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AutorBeiträge
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dengel Gerade in Sachen Blues müsste das Jahr für dich doch ergiebig sein. Ich vermisse Nick Moss, Johnny Tucker, Walter Wolfman Washington….
Dengel, ich habe weiß Gott genug Bluesalben, so dass ich inzwischen verstärkt das Gefühl habe, nicht ständig neue Alben hierzu zu benötigen. Zu vieles klingt mir inzwischen hier oft auch zu gleich und zu ähnlich. Ich habe mich darauf beschränkt, die ungefähr 2 -3 Alben herauszufiltern, die mich noch tatsächlich begeistern können. Aber das gilt beileibe nicht nur für das Blues-Genre. Auch in anderen musikalischen Bereichen wie z.B. „Americana“ ist mir zu vieles zu gleich und zu durchschnittlich. Da heißt es dann die wenigen Alben zu finden, die wirklich gefallen können.
Es macht doch auf Dauer wirklich keinen Sinn, jedenfalls für mich, sich jedes Jahr dutzende oder noch mehr Alben zuzulegen, insbesondere auch als physische Tonträger, wenn viel zu viel Durchschnitt und Dutzendware dabei ist und ich oft genug weder die Zeit noch die Muse finde, mir das alles anzuhören. Nee, nee außerdem war ich auch schon immer ein Verfechter von „weniger ist mehr“!
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Werbungcaptain-kidd1. International Music – Die besten Jahre
Das ist auch ganz klar meine Nr.1 des Jahres. Das beste deutschsprachige Indie-Album seit langer Zeit, leider findet es hier kaum Erwähnung.
zuletzt geändert von geitonas--
@geitonas @captain-kidd: Dann schreibt doch mal was dazu.
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International Music sind das uneheliche Kind aus Ton Steine Scherben, Velvet Underground und Deichkind, mit einer Prise Wu Lyf, und anderem Zauber. Die Texte irgendwo zwischen Sozialkritik und bekloppt mit legendären Zeilen am Fließband. Etwa „Mama, warum bekomm ichs immer so, wie ich es bestellt hab“ oder „und der Peter spielt Gitarre, sie klingt wie eine Waffe – er feuert sie ab“ oder natürlich „wenn das Wasser kocht, bin ich ich ein bisschen näher bei dir“, was sich gesprechsingt wie ne Gothic-Verarsche anhört. Die Haltung zählt halt auch. Drei Tracks funktionieren nicht so, der Rest ist fast nur Gold – und Daddy is rich sicherlich mein Song des Jahres. Bin erst nicht so reingekommen in das Album. Die abgefuckte Coolness spürt man sofort, aber die Songs wollten nicht gleich zünden. Haben sie dann aber doch. Auf einer Stufe mit L’etat et Moi und #DIY. Klassiker-Status.
zuletzt geändert von captain-kidd--
Do you believe in Rock n Roll?Nachtrag: Bei meinen Alben fehlt noch Lonnie Holley. MITH ist nicht durchgängig gut, hat aber äußerst emotionale Momente.
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Do you believe in Rock n Roll?Ein Versuch…
zuletzt geändert von geitonas
Ihre Platte „Die besten Jahre“ klingt wie eine lethargische Stimme, die das System aus dem sie kommt mal spöttisch, mal humorvoll kritisiert oder auch karikiert. Dabei beobachtet sie gekonnt andere Figuren um am Ende einer Nacht in einer Eckkneipe, aufgrund des am Hemd klebenden Zigarettenqualms und dem Kater am nächsten Morgen nur wieder festzustellen, dass man dabei noch die vielleicht tragischste Figur von allen war.
Die Texte sind ähnlich schwer zu greifen wie das Klangbett in welches Zeilen wie „Für alles kennst du Wörter die beschreiben was du siehst, für alles andere fehlt das Repertoire“ hineingelegt wird.
Dafür brauchten sie nicht mehr als eine E-Gitarre, einen Bass, ein Schlagzeug und in seltenen Momenten einen aus Raum- und Zeit gefallenen Synthesizer. Ein Arrangement aber, indem man sich immer wohler fühlen kann, desto öfter man sich dazulegt.
Dafür empfindet das gesamte Album mit 16 Songs als abwechslungsreich.
Für ein Debut-Album klingt alles erstaunlich routiniert, aber eben auch leicht antriebslos.--
@captain-kidd @geitonas: Vielen Dank! Auf Neuerscheinungen, die sonst untergehen könnten, aufmerksam zu machen, finde ich eine wichtige Funktion dieses Forums und vor allem dieses Threads. Ob das eine Platte für mich ist, da bin ich skeptisch, aber ich werde sie auf jeden Fall hören.
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Alben:
1. KATHRYN JOSEPH: From when I wake up the want is
2. NATALIA LAFOURCADE: Musas Vol.2
3. BIG BLOOD: Operate spaceship earth properly
4. SONS OF KEMET: Your queen is a reptile
5. JON HOPKINS: Singularity
6. DANGER DAN: Reflexionen aus dem beschönigten Leben
7. HAZE: Die Zwielicht LP
8. A PERFECT CIRCLE: Eat the elephant
9. MARK KOZELEK: s/t
10. AKUA NARU: The blackest joy
11. IDRIS ACKAMOOR & THE PYRAMIDS: An angel fell
12. EVIDENCE: Weather or not
13. DESSA: Chime
14. PARI SAN: R.I.P. Identification
15. BIG BLOOD & THUNDER CRUTCH: s/t
16. GLEN HANSARD: Between two shoresEPs:
1. RADICAL FACE: Covers, Vol.1: „Lady covers“
2. HAZE/SVABA ORTAK: Zukunft--
Hold on Magnolia to that great highway moonLetztes Update vor der Jahresendauswertung:
Top 30 aus aktuell 64 neuen Alben aus 2018:
01. Ed Romanoff – The Orphan King
02. Damien Jurado – The horizon just laughed
03. Cowboy Junkies – All that reckoning
04. Elvis Costello and The Imposters – Look now
05. Courtney Marie Andrews – May your kindness remain
06. The Magpie Salute – High water I
07. Lucero – Among the ghosts
08. The Green Apple Sea – Directions
09. The Jayhawks – Backroads and abandoned motels
10. Richard Thompson – 13 rivers
11. John Hiatt – The eclipse sessions
12. Shakey Graves – Can’t wake up
13. Glen Hansard – Between two shores
14. Gregory Alan Isakov – Evening machines
15. Sue Foley – The Ice Queen
16. The Coral – Move through the dawn
17. Element of Crime – Schafe, Monster und Mäuse
18. I’m With Her – See you around
19. Theo Lawrence & The Hearts – Homemade lemonade
20. Johnny Marr – Call the comet
21. The Milk Carton Kids – All the things that I did and all the things that I didn’t do
22. H.C. McEntire – Lionheart
23. American Aquarium – Things change
24. The Hanging Stars – Songs for somewhere else
25. Sunflower Bean – Twentytwo in blue
26. Ryley Walker – Deafman glance
27. Amanda Shires – To the sunset
28. The Innocence Mission – Sun on the square
29. Neko Case – Hell-on
30. Dawes – Passwords01. – 04. ****1/2
05. – 30. ****--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killPipe, John Hiatt hast du zu Recht hoch platziert. Bei Graham Parkers „Cloud Symbols“ bist du dir noch im Unklaren?
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@dengel: Das Hiatt-Album finde ich sehr souverän. „Cloud symbols“ liegt weiter hinten. Aktuell auf Platz 54 von den 64 Alben, die es aus 2018 bisher in meine Sammlung geschafft haben. ***1/2 für Graham Parker.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDanke. Ungefähr gleiche Tendenz wie bei mir.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Letzte Zwischenbilanz vor der Jahresabschlussliste
01. PUSHA T – Daytona
02. KIDS SEE GHOSTS – s/t
03. NONAME – Room 25
04. JANELLE MONÁE – Dirty Computer
05. MITSKI – Be the Cowboy
06. JULIA HOLTER – Aviary
07. ARCTIC MONKEYS – Tranquility Base Hotel & Casino
08. STICK IN THE WHEEL – Follow Them True
09. KANYE WEST – Ye
10. GOAT GIRL – s/t11. TEYANA TAYLOR – K.T.S.E.
12. COURTNEY BARNETT – Tell Me How You Really Feel
13. NEKO CASE – Hell-On
14. TWENTY ONE PILOTS – Trench
15. ANNA CALVI – Hunter
16. FIRST AID KIT – Ruins
17. NICKI MINAJ – Queen
18. NAS – Nasir
19. CARDI B – Invasion of Privacy
20. THE DECEMBERISTS – I’ll Be Your Girl21. LIL WAYNE – Tha Carter V
22. DRAKE – Scorpion
23. CHRISTINA AGUILERA – Liberation--
Sehr cool. Du hast dieses Jahr erstaunlich viele Platten gekauft, kann das sein? Ansonsten wundert mich Lil Wayne so weit hinten, das Album kommt ja selbst abseits der engen Fanbase sehr gut weg.
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Hold on Magnolia to that great highway moon@grievousangel
Was ist mit dem neuen Laura Gibson Album (Goners)? Das müsste doch auch was für dich sein….
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige. -
Schlagwörter: 2018, Erwartungen und erste Eindrücke
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