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Bitteschön:
gypsy-tail-wind
Sam Rivers – Zenith (NoBusiness Records NBCD 124, 2019)
Sam Rivers – tenor and soprano saxophones, flute, piano
Joe Daley – tuba, euphonium
Dave Holland – bass, cello
Barry Altschul – drums
Charlie Persip – drumsUniversal Message 53:19
Credits and release info
Recorded 6th November, 1977 in Berlin, Germany
Re-mastered by Arūnas Zujus at MAMAstudios
Design by Jeff DiPerna
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Gestern morgen Post aus Litauen abgeholt – die zweite Rivers-Scheibe lief am Abend gleich ein erstes Mal. Ein ganz hervorragendes Set in bester Klangqualität. Rivers war damals länger in Europa unterwegs und trat in verschiedenen Besetzungen auf, auch im Trio (Holland/Altschuld) und Quartett (plus Daley), das öfter durch einen zweiten Drummer zum Quintett wuchs. Charli Persip ist vielleicht keine so offensichtliche Wahl, doch er war seit 1974 für Jazzmobile unterwegs, eine Organisation, die sich nicht nur bemüht, den Jazz weltweit möglichst bekannt zu machen sondern auch Kurse und Stunden in den verschiedenen Vierteln von New York anbot. Solche Credentials, so Ed Hazell in seinen Liner Notes, habe Rivers sehr geschätzt. Wir finden uns hier ja noch mitten in der Loft-Szene, die ein paar Jahre später implodierte. Rivers spielt auf jedem seiner Instrumente ein langes Segment, dazwischen kommen auch die anderen zum Zug, Daley hat ein langes, hervorragendes Solo, die beiden Drummer verzahnen sind so dicht ineinander, wie Daley/Holland es als eingespieltes Team tun, das Quintett – das in dieser Form vielleicht nur bei dem einen Konzert existierte bzw. nur da aufgenommen wurde – wirkt überhaupt nicht wie ein Quartett mit Gast. Wirklich hervorragend.Eine erste längere Rezension gibt es auch schon, der Free Jazz Blog zieht sicher bald nach:
https://jazzandblues.blogspot.com/2019/12/sam-rivers-quintet-zenith-nobusiness.html
Von hier:
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/funde-aus-dem-archiv/page/39/#post-10946259
Finde die neue wohl eher noch etwas besser als „Zenith“!
Und: Vol. 3 soll im Mai 2020 folgen!
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