hits halt , deswegen steht mir ein richtiges Urteil auch nicht zu.

    --

    #424543  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,232

    Das ist ja ein bewusst provokante Formulierung, gerade weil man üblicherweise einem Singer/Songwriter wie Cohen größere Tiefe zugesteht als einer Popgruppe wie ABBA. Ich meine ja, dass höhere textliche Komplexität nicht unbedingt das ist, was die musikalische oder emotionale Qualität eines Popsongs ausmacht. Für mich sind auch die frühen, scheinbar naiven Songs der Beatles im Schnitt viel besser als die der späten, sich selbst als Avantgardisten verstehenden Fabs.

    --

    #424545  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    Herr RossiDas ist ja ein bewusst provokante Formulierung, gerade weil man üblicherweise einem Singer/Songwriter wie Cohen größere Tiefe zugesteht als einer Popgruppe wie ABBA. Ich meine ja, dass höhere textliche Komplexität nicht unbedingt das ist, was die musikalische oder emotionale Qualität eines Popsongs ausmacht. Für mich sind auch die frühen, scheinbar naiven Songs der Beatles im Schnitt viel besser als die der späten, sich selbst als Avantgardisten verstehenden Fabs.

    So sehe ich das auch.

    Und was heißt überhaupt „oberflachlich“? Im Pop geht es nun mal vorwiegend um „Boy meets girl“.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #424547  | PERMALINK

    maniac

    Registriert seit: 25.05.2007

    Beiträge: 56

    Rossi:
    Ich teile deine Meinung zu den Beatles. Es wird immer so hingestellt als wären die Beatles am Anfang ihrer Karriere Anfänger gewesen , die eher belanglose Sachen produzierten und dann später ihre Meisterwerke schufen. Das ist aber nicht ganz richtig. Auf Alben wie Abbey Road, Let it be, Dem weißen Album oder selbst Sargent Pepper ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Frühere Stücke wie „I want to hold your hand“ , „All my loving“ oder „She loves you“ halte ich für brilliant und die Songs, die die Beatles zu Beginn rausbrachten hatten alle eine unglaublich postive (ansteckende) Energie und Frische. Zum Beispiel „I feel fine“ oder „8 days a week“ sind so Songs, bei denen es mir unmöglich erscheint keine gute Laune zu kriegen. Die frühen, unreifen Beatles waren total charismatisch und die Beatles-Euphorie war ja auch im Jahr 1964 am größten und nicht zu Zeiten SGT. Peppers oder Revolvers. Die Beatles wurden mit den JAhren nicht genialer, sondern professioneller, routinierter und hatten viel mehr Zeit ( zB wurde ihr zweites Album „With the Beatles“ an nur einem(!!) Tag aufgenommen und das mit einem alten Aufnahmegerät, das glaube ich nur eine einzige Spur hatte). Achja , ist ja ein ABBA-Thread. Tut mir leid, dass ich vom Thema abgekommen bin.

    --

    #424549  | PERMALINK

    eurobeat

    Registriert seit: 08.05.2007

    Beiträge: 61

    Die ersten Tracks von Abba fand und finde ich heute noch als echt übel (Waterloo). Das ist unterste Schublade!
    Jedoch Ende der 70s bis hin zum Karriereende (was für mich 2-4 Jahre zu früh kam) entwickelte sich die Band zum absoluten POP-Krösus. Diese Melodien und diese melancholische Stimmung waren sensationell – was sicher auch mit dem Klime innerhalb der 4 zusammen hing. Sie trennten sich ja noch während der Abba Zeit, und das hört man raus. Es klingt auf ihren letzten Platten auch alles professioneller. Nichts mehr mit Kindergarten POP a la Waterloo ect. The Day Before You Came oder The Winner Takes It All sind bis heute auf hohem technischen wie musikalischen Standart. Auch die Disco-Äre wurde von Abba entscheidend beeinflusst. Da wird meist nur von den Bee Gees oder gar Boney M. gesprochen – Abba waren da ganz große Trendsetter. Farian mit seinen Projecten konnte man dagegen vergessen – auch wenn davon viel verkauft wurde. Qualitativ waren Abba einfach für ihre Zeit sensationell gut. (Ende der 70s – 1982).

    Es ist schade dass die Band nicht noch 2-4 Jahre weiter gemacht hat. Wer weiß was für Perlen noch entstanden wären. Was für Genies Björn und Benny sind zeigt sich auch in ihrem Musikal-Erfolg.
    Auch One Night in Bangkog von Murray Head (1984)war ein geniestreich der Beiden. Viele kennen und lieben diesen Song, wissen aber nicht dass die beiden Abba jungs verantwortlich dafür sind.

    --

    #424551  | PERMALINK

    abbafan

    Registriert seit: 02.06.2007

    Beiträge: 1

    An alle ABBAfans,

    Wir suchen die wirklich größten Abba Fans!

    Worum geht es:
    Es soll ein großartiges, hochprofessionelles, großformatiges Gruppenphoto von ca. 20-40 der größten Abbafans produziert werden. Es geht darum, Tribut an Abba zu zollen und das eben durch ihre wahrsten Fans. Gleichzeitig soll ein Portrait der Fangemeinde entstehen.
    Hinter dem Projekt steht die Medienkünstlerin Candice Breitz (google: „candice breitz“ oder: www.candicebreitz.net). Das Bild wird zuerst in der Londoner Galerie „White Cube“ im Juli ausgestellt, danach an vielen Orten weltweit. Das Projekt ist eine einmalige Gelegenheit sich als unsterblicher Abba Fan zu präsentieren, zusammen mit anderen ausgewählten Fans eine fantastische Homage an Abba entstehen zu lassen und an einem hochkarätigen Kunstprojekt teilzunehmen.

    Wen suchen wir:
    Wir suchen alle, die von sich behaupten können, dass sie echte Abbafans sind, für die Abba eine große Rolle in ihrem Leben spielt und die sich mit Abba auf einer persönlichen Ebene identifizieren können. Dabei kommt es nicht darauf an, wie Sie aussehen oder wie alt Sie sind – sondern nur wie sehr Sie sich für Abba begeistern! Wie Sie dies dann später auf dem Foto zum Ausdruck bringen wollen (über Kleidung, Kostüme, Attribute oder anderes) ist ganz Ihnen überlassen.

    Das Shooting findet am 17.06. in Berlin statt. Reisekosten werden bezahlt. Alle praktischen Infos werden genauer erläutert, falls Sie sich ernsthaft bewerben wollen.

    Wenn Sie glauben, dass Sie der richtige Fan für uns sind, dann melden Sie sich und wir senden Ihnen unseren Fragebogen und alle detaillierten Infos zu, damit Sie sich bewerben können!
    Es gibt bereits einen sehr großen Rücklauf an Bewerbungen. Deshalb beeilen Sie sich!

    Rufen Sie mich gerne an unter: 0176 6821 6278 oder geben Sie mir Ihre Nummer und ich rufe zurück.

    Viele Grüße, Kim

    (abbafans@gmx.de)

    --

    #424553  | PERMALINK

    visions

    Registriert seit: 05.04.2006

    Beiträge: 11,780

    Der Beitrag über mir gehört doch gelöscht…

    Edit: Ok – Aufkärung durch Rossi erfolgte..

    --

    #424555  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Wehe, Rossi kommt nicht auf das Foto…;-)

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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