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Habe mich entschlossen ein neues Thema aufzumachen, in dem ich in loser Reihenfolge Neuerscheinungen, Reissues alter Schätzchen und Box Sets aus dem Prog/Metal/ Hard Rock Sektor bespreche.
Armored Saint – Punching The Sky
Wenn es eine gerechte Musikwelt im Metal/Rock Bereich gäbe, dann würden „Armored Saint“ in der obersten Liga mitspielen. Tun sie aber leider nicht und nur eine Minderheit kommt in den Genuss dieser Klänge. Fünf Jahre nach „Win Hands Down“ legen die US Amerikaner wieder mit galoppierender Heavyness und wuchtigen Melodien los. Ausnahmesänger „John Bush“ beherrscht alle Facetten seines Metiers mit seiner unverwechselbaren Stimme. Neben Krachern wie „Standing On The Shoulder Of Giants“, „End Of The Attention Span“ oder „Do Wrong To None“ überzeugen der „Thin Lizzy“ beeinflußte Song „Bark No Bite“, die Halbballade „Unfair“ und der melodische Rocker „Fly In The Ointement“. Neben „Virus“ von „Haken“ das für mich herausragende Album des Jahres 2020.
Spirit Adrift – Enlightened In Eternity
Die neue LP um den Multiinstrumentalisten und Sänger „Nate Garrett“ bietet fette Riffs, einfallsreiche Soli in einer gekonnten Mischung aus modernem und Retro Songwriting. Die Verwandschaft zu „Black Sabbath“, „Dio“, „Thin Lizzy“ und „Iron Maiden“ lässt sich nicht leugnen. Anspieltipps sind „Astral Levitation“, der sich von einem Doom Brecher in eine „Iron Maiden“ Geschwindigkeitshymne verwandelt. „Screaming From Beyond“ mit schweren Riffs, unterlegt mit „Thin Lizzy“ Twingitarren schließt im Outro mit balladesken Tönen inklusive schönen Bluessolo. „Harmony Of The Spheres“ klingt nach den schwedischen „Ghost“ auf Speed. Den Höhepunkt der Platte präsentiert die 10minütige Schlußnummer „Reunited In The Void“. In den ersten 6 Minuten wird reinrassiger Doom Metal mit klagendem Gesang im Stile der frühen „Black Sabbath“ geboten, bevor im Mittelteil eine melodischen Gitarre und Orgel langsam das Tempo steigern und die Schlußphase mit fetten Riffs und einem Twingitarren Solo das Ende einläutet.
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WerbungAlso das erste Album steht schon fett auf meiner To Do-Liste. Mal schauen, wann ich dazu komme…
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Beide Alben finde ich richtig gelungen.
Tolles Projekt von Dir! Freue mich schon auf die nächsten Vorstellungen.
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Heute möchte ich die Veröffentlichung einer meiner liebsten Hardrock Bands überhaupt „Thin Lizzy“ vorstellen.
Thin Lizzy – Rock Legends – 6 CD + 1 DVD Box Set
Ein neues Box Set von Thin Lizzy um den charismatischen, leider viel zu früh verstorbenen Bassisten, Sänger und Poeten Philip Lynott, bietet die Vollbedienung für Fans. Die 6 CD beeinhalten 99 Tracks, davon 74 unveröffentlicht.
CD 1 ist die obligatorische Best Of, zum größten Teil Single Edits ihrer Hits wie Whiskey In The Jar, The Boys Are Back In Town, Dancing in The Moonlight oder Waiting For An Alibi.
CD 2: Dann kommen „Decca“ Raritäten der frühen Jahre incl. Black Boys On The Corner im Rough Mix oder Babys Been Messin‘, eine frühe Version von Suicide und diverse Radio Sessions von 1973-74 mit Raritäten und Outtakes wie Ghetto Woman und Going Down.
CD 3 nennt sich „Rarities One“, dort gibt es zuhauf Demoversionen bekannter und weniger bekannter Tracks wie Jessie’s Song, Rock And Roll With You, Cadillac, Silver Dollar oder Kings Vengeance.
CD 4 liefert ein ähnliches Angebot mit unbekannten Songs wie Weasel Rhapsody, Requiem For A Puffer (Rocky), (der mir persönlich besser gefällt, als die finale Version von Rocky), Blackmail (Diesen Song hat Brian Robertson später für seine Band Wild Horses neu eingespielt) und Hate.
CD 5: Der letzte Teil der Rarities befaßt sich mit interessanten Demos und Outtakes der Black Rose, Chinatown, Renegade und Thunder And Lightning Phase. Herausragend hier die Demos von Got to Give It Up und The Sun Goes Down. Unveröffentlicht sind hier It’s Going Wrong, Kill, In The Delta (ein tiefschwarzer Blues mit Harmonica) und der Knaller schlechthin, Don’t Let Him Slip Away, der die Vibes des Songs Renegade einfängt und für mich der stärkste unveröffentlichte Song von Lizzy ist.
CD 6 liefert dann ein komplettes Konzert der Chinatown Tour 1980 im Londoner Hammersmith Odeon.
Die DVD wartet mit der einstündigen Dokumention Bad Reputation auf, außerdem gibt es den raren Auftritt beim Rod Stewart TV Special zu „A Night On The Town“ von 1976. Abgerundet wird die Box durch ein gebundenes Buch aller Tourprogramme, ein Buch mit Zitaten aller Bandmitglieder und berühmter Fans wie z.B. Lemmy, Geddy Lee, Joe Elliot, Ian Gillan oder James Hetfield, weiterhin die sehr gefragten Phil Lynott Poesiebücher und vier Kunstdrucke des Thin Lizzy Cover Künstlers Jim Fitzpatrick.
Eine rundum gelungene Würdigung des Rockers und Poeten Philip Lynott, mit viel Futter für die Ohren und Augen.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryGerade erst gesehen. Feine Sache, Wolfgang.
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Hank von Hell – Dead (2020)
Der ehemalige Frontmann von „Turbonegro“ geht mit seinem aktuellen Album neue musikalische Wege. Hochmelodisch mit Stadionrefrains im Fahrwasser der schwedischen Kollegen von „Ghost“. Der herausragende Titeltrack „Dead“ besticht mit ansteckenden hymnischen Vibes und steht exemplarisch für das ganze Album. Weitere Highlights sind „Disco“, (das man sich tatsächlich in einem Rockclub als Tanzbodenfüller vorstellen kann) „Danger Danger“ und „Blackest Eyes“ bestechen ebenfalls mit 1-A Refrains. „Velvet Hell“ kommt einen ganzen Zacken härter daher, mit galoppierendem Rhytmus und feinem Gitarrensolo. „13 in 1“ ist ein Midtemporocker mit starker Gitarrenmelodie und fantastischen Chören.
Das Album macht einfach gute Laune und hat enorme Ohrwurmqualitäten, während beim Hören immer wieder ein Fuß im Takt der Musik mitwippt.Neck Cemetery – Born In A Coffin (2020)
Ein Metalalbum aus deutschen Landen bieten „Neck Cemetery“ mit „Born In A Coffin“. Die Band besteht aus Sänger „Jens Peters“ (dessen Stimme dem jungen „Hansi Kürsch“ gleicht) und Mitgliedern der Bands „Sodom“, „Atlantean Kodex“ und „Hornado“. Man setzt auf Melodie mit Einschüben von Power Metal und Doom, der Sorte „Iron Maiden“, „Sacred Steel“, „Grave Digger“ und „Candlemass“. Anspieltipps sind das epische „The Fall Of A Realm“, das mit schleppenden Rhytmen, hymnischen Chören und häufigen Tempowechseln aufwartet, der Nackenbrecher „Banging In The Grave“, der basslastige Doomtrack „Feed The Night“ und die klassische Power Metal Hymne „Sisters Of Battle“.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryInteressanter Faden, @wolfgang. Ich lese hier interessiert mit.
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!Also die Armored Saint habe ich mittlerweile ein paar Mal gehört. Gefällt mir gut, aber nicht so gut, wie sie könnte wäre mein Zwischenfazit. Was mir gefällt ist diese wirklich satte und wie ich finde auch schön ausdifferenzierte Produktion. Da klingt nichts billig und scheppernd, was mich bei manch anderen Alben dieser Sparte öfter stört. Für mich haben sie das beste Stück gleich zu Beginn verbraten, da stimmt alles, und ich hätte fast sofort geordert. Ich hätte mir gewünscht, sie hätten ein paar mehr Nummern mit dieser Catchiness auf dem Album untergebracht, für mich lebt diese Musik einfach von großen Refrains.
Aber wie gesagt, das ist Jammern auf hohem Niveau, die Riffs passen, der Gesang ist gut. Eine ****- kann es werden.Edit:
Wenn ich das so lese, muss ich wohl mal Hank von Hell antesten.
zuletzt geändert von themagneticfield--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!@ wolfgang
Hast du auch die neue Deftones auf dem Radar oder kannst du mit denen nichts anfangen?--
themagneticfieldAlso die Armored Saint habe ich mittlerweile ein paar Mal gehört. Gefällt mir gut, aber nicht so gut, wie sie könnte wäre mein Zwischenfazit. Was mir gefällt ist diese wirklich satte und wie ich finde auch schön ausdifferenzierte Produktion. Da klingt nichts billig und scheppernd, was mich bei manch anderen Alben dieser Sparte öfter stört. Für mich haben sie das beste Stück gleich zu Beginn verbraten, da stimmt alles, und ich hätte fast sofort geordert. Ich hätte mir gewünscht, sie hätten ein paar mehr Nummern mit dieser Catchiness auf dem Album untergebracht, für mich lebt diese Musik einfach von großen Refrains.
Aber wie gesagt, das ist Jammern auf hohem Niveau, die Riffs passen, der Gesang ist gut. Eine ****- kann es werden.
Edit:
Wenn ich das so lese, muss ich wohl mal Hank von Hell antesten.Die „Armored Saint“ muss man wirklich öfter hören, da stecken viele Sachen im Detail und wenn du auf Catchiness stehst, dann ist die „Hank von Hell“ wie maßgeschneidert.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrykarmacoma@ wolfgang
Hast du auch die neue Deftones auf dem Radar oder kannst du mit denen nichts anfangen?Ich kenne die „Deftones“ überhaupt nicht, muss ich mal reinhören.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestrywolfgang
themagneticfieldAlso die Armored Saint habe ich mittlerweile ein paar Mal gehört. Gefällt mir gut, aber nicht so gut, wie sie könnte wäre mein Zwischenfazit. Was mir gefällt ist diese wirklich satte und wie ich finde auch schön ausdifferenzierte Produktion. Da klingt nichts billig und scheppernd, was mich bei manch anderen Alben dieser Sparte öfter stört. Für mich haben sie das beste Stück gleich zu Beginn verbraten, da stimmt alles, und ich hätte fast sofort geordert. Ich hätte mir gewünscht, sie hätten ein paar mehr Nummern mit dieser Catchiness auf dem Album untergebracht, für mich lebt diese Musik einfach von großen Refrains. Aber wie gesagt, das ist Jammern auf hohem Niveau, die Riffs passen, der Gesang ist gut. Eine ****- kann es werden. Edit: Wenn ich das so lese, muss ich wohl mal Hank von Hell antesten.
Die „Armored Saint“ muss man wirklich öfter hören, da stecken viele Sachen im Detail und wenn du auf Catchiness stehst, dann ist die „Hank von Hell“ wie maßgeschneidert.
Bei mir wächst sie auch. Beim ersten Durchgang hatte ich noch die Vermutung, der Drummer habe den Mischer bestochen, weil das Schlagzeug etwas übertrieben dominant schien. Aber jetzt habe ich mich dran gewöhnt.
Bisher liefen die immer unter meinem Radar, aus unerfindlichen Gründen dachte ich immer, sie wären eine italienische Band.
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wolfgangHank von Hell – Dead (2020) Der ehemalige Frontmann von „Turbonegro“ geht mit seinem aktuellen Album neue musikalische Wege. Hochmelodisch mit Stadionrefrains im Fahrwasser der schwedischen Kollegen von „Ghost“. Der herausragende Titeltrack „Dead“ besticht mit ansteckenden hymnischen Vibes und steht exemplarisch für das ganze Album. Weitere Highlights sind „Disco“, (das man sich tatsächlich in einem Rockclub als Tanzbodenfüller vorstellen kann) „Danger Danger“ und „Blackest Eyes“ bestechen ebenfalls mit 1-A Refrains. „Velvet Hell“ kommt einen ganzen Zacken härter daher, mit galoppierendem Rhytmus und feinem Gitarrensolo. „13 in 1“ ist ein Midtemporocker mit starker Gitarrenmelodie und fantastischen Chören. Das Album macht einfach gute Laune und hat enorme Ohrwurmqualitäten, während beim Hören immer wieder ein Fuß im Takt der Musik mitwippt.
Wenn nur diese quäckige Stimme nicht wäre. Ich habe die ganze Zeit versucht mir vorzustellen, wie das klingt, wenn Devin das Album singt. Oder der Typ vom Night Flight Orchestra.
Songs und Arrangements sind weitgehend toll.
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close-to-the-edge
wolfgangHank von Hell – Dead (2020) Der ehemalige Frontmann von „Turbonegro“ geht mit seinem aktuellen Album neue musikalische Wege. Hochmelodisch mit Stadionrefrains im Fahrwasser der schwedischen Kollegen von „Ghost“. Der herausragende Titeltrack „Dead“ besticht mit ansteckenden hymnischen Vibes und steht exemplarisch für das ganze Album. Weitere Highlights sind „Disco“, (das man sich tatsächlich in einem Rockclub als Tanzbodenfüller vorstellen kann) „Danger Danger“ und „Blackest Eyes“ bestechen ebenfalls mit 1-A Refrains. „Velvet Hell“ kommt einen ganzen Zacken härter daher, mit galoppierendem Rhytmus und feinem Gitarrensolo. „13 in 1“ ist ein Midtemporocker mit starker Gitarrenmelodie und fantastischen Chören. Das Album macht einfach gute Laune und hat enorme Ohrwurmqualitäten, während beim Hören immer wieder ein Fuß im Takt der Musik mitwippt.
Wenn nur diese quäckige Stimme nicht wäre. Ich habe die ganze Zeit versucht mir vorzustellen, wie das klingt, wenn Devin das Album singt. Oder der Typ vom Night Flight Orchestra. Songs und Arrangements sind weitgehend toll.
Björn Strid, der wäre toll gewesen. Das NFO gefällt mir auch ausnehmend gut.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryJohn Petrucci – Terminal Velocity (2020)
Der „Dream Theater“ Chef und Gitarrist veröffentlich sein zweites Soloalbum, das die erste Zusammenarbeit seit zehn Jahren mit seinem ehemaligem Bandkollegen „Mike Portnoy“ ist. Bass spielt „Dave LaRue (Flying Colors). Naturgemäß stellen Gitarristen auf Soloalben ihr Können zur Schau. Das ist hier nicht anders und die Bandbreite, die „Petrucci“ drauf hat, wird eindrucksvoll dargeboten. Neben den übliche Flitzfinger Frickeleien wie „Terminal Velocity“, „Gemini“, „Happy Song“ und „The Oddfather. (mit toller „Der Pate“ Melodie) gibt es den wunderschönen Blues „Out Of The Blue“, den Midtempo Riffstampfer „Glassy-Eyed Zombies“, den gute Laune Hardrock „Snake In My Boot“, das mit schönen Gitarrenmelodien aufwartende „The Way Things Fall“ und zum Abschluß der atmosphärische Kracher „Temple Of Circadia“, inklusive Akustikgitarren Zwischenspiel.
Manchem mag das vielleicht zu technisch sein, aber „Petrucci“ bringt einfach seine unfassbaren Qualitäten zu Gehör, wobei Gottseidank das manchmal zukleisternde Keyboardspiel von „Jordan Rudess“ fehlt. Ein hörenswertes Album für „Dream Theater“ und Gitarrenfreaks.
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