Willie Nelson- Songbird

Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 83)
  • Autor
    Beiträge
  • #5333053  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    BrundleAuf jeden Fall befindet sich Willie wohl jetzt wieder auf dem richtigen Weg.

    Nelson benötigt m.E. keine Kurskorrektur, er war doch eigentlich über weite Abschnitte seiner Karriere auf dem richtigen Weg. Allein in den letzten Jahren hat er einen Haufen sehr guter oder zumindest interessanter Alben aufgenommen. Zwischendurch gibt es auch mal ein paar Mainstream- oder Nummer Sicher-Werke, aber das wird sich wohl nicht ändern.
    Seine letzten Alben „It Always Will Be“ und „You Don´t Know Me“ kenne ich zwar noch nicht in Gänze, aber sie klingen sehr vielversprechend. Der Reggae von „Countryman“ ist zwar vielleicht nicht essentiell, aber es ist ein nettes Experiment.

    Die „VH1 Storytellers“ mit Cash ist ein schönes Livedokument. Allerdings spielen beide bis auf die Eröffnungsnummer „Ghostriders…“ größtenteils solo nacheinander und plaudern viel über ihr Werk und Leben. Für den reinen Musikgenuss m.E. zu textlastig. Nelson´s Gitarrenspiel ist aber wie immer großartig.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #5333055  | PERMALINK

    brundle

    Registriert seit: 08.05.2005

    Beiträge: 555

    Sonic Juice Der Reggae von „Countryman“ ist zwar vielleicht nicht essentiell, aber es ist ein nettes Experiment.

    Das Album hab ich auch gemeint (und The Great Devide mit einem Duett mit Kid Rock), It will alway be und You don´t me sind tatsächlich sehr gute Platten.

    --

    "and now for something completely different!"
    #5333057  | PERMALINK

    senor

    Registriert seit: 29.08.2006

    Beiträge: 25

    Seltsames Thread das hier:
    Ryan Adams, Neil Young, Gram Parsons…. alles sehr geile Mucker, die ich ausgesprochen schätze, aber von Willie hat hier offensichtlich kaum jemand je etwas gehört.
    Zwangsläufig, weil hier hauptsächlich RyanAdams-Freaks posten, hat der Trick von Lost Highway-Records offenbar schon gewirkt, Willie mit Ryan zu koppeln, um bessere Abverkäufe zu generieren.
    Wie gesagt, ich schätze Ryan, hab alle CDs und bis auf „Rock&Roll“ liebe ich die. Aber Willie hat Großartiges geleistet – und eine Reihe schmalziger Ausrutscher. „It always will be“ war seine letzte Großtat bislang, die lohnt sich als Einstieg auf jeden Fall, ebenso die bereits erwähnte „VH1-Storytellers“ mit Johnny Cash. Die hat auch mich auf Willie gebracht. Die pure Essenz, live mit viel Spaß inne Backen bringt „Smokin‘ at the Paradiso“. Klasse Teil.
    Aber Finger weg von den „Highwayman“-Platten, auf denen Willie mit Johnny Cash, Kris Kristoffersen und Waylon Jennings zugange ist. Da sind zwar einige tolle Songs drauf, aber die sind dermaßen sülzig produziert, dass die unerträglich sind. Hatte damals auch gedacht „goil, vier Outlaw-Helden des Country, so ne Art Western-Traveling Wilburys, das ist es“. Weit gefehlt.
    Da lieber noch die „Greatest Hits“ von Willie, die ist auch empfehlenswert. Und was da einer der Vorredner gegen die „Wille & Friends“ Live-Platten hat, ist für mich wenig nachvollziehbar. Hört euch mal an, wie er die Stones-Nummer „Dead Flowers“ (auf „Stars & Guitars, 2002)gemeinsam mit Keith Richards, Ryan Adams und Hank Williams III. anpackt. Da können die Stones einpacken. Auch „Whiskey River“ mit Sheryl Crow und „Maria“ mit Rob Thomas sind hörenswert. „Live & Kickin'“ von 2003 enthält ebenfalls einige Schätzchen, „Outlaws & Angels“ habe ich nicht gekauft, weil der auf der gleichnamigen DVD enthaltene Track mit Bob Dylan ausgespart ist, was mich sehr geärgert hat.
    Bin jedenfalls sehr gespannt auf „Songbird“.

    --

    #5333059  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    SenorAber Finger weg von den „Highwayman“-Platten, auf denen Willie mit Johnny Cash, Kris Kristoffersen und Waylon Jennings zugange ist. Da sind zwar einige tolle Songs drauf, aber die sind dermaßen sülzig produziert, dass die unerträglich sind. Hatte damals auch gedacht „goil, vier Outlaw-Helden des Country, so ne Art Western-Traveling Wilburys, das ist es“. Weit gefehlt.

    Für die ersten beiden Alben mag das stimmen, die dritte „The Road Goes On Forever“ ist aber sehr schön produziert, kein Sülz. Nur die Songauswahl ist etwas uneben. Aber sie würde Deiner Vorstellung der Western Willburys wohl am nächsten kommen.
    Anspieltipp: das wunderschöne „Im Gonna Live Forever“, das haut mich jedes Mal um, gerade wenn Waylon und Johnny ihren Part singen.

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #5333061  | PERMALINK

    willie

    Registriert seit: 10.10.2006

    Beiträge: 541

    Sonic JuiceAnspieltipp: das wunderschöne „Im Gonna Live Forever“, das haut mich jedes Mal um, gerade wenn Waylon und Johnny ihren Part singen.

    Absolut fantastischer Song, ich empfehle dir allerdings die Versionen vom Schreiber selbst, denn keiner bringt´s so geil wie Billy Joe Shaver !!
    Gerade die letzte Aufnahme des Songs (auf dem Album „Rhe Real Deal“) gemeinsam mit Big & Rich ist einfach nur klasse !!

    Und auch bzgl. des dritten Highwaymen-Albums gebe ich dir Recht, es ist der Höhepunkt der Trilogie und zu empfehlen ist die Sonderedition mit der DVD….meint

    Markus

    --

    #5333063  | PERMALINK

    senor

    Registriert seit: 29.08.2006

    Beiträge: 25

    Sonic JuiceFür die ersten beiden Alben mag das stimmen, die dritte „The Road Goes On Forever“ ist aber sehr schön produziert, kein Sülz. Nur die Songauswahl ist etwas uneben. Aber sie würde Deiner Vorstellung der Western Willburys wohl am nächsten kommen.

    Tja, ehrlich gesagt, hatte ich nach der Pleite mit den beiden überproduzierten ersten Patten keine Lust mehr, für die dritte auch noch Geld auszugeben. Zumal die zu jenem Zeitpunkt nicht mehr zu kriegen war. Die neue Fassung hatte ich neulich beim CD-Dealer in der Hand, mich dann aber doch lieber für „The Essential“ von Stevie Ray Vaughan und die „Greatest Hits – 30 Years of Rock“ von George Throgood & the Destroyers entschieden, weil ich dachte, dass ich die – als hervorragende Ergänzungen zu meinen Vinyls der beiden – doch öfter hören werde als noch so ne süßliche Highwaymen-Scheibe.
    Aber dann werde ich in „The Road Goes On Forever“ nochmal reinhören … vielen heißen Dank für den Tipp.

    Trotzdem sind wir nicht wirklich mehr beim ollen Willie Nelson. Weiß eigentlich jemand, ob er jetzt noch ne Strafe für den Beutel Gras antreten muss, mit dem sie ihn geschnappt haben? :bier:

    --

    #5333065  | PERMALINK

    sweetheart
    trouble loves me

    Registriert seit: 17.09.2003

    Beiträge: 6,830

    Aus der New York Times:

    WILLIE NELSON
    “Songbird”
    (Lost Highway)

    In the enviable position of having nothing to lose, Willie Nelson has knocked around prodigiously during the last 15 years of record making: a kids’ album, a jazz album, a reggae album, lots of collaborations and homages. Producers with vastly different styles have benignly captured him for a few days, and he has sailed through each experience intact, unchanged, fully inhabiting himself, if not fully inhabiting the emotional truth of each song.

    Ryan Adams, who has more ideas for songs and records than he can use for himself, was the captor for Mr. Nelson’s newest album. He produced “Songbird,” using his own country-rock band, the Cardinals, abetted by Mr. Nelson’s harmonica player, Mickey Raphael; he wrote one of the songs too. “Songbird” is a studiously distressed honky-tonk record, with a lot of echo, feedback, splintered edges, unstable tempos and steel-guitar solos boosted up in the mix: in short, a very good recent Ryan Adams record, except for the absence of Mr. Adams’s voice. ;-)

    This album includes songs outside anything resembling Mr. Nelson’s normal repertory: those by Leonard Cohen (“Hallelujah”), Gram Parsons (“$1,000 Wedding”), the Grateful Dead (“Stella Blue”) and Fleetwood Mac (“Songbird”). None give you that dizzy feeling that comes when a new voice inhabits the precise dimensions of a song you know well. Mr. Adams has worked hard to give each song its own special, shambling environment, and in some places — particularly the Parsons song — he designs crescendos with vicious emotional swells that make you forget how stylized the songs are. But more to the point Mr. Nelson’s voice is an instant rearranger: he can even break up Mr. Cohen’s granite delivery into mysterious microclimates of rhythm.

    --

    My favourite 45s and LPs of all time.
    #5333067  | PERMALINK

    brundle

    Registriert seit: 08.05.2005

    Beiträge: 555

    Könnte locker mein Album des Jahres werden (Ähnlich gefreut hab ich mich damals auf Mirrorball von Neil Young und Pearl Jam).

    --

    "and now for something completely different!"
    #5333069  | PERMALINK

    janpp

    Registriert seit: 28.08.2002

    Beiträge: 7,179

    Willie Nelson in allen Ehren, aber die Ryan Adams Version von Blue Hotel (ohne Willie) ist eine ganze Klasse besser. Allein sein Gesang!
    zum Rest des Albums später mehr.

    --

    RAUSCHEN Akustische Irritationen aus Folk, Jazz & beyond. Jeden 2. und 4. Dienstag, 19 Uhr. Auf Tide 96.0. http://www.mixcloud.com/Rauschen/[/URL]
    #5333071  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    Huch, ich wusste gar nicht, dass es schon einen eigenen Thread zu diesem Album gibt. Dann kopiere ich das hier mal aus dem RA-Thread hinein:

    Ich sehe das ähnlich wie Jan. „Blue Hotel“ z.B. funktioniert von Willie gesungen überhaupt nicht. Die Cardinals-Live-Version hatte diesen rauen, sexy, edgy „Touch Feel & Lose“-blues-kinda-feel, Willies mehr coutryfizierte Version wirkt dagegen vor allem gesanglich irgendwie steif und lustlos, wie überhaupt viele seiner Vocalparts. Einiges auf der Platte ist wirklich hübsch geworden, die WN-Eigenkomposition zum Beispiel, und ich finde sogar das „Hallelujah“-Cover noch mit am gelungensten, aber so ganz ideal ist diese Paarung Nelson/Cardinals irgendwie nicht.

    --

    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #5333073  | PERMALINK

    parsons18

    Registriert seit: 09.11.2006

    Beiträge: 7

    Ich will hier einfach mal erwähnen, dass die collaboration von Willie Nelson und Ryan Adams (1) musikalisch auf jeden Fall sehr interessant, (2) ziemlich ungewöhnlich und (3) natürlich total marketing-wirksam ist, da hier gleich mehrere Generationen abgedeckt werden :-) .

    Und da Cohen’s „Hallelujah“ einer meiner absoluten Fav’s ist, bin ich schon gespannt, folgende Worte von Willie Nelson gesungen zu hören :angel: :

    I did my best, it wasn’t much
    I couldn’t feel, so I tried to touch
    I’ve told the truth, I didn’t come to fool you
    And even though
    It all went wrong
    I’ll stand before the Lord of Song
    With nothing on my tongue but Hallelujah

    Anyway, auch wenn das Album vielleicht nicht ganz so gut sein sollte, wie viele es gern hätten, sollte man dennoch Respekt vor dieser ungewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen Nelson und Adams haben und es als ein interessantes Projekt ansehen – is eben mal was anderes ;-)

    --

    I know I dreamed you a sin and a lie I have my freedom but I don't have much time Faith has been broken, tears must be cried Let's do some living after we die... [SIGPIC][/SIGPIC]
    #5333075  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    tina toledo
    Ich sehe das ähnlich wie Jan. „Blue Hotel“ z.B. funktioniert von Willie gesungen überhaupt nicht. Die Cardinals-Live-Version hatte diesen rauen, sexy, edgy „Touch Feel & Lose“-blues-kinda-feel, Willies mehr coutryfizierte Version wirkt dagegen vor allem gesanglich irgendwie steif und lustlos, wie überhaupt viele seiner Vocalparts. Einiges auf der Platte ist wirklich hübsch geworden, die WN-Eigenkomposition zum Beispiel, und ich finde sogar das „Hallelujah“-Cover noch mit am gelungensten, aber so ganz ideal ist diese Paarung Nelson/Cardinals irgendwie nicht.

    Wo sich mal wieder die Frage des neidgeplagten Durchschnitts-Verbrauchers stellt, woher Ihr alle das komplette Album schon kennt…

    Anyway, hier ist Wigger´s Rezension:

    Willie Nelson – „Songbird“
    (Lost Highway/Universal)

    Es ist wichtig und gut, dass der 73-jährige Willie Nelson vor zwei Jahren mit der bewegenden LP „It Always Will Be“ wenigstens kurz noch einmal in den Blickpunkt geraten ist: Mild schlurften Nelsons unverwechselbare Country-Balladen voran, tröstlich und verlässlich erklang die Pedal Steel, ungerührt sang er „My Broken Heart Belongs To You“. Nelsons Reggae-Album fand dann nicht so viele Freunde, doch auf „Songbird“ gibt es wieder den alten Willie: Die Produktion übernahm Ryan Adams, dessen Band The Cardinals Nelson auf diesem Album voller Coverversionen, neu eingespielter Nelson-Klassiker und den beiden neuen Kompositionen „Blue Hotel“ (von Adams) und „Back To Earth“ (von Nelson) begleitet. So spielen die Cardinals nun beseelt auf Fleetwood Macs „Songbird“, sogar das Gram-Parsons-Cover „$ 1000 Wedding“ glückt. Einzig Leonard Cohens „Hallelujah“ bleibt weit hinter den Interpretationen von Rufus Wainwright und Jeff Buckley zurück: Einer der wenigen Songs, zu denen Willie Nelsons Stimme definitiv nicht passt. (7) Jan Wigger

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #5333077  | PERMALINK

    amy

    Registriert seit: 13.09.2006

    Beiträge: 496

    ist die platte bei euch (deutschland )schon draussen,ich hab sie hier in irland jedenfalls schon gekriegt.

    Also die Songs find ich total schoen arrangiert(man merkt denn cardinals touch total)seine stimme is manchmal ein bisschen ,wie soll ich sagen(er sollte das mit dem gras rauchen lieber lassen)ja genau.ich mag die meisten songs total,seine *songbird*interpretation gefaellt mir aber nich,da find ich die von eva cassidy passender und schoener. die Cohen version von *hallelujah*find ich ganz io…aber die amazing grace sache geht mir gar nich ins ohr,ich hat sowieso noch nie viel uebrig fuer diesen song.ansonsten tolle songs find ich und endlich wieder mal ein gelungenes album von dem willie,nicht zuletzt dem supi ryan adams zu verdanken…..
    ps: ich mag die bilder im booklet total die hat ja john graboff gemacht….:-)

    --

    "Eternal Life is now on my trail,got my red glitter coffin,man just need one last nail"(J.Buckley)
    #5333079  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    AMYist die platte bei euch (deutschland )schon draussen,ich hab sie hier in irland jedenfalls schon gekriegt.

    Nein, VÖ am 17.11.

    AMYansonsten tolle songs find ich und endlich wieder mal ein gelungenes album von dem willie,nicht zuletzt dem supi ryan adams zu verdanken…..

    Was fandest Du denn an „It Always Will Be“ (2004) und „You Don´t Know Me“ (2006!) so misslungen?

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #5333081  | PERMALINK

    amy

    Registriert seit: 13.09.2006

    Beiträge: 496

    Sonic JuiceNein, VÖ am 17.11.

    Was fandest Du denn an „It Always Will Be“ (2004) und „You Don´t Know Me“ (2006!) so misslungen?

    naja die haben mich einfach nich so gepackt…keine ahnung,aber ich meinte mehr nach dem ganzen“willie nelson and friends“und dem letzten album….die waren wirklich nich toll ,fand ich

    --

    "Eternal Life is now on my trail,got my red glitter coffin,man just need one last nail"(J.Buckley)
Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 83)

Schlagwörter: ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.