06.02.2007: "HerStory – Lucys Frauen-ABC Teil 3" von Lucy Jordan & "Frisch gerockt.."

The Pretenders / Something to believe in

Es fällt schon ein wenig schwer, The Pretenders als Band zu bezeichnen, denn die von Chrissie Hynde 1978 gegründete Formation stand mehr oder weniger von Anfang an unter dem Diktat dieser Dame. Sie feuerte und heuerte und ist bis auf den heutigen Tag das einzige konstante Mitglied. Nein – die 1951 geborene Christine Elaine Hynde ist kein sanftes, kuscheliges Weibchen, was auch Ray Davies schmerzhaft erfahren durfte, als er aus der Presse entnahm, dass seine Lebensgefährtin und Mutter der gemeinsamen Tochter gerade Jim Kerr, Sänger der Simple Minds, in New York geheiratet hatte. Aber Klatsch und Tratsch beiseite – die Frau macht einfach Musik zum Niederknieen und zeigt dabei allerhöchste Sensibilität und Intensität, die ihr im Privatleben abgehen mag. „Something to believe in“ vom Ramones-Tribute-Album „We’ re a happy Family“ ist dafür ein gelungenes Beispiel. Ist der Song im Original eher niedlich, so lotet Chrissie ihn in alle Tiefen aus – geht schlichtweg gnadenlos unter die Haut! (Und irgendwer muss ja auch mal den Part des weiblichen Kotzbrockens übernehmen :lol:!)

http://www.pretendersarchives.com/

Ich habe nix gegen Suzi Quatro, habe mich allerdings auch nicht, wie viele meiner Kumpels damals, in sie verliebt! Da waren einige echt:krank: ,die haben zuhause Altare gebaut. Und sauteure Lederhosen geklaut! Alles wegen Suzi!

Les Reines Prochaines / Opfer dieses Liedes

Die Wege zur Musik sind manchmal verschlungen. Im Louisiana Museum of Modern Art, nördlich von Kopenhagen, gibt es eine unterirdische Ausstellungsfläche als Verbindung zwischen zwei Hauptgebäuden – den „Grafiktunnel“. Und da wandert man lang zwischen Pop-Art-Drucken und Fotorealismus und hört von weitem Musik, die man irgendwie kennt. Man biegt um eine Ecke, da steht ein kleines Zelt, in das man hineinsteigt und aus dem eben diese Musik schallt – und man steht in einer Video-Installation von Pipilotti Rist – „Sip my Ocean“. Und das Lied – ja, mit einem Mal erkennt man es, ist „Wicked Games“. Und nun wird das Ganze zum Puzzle. Einige Zeit später fiel mir eine alte Rolling Stone Rare Trax „Guess who?“ in die Hände mit diesem Track drauf – Interpretinnen: Les Reines Prochaines. Das ist eine Schweizer Frauenband aus Basel, der Pipilotti Rist sechs Jahre lang angehörte.

Nun machen die „Darauffolgenden Königinnen“ durchaus andere Musik als dieses Beispiel hier vermuten lässt, denn das ist wiederum eine echte „Rist“. Auf dem 94er Album „Le Cœur en Beurre doublegras“ (Das Herz in Butter doppelt fett) ist es auch der einzige Titel, auf dem man Pipilotti findet, und das wiederum ohne eine der anderen Königinnen. Fazit: Les Reines Prochaines machen sehr wohl äußerst anhörenswerte Musik und sind eine heiße Empfehlung für Fans alpenländischen Kabaretts, klingen aber grundsätzlich anders.

http://www.reinesprochaines.ch/data/flash.html

Pipilotti Rist hingegen ist mittlerweile eine der wichtigsten Künstlerinnen der Schweiz mit weltweiter Aufmerksamkeit:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pipilotti_Rist

grizzIch habe nix gegen Suzi Quatro, habe mich allerdings auch nicht, wie viele meiner Kumpels damals, in sie verliebt! Da waren einige echt:krank: ,die haben zuhause Altare gebaut. Und sauteure Lederhosen geklaut! Alles wegen Suzi!

Sie hat bei mir halt nen besonderen Stellenwert, weils damals mit 13 mein allererstes Konzert war und ich da ziemlich beeindruckt war. Mein Mam musste mitgehen, weil ich eher wie 12 aussah und sonst nicht reingekommen wär…

Das Stück ist genial… ich weiß bis heute nicht warum?

diese Version ist besonders scharf…

geil…

Lucy Jordan… wegen der Stelle jetzt!

wunderbar… :bier: