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https://www.rollingstone.de/rolling-stone-im-januar-2020-titelthema-musiker-treffen-musiker-rueckblick-2019-1872747/
Die Inhalte der Januar-AusgabeDas große Special: Musiker unter sich
Elton John und Lana Del Rey diskutieren über traumatische Auftritte, Probleme beim Songschreiben, Los Angeles und die 70er-Jahre; Billie Joe Armstrong und Billie Eilish über Vorbilder, Bildschirmschoner und Fantum. Außerdem: Jenny Lewis spricht mit Justin Vernon (Bon Iver), Carrie Brownstein (Sleater-Kinney) mit Maggie Rogers, David Byrne mit Thierra Whack, St. Vincent mit Kirk Hammett (Metallica). Und: Dave Grohl mit Ringo Starr – zwei Schlagzeuger über ihre Leben
im Schatten von LegendenModeriert von David Browne, Patrick Doyle, Kory Grow, Brendan Klinkenberg, Marissa Moss und Hank Shteamer
Der Jahresrückblick: Systemsprenger 2019
19 Menschen, die 2019 die Welt und unsere Ansicht von ihr ein bisschen bis extrem geschüttelt haben – von Lizzo und Rammstein über den Joker, Charlotte Roche und Phoebe Waller-Bridge bis zu Boris Johnson und natürlich Greta Thunberg
Texte von Christoph Biermann, Maik Brüggemeyer, Laura Ewert, Birgit Fuß, Robert Rotifer, Peter Unfried, Naomi Webster-Grundl, Arne Willander und Sebastian Zabel
Die 50 besten Alben des JahresVon den Kritikern des ROLLING STONE gewählt: Die 50 besten Platten des Jahres. PLUS: Die Leser- und Autoren-Charts 2019
Sting im Interview – und alles zum IMA
Höhepunkte und Sieger des ersten und vom ROLLING STONE präsentierten International Music Award. Unter den Gewinnern: Sting. Mit ihm sprechen wir über unvergängliche Songs, ignorante Politiker und ganz normale Helden
Von Sassan Niasseri & Arne Willander
The Mix
Udo Lindenberg
Regisseurin Hermine Huntgeburth beleuchtet im Film „Lindenberg! Mach dein Ding“ Udos Lehr- und Wanderjahre
Von Jürgen ZiemerGaz Coombes
Der Sänger über die Rückkehr von Supergrass, den frühen Erfolg und ein Angebot von Steven Spielberg
Von Sassan NiasseriShabaka Hutchings
Der britische Saxofonist führt mit drei Bands eine erstaunliche Renaissance des Jazz an
Von Markus SchneiderTurbostaat
Musik, Tierschutz, Antifaschismus: Für die norddeutschen Agitations-Punks gehört das alles zusammen
Von Max GöscheThe Big Moon
Die Engländerinnen besingen die Sorgen und Neurosen ihrer Generationen – und verlassen ihre Komfortzone
Von Jan JekalHistory: „London Calling“
Im Dezember 1979 erschien das Werk von The Clash, das bald kanonisch und zum Klassiker des Punk wurde
Von Arne WillanderPLUS
Prince, Andy Shauf, Luis Ake, Edward Norton und andere
Reviews
MUSIK
Neues von Pet Shop Boys und 69 weitere Rezensionen
RS-GUIDE: Depeche Mode
Sassan Niasseri über das Werk der Synth-Popper
FILM & LITERATUR
„Little Joe“ und 17 weitere Rezensionen
CD im Heft: Best of 2019
1. Better Oblivion Community Center „Dylan Thomas“
Ein Ohrwurm wie aus guten alten Indie-Rock-Tagen. Phoebe Bridgers und Conor Oberst haben nicht nur eine der schönsten Platten des Jahres aufgenommen, mit „Dylan Thomas“ gelang ihnen auch eine bittersüße Hymne an ein Leben in der „private hell“.
2. Lloyd Cole „Moments And Whatnot“
Einer unserer liebsten Songschreiber hat sich einen Traum erfüllt und seine beiden musikalischen Welten, die elektronisch-krautrockige und die des Folk-Pop-Troubadours, denkbar kunstvoll zusammengeführt.
3. Jamila Woods „Betty“
Aus R&B, Soul und Jazz destillierte die aus Chicago stammende Sängerin eine erhebende Hommage an einige der größten schwarzen Künstler des 20. Jahrhunderts. „Betty“ ist eine Verbeugung vor der Funk-Fusion-Pionierin Betty Davis.
4. Weyes Blood „Andromeda“
Synth-Pop trifft auf den Songschreiber-Soft-Rock der 70er-Jahre: Auf die melancholischen Balladen der kalifornischen Musikerin Natalie Mering alias Weyes Blood konnten sich 2019 viele einigen.
5. Bill Callahan „747“
Callahan hat sich viel Zeit gelassen für „Shepherd In A Sheepskin Vest“ – und viel Zeit braucht man auch, um dieses Gesamtkunstwerk über die Vergänglichkeit, über Vaterfreuden und Beziehungsglück in all seiner Schönheit zu erfassen. „747“ ist nur eine von 20 meisterlichen Miniaturen.
6. Alex Cameron „Miami Memory“
Der australische Songschreiber machte aus seiner Liebe zu der Schauspielerin Jemima Kirke („Girls“) ein ganzes Album. Höhepunkt: dieser hymnische Titelsong mit denkwürdigen Zeilen wie „eating your ass like an oyster“.
7. Stella Donnelly „Boys Will Be Boys“
Die Australierin nimmt auf ihrem fabelhaften Debütalbum, „Beware Of The Dogs“, kein Blatt vor den Mund, lacht zu unbekümmertem Folk-Pop über männliches Platzhirschgetue und entlarvt – wie in „Boys Will Be Boys“ – Sexismus und Victim-Blaming.
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Redaktion www.rollingstone.deHighlights von Rolling-Stone.deHuey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
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WerbungCover des Jahres!
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Lana & Nana
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Ich hoffe, einer der International Music Awards geht an International Music.
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Wieder so ein alter Mann auf dem Cover…
Im Ernst, diese Ausgabe muss ich mir eigentlich wirklich zulegen.
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young, hot, sophisticated bitches with an attitudeWas ist eigentlich Bedingung, um bei den „Singles des Jahres“ aufgenommen zu werden? Offensichtlich nicht, dass es sich um eine Single-Veröffentlichung handelt, oder? Anders gefragt: Gibt es „Once“ von Liam Gallagher als Single?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killDie Frage, ob eine Single stets eine 7″ sein muss, bleibt unbeantwortet.
Vermutlich reicht ein YT-Clip als Vorabsong und schon hast du heute eine „Single“.
Beim letzten Album gab es glaube ich die schlimmste Todsünde, die eine Single bieten kann: einseitige 7″ ohne Rückseite.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel BeckettIst doch schon länger so, dass Vorabtracks auch bei Spotify als Singles gelistet werden und sie dann auch als solche in die offiziellen Diskografien wandern. Alles andere wäre anno 2019 wohl auch illusorisch.
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bullittAlles andere wäre anno 2019 wohl auch illusorisch.
Ich ziehe meine Frage zurück. Ich hatte nicht bemerkt, dass wir schon 2019 haben.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl
bullittAlles andere wäre anno 2019 wohl auch illusorisch.
Ich ziehe meine Frage zurück. Ich hatte nicht bemerkt, dass wir schon 2019 haben.
Den Unsinn mit den einseitigen Singles gab es allerdings mehrfach beim Gallagher…
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.august-ramoneDen Unsinn mit den einseitigen Singles gab es allerdings mehrfach beim Gallagher…
Eine One-Sided-Single ist für mich eine Single, wenn auch eine mit fadem Beigeschmack. Ein Vorabtrack, der mit einem You Tube-Clip beworben wird, dagegen nicht. Da kann Spotify so viele Diskografien verfälschen, wie es will. Bei „Discogs“ wird „Once“ übrigens nicht als Single geführt. Was natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill„Once“ ist dann eine Single, wenn sie als solche angeboten wurde – Format-unabhängig. Alles andere sind Teaser.
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Folgende Singles der Leserliste sind tatsächlich auf 7“ bzw. 12“ erschienen:
Rammstein – Deutschland (7“)
Sam Fender – Play God (7“)
The Who – My Generation / Ball And Chain (RS Exclusive, 7“)
Purple Mountains – All My Happiness Is Gone (12“)
The Specials – 10 Commandments (7“)Des Weiteren haben in diesem Jahr 7“s veröffentlicht, allerdings mit anderen Tracks: Iggy Pop („The Villagers“), Big Thief („Two Hands“), Bruce Springsteen („Western Stars“), The National („You Had Your Soul With You“), Liam Gallagher („Now That I’ve Found You“) und – staun! – Post Malone („Sunflower“ ft. Swae Lee).
Von „Bad Guy“ gibt es tatsächlich eine, Achtung: Flexi-disc, 7″, 45 RPM, Single Sided, Picture Disc #ypsmitgimmick
Trotzdem natürlich jenseits aller persönlichen Vorlieben die Single des Jahres, was den cultural impact angeht – da kommt nur eine andere ran. Und man glaubt es kaum, die gibt es sogar in zwei 7“-Varianten:
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pipe-bowl
august-ramoneDen Unsinn mit den einseitigen Singles gab es allerdings mehrfach beim Gallagher…
Eine One-Sided-Single ist für mich eine Single, wenn auch eine mit fadem Beigeschmack. Ein Vorabtrack, der mit einem You Tube-Clip beworben wird, dagegen nicht. Da kann Spotify so viele Diskografien verfälschen, wie es will. Bei „Discogs“ wird „Once“ übrigens nicht als Single geführt. Was natürlich auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss.
Kunststück, bei einer Datenbank und Handelsplattform für Tonträger. Hier oder hier wird „Once“ als Single gelistet, bei den Streaminganbietern ebenfalls, was die sich ja nicht selbst ausdenken. Ist ja irgendwie ganz charmant die Existenz einer Single an die einer 7″ zu knüpfen, aber die Zeiten sind halt nun mal lange vorbei.
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Auch die Zeiten meines vollen Haupthaares oder eines Parlaments ohne Rechtsparteien sind vorbei, trotzdem weine ich der alten Zeit nach. Und nur weil entkörperlichte Streaming-Dienste den Jargon des 80er-Jahre-Formatradios übernommen haben (mit der Prise Dieter-Thomas Heck), heißt das noch lange nicht, dass es da eine Single gibt. Werbesprache eines Billiganbieters ist nicht normative Kraft des Faktischen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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