2018 – Erwartungen und erste Eindrücke

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  • #10594912  | PERMALINK

    mr-blue

    Registriert seit: 20.10.2013

    Beiträge: 4,936

    dengel Gerade in Sachen Blues müsste das Jahr für dich doch ergiebig sein. Ich vermisse Nick Moss, Johnny Tucker, Walter Wolfman Washington….

    Dengel, ich habe weiß Gott genug Bluesalben, so dass ich inzwischen verstärkt das Gefühl habe, nicht ständig neue Alben hierzu zu benötigen. Zu vieles klingt mir inzwischen hier oft auch zu gleich und zu ähnlich. Ich habe mich darauf beschränkt, die ungefähr 2 -3 Alben herauszufiltern, die mich noch tatsächlich begeistern können. Aber das gilt beileibe nicht nur für das Blues-Genre. Auch in anderen musikalischen Bereichen wie z.B. „Americana“ ist mir zu vieles zu gleich und zu durchschnittlich. Da heißt es dann die wenigen Alben zu finden, die wirklich gefallen können.

    Es macht doch auf Dauer wirklich keinen Sinn, jedenfalls für mich, sich jedes Jahr dutzende oder noch mehr Alben zuzulegen, insbesondere auch als physische Tonträger, wenn viel zu viel Durchschnitt und Dutzendware dabei ist und ich oft genug weder die Zeit noch die Muse finde, mir das alles anzuhören. Nee, nee außerdem war ich auch schon immer ein Verfechter von „weniger ist mehr“!

     

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    Blue, Blue, Blue over you
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10602610  | PERMALINK

    geitonas

    Registriert seit: 09.04.2018

    Beiträge: 243

    captain-kidd1. International Music – Die besten Jahre

    Das ist auch ganz klar meine Nr.1 des Jahres. Das beste deutschsprachige Indie-Album seit langer Zeit, leider findet es hier kaum Erwähnung.

    zuletzt geändert von geitonas

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    #10602620  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    @geitonas @captain-kidd: Dann schreibt doch mal was dazu.

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    #10603036  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    International Music sind das uneheliche Kind aus Ton Steine Scherben, Velvet Underground und Deichkind, mit einer Prise Wu Lyf, und anderem Zauber. Die Texte irgendwo zwischen Sozialkritik und bekloppt mit legendären Zeilen am Fließband. Etwa „Mama, warum bekomm ichs immer so, wie ich es bestellt hab“ oder „und der Peter spielt Gitarre, sie klingt wie eine Waffe – er feuert sie ab“ oder natürlich „wenn das Wasser kocht, bin ich ich ein bisschen näher bei dir“, was sich gesprechsingt wie ne Gothic-Verarsche anhört. Die Haltung zählt halt auch. Drei Tracks funktionieren nicht so, der Rest ist fast nur Gold – und Daddy is rich sicherlich mein Song des Jahres. Bin erst nicht so reingekommen in das Album. Die abgefuckte Coolness spürt man sofort, aber die Songs wollten nicht gleich zünden. Haben sie dann aber doch. Auf einer Stufe mit L’etat et Moi und #DIY. Klassiker-Status.

    zuletzt geändert von captain-kidd

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    Do you believe in Rock n Roll?
    #10603056  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Nachtrag: Bei meinen Alben fehlt noch Lonnie Holley. MITH ist nicht durchgängig gut, hat aber äußerst emotionale Momente.

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    Do you believe in Rock n Roll?
    #10603108  | PERMALINK

    geitonas

    Registriert seit: 09.04.2018

    Beiträge: 243

    Ein Versuch…
    Ihre Platte „Die besten Jahre“ klingt wie eine lethargische Stimme, die das System aus dem sie kommt mal spöttisch, mal humorvoll kritisiert oder auch karikiert. Dabei beobachtet sie gekonnt andere Figuren um am Ende einer Nacht in einer Eckkneipe, aufgrund des am Hemd klebenden Zigarettenqualms und dem Kater am nächsten Morgen nur wieder festzustellen, dass man dabei noch die vielleicht tragischste Figur von allen war.
    Die Texte sind ähnlich schwer zu greifen wie das Klangbett in welches Zeilen wie „Für alles kennst du Wörter die beschreiben was du siehst, für alles andere fehlt das Repertoire“ hineingelegt wird.
    Dafür brauchten sie nicht mehr als eine E-Gitarre, einen Bass, ein Schlagzeug und in seltenen Momenten einen aus Raum- und Zeit gefallenen Synthesizer. Ein Arrangement aber, indem man sich immer wohler fühlen kann, desto öfter man sich dazulegt.
    Dafür empfindet das gesamte Album mit 16 Songs als abwechslungsreich.
    Für ein Debut-Album klingt alles erstaunlich routiniert, aber eben auch leicht antriebslos.

    zuletzt geändert von geitonas

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    #10604283  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    @captain-kidd @geitonas: Vielen Dank! Auf Neuerscheinungen, die sonst untergehen könnten, aufmerksam zu machen, finde ich eine wichtige Funktion dieses Forums und vor allem dieses Threads. Ob das eine Platte für mich ist, da bin ich skeptisch, aber ich werde sie auf jeden Fall hören.

    --

    #10609279  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,229

    Alben:

    1. KATHRYN JOSEPH: From when I wake up the want is
    2. NATALIA LAFOURCADE: Musas Vol.2
    3. BIG BLOOD: Operate spaceship earth properly
    4. SONS OF KEMET: Your queen is a reptile
    5. JON HOPKINS: Singularity
    6. DANGER DAN: Reflexionen aus dem beschönigten Leben
    7. HAZE: Die Zwielicht LP
    8. A PERFECT CIRCLE: Eat the elephant
    9. MARK KOZELEK: s/t
    10. AKUA NARU: The blackest joy
    11. IDRIS ACKAMOOR & THE PYRAMIDS: An angel fell
    12. EVIDENCE: Weather or not
    13. DESSA: Chime
    14. PARI SAN: R.I.P. Identification
    15. BIG BLOOD & THUNDER CRUTCH: s/t
    16. GLEN HANSARD: Between two shores

    EPs:

    1. RADICAL FACE: Covers, Vol.1: „Lady covers“
    2. HAZE/SVABA ORTAK: Zukunft

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10621061  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,754

    Letztes Update vor der Jahresendauswertung:

    Top 30 aus aktuell 64 neuen Alben aus 2018:

    01. Ed Romanoff – The Orphan King
    02. Damien Jurado – The horizon just laughed
    03. Cowboy Junkies – All that reckoning
    04. Elvis Costello and The Imposters – Look now
    05. Courtney Marie Andrews – May your kindness remain
    06. The Magpie Salute – High water I
    07. Lucero – Among the ghosts
    08. The Green Apple Sea – Directions
    09. The Jayhawks – Backroads and abandoned motels
    10. Richard Thompson – 13 rivers
    11. John Hiatt – The eclipse sessions
    12. Shakey Graves – Can’t wake up
    13. Glen Hansard – Between two shores
    14. Gregory Alan Isakov – Evening machines
    15. Sue Foley – The Ice Queen
    16. The Coral – Move through the dawn
    17. Element of Crime – Schafe, Monster und Mäuse
    18. I’m With Her – See you around
    19. Theo Lawrence & The Hearts – Homemade lemonade
    20. Johnny Marr – Call the comet
    21. The Milk Carton Kids – All the things that I did and all the things that I didn’t do
    22. H.C. McEntire – Lionheart
    23. American Aquarium – Things change
    24. The Hanging Stars – Songs for somewhere else
    25. Sunflower Bean – Twentytwo in blue
    26. Ryley Walker – Deafman glance
    27. Amanda Shires – To the sunset
    28. The Innocence Mission – Sun on the square
    29. Neko Case – Hell-on
    30. Dawes – Passwords

    01. – 04. ****1/2
    05. – 30. ****

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    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #10621143  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 74,724

    Pipe, John Hiatt hast du zu Recht hoch platziert. Bei Graham Parkers „Cloud Symbols“ bist du dir noch im Unklaren?

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    #10621157  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 69,754

    @dengel: Das Hiatt-Album finde ich sehr souverän. „Cloud symbols“ liegt weiter hinten. Aktuell auf Platz 54 von den 64 Alben, die es aus 2018 bisher in meine Sammlung geschafft haben. ***1/2 für Graham Parker.

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    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #10621165  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 74,724

    Danke. Ungefähr gleiche Tendenz wie bei mir.

    --

    #10625589  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Letzte Zwischenbilanz vor der Jahresabschlussliste

    01. PUSHA T – Daytona
    02. KIDS SEE GHOSTS – s/t
    03. NONAME – Room 25
    04. JANELLE MONÁE – Dirty Computer
    05. MITSKI – Be the Cowboy
    06. JULIA HOLTER – Aviary
    07. ARCTIC MONKEYS – Tranquility Base Hotel & Casino
    08. STICK IN THE WHEEL – Follow Them True
    09. KANYE WEST – Ye
    10. GOAT GIRL – s/t

    11. TEYANA TAYLOR – K.T.S.E.
    12. COURTNEY BARNETT – Tell Me How You Really Feel
    13. NEKO CASE – Hell-On
    14. TWENTY ONE PILOTS – Trench
    15. ANNA CALVI – Hunter
    16. FIRST AID KIT – Ruins
    17. NICKI MINAJ – Queen
    18. NAS – Nasir
    19. CARDI B – Invasion of Privacy
    20. THE DECEMBERISTS – I’ll Be Your Girl

    21. LIL WAYNE – Tha Carter V
    22. DRAKE – Scorpion
    23. CHRISTINA AGUILERA – Liberation

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    #10625717  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,229

    Sehr cool. Du hast dieses Jahr erstaunlich viele Platten gekauft, kann das sein? Ansonsten wundert mich Lil Wayne so weit hinten, das Album kommt ja selbst abseits der engen Fanbase sehr gut weg.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #10625725  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,929

    @grievousangel

    Was ist mit dem neuen Laura Gibson Album (Goners)? Das müsste doch auch was für dich sein….

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
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