Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › WILCO – Köln Live Music Hall 08.09.05
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AutorBeiträge
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Der Gitarrist am linken Bühnenrand (vom Publikum aus gesehen, hab das mit den Namen nicht so drauf) war fantastisch. Dem flog der Schweiß auch nur so weg. Mag sein, dass die Musik vorhersehbar war, sie hielten sich zumeist schon sehr an die Studioversionen. Allein bei Sunken Treasure mußte man genauer hinhören, um den Song zu identifizieren. Aber es war einfach eine Freude, ihnen zuzuhören. Nach Routine klang es keineswegs. Die hatten da oben auf der Bühne sichtlich und hörbar Spass. Zudem habe ich es selten erlebt, dass jeder Song vom Publikum so frenetisch gefeiert wurde. Das waren allesamt Fans, da hatte sich keiner ins Konzert „verirrt“.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Highlights von Rolling-Stone.deHuey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
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WerbungTheologians war leider nicht dabei.
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Sensationelles Konzert! Kann Anne gar nicht verstehen. Vielleicht hätts ihr auch besser gefallen, wäre sie bis zum Ende geblieben?
Vor allem – was für eine Band! Sowas von tight und perfekt eingespielt – nie in meinem 8jährigen Konzertleben hab ich vergleichbares erlebt. Dass 3 Gitarren klingen wie eine, bekommt man sonst eigentlich nur im Studio hin.und – was noch gar keiner erwähnt hat – was für ein Sound! Jedes Instrument war glasklar zu vernehmen, von den schönen lap steel Einlagen von Nels Cline bis hin zu dem unfassbaren Schlagzeugspiel von Glenn Kotche. so druckvoll, rythmisch und songdienlich hab ich fast noch niemanden trommeln hören, außer vielleicht – musste ja kommen – John Bonham (ja ich weiß, dass sie verschiedene Stile haben).
das Set war sicher ähnlich dem Kölner abgesehen vom wunderbaren Company in my back, aber im Gegensatz zu Köln wurde jeder Song auf der setlist gespielt, es gab es 7 Zugaben! Und diese Zugaben warens auch, die es in sich hatten, ich kann gar keinen Favoriten benennen außer vielleicht diese 7 encores, in denen es rockiger wurde (oder sie, Zitat Jan Wigger, den „alte-Männer-Bluesrock“ rausholten)
Sunken Treasure
I’m The Man Who Loves You
Late Greats
Kingpin
Shot in the arm (oder war der früher?)
I’m A Wheel
Walken (neuer Song)hier taute Tweedy richtig auf, machte Witze, und hob auch die von Anne erwähnte Distanz auf. wunderbar vor allem:
„Things are not going well in America – so, if anyone wants to adopt a Rock band…“
oder nach Late Greats:
„What? You’re shouting for „How to fight loneliness“? How can you want us to play that song? We’re rockin out right now! I promise we’ll give you some loneliness next time we come.“Das beste Konzert des Jahres, und das des letzten und des nächsten gleich dazu! :)
Anne PohlMich hat das Konzert nicht erreicht, ich fand es vorhersehbar, zu distanziert, zu verspielt und zu durcharrangiert.
naja, aber das verspielte gibts doch auch auf der Platte, oder was meinst du? und sicher, viele Songs waren den Studioversionen sehr ähnlich, aber wenn die Band so harmoniert und so druckvoll spielt, ist das für mich keineswegs ein Manko.
die luft war übrigens vorne nicht schlechter als hinten, obwohls enger war, ich hab mich schnell dran gewöhnt.
Freut mich dass es in HH ähnlich gut war. Ich freue mich wie blöd auf die angekündigte Liveplatte! Und auf die Boots aus Köln!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAnne PohlMir hat es nicht so doll gefallen, deshalb bin ich auch ziemlich bald gegangen. Mich hat das Konzert nicht erreicht, ich fand es vorhersehbar, zu distanziert, zu verspielt und zu durcharrangiert.
Ich fand die Arrangements zwar an der Studioversion angelegt aber durchaus eigen umgesetzt. Waren ja auch teilweise (insbesondere Gitarrist Nels Cline) andere Musiker, die noch ganz andere Farben in den Sound hineintragen. Mich hat ja echt begeistert mit welcher Lockerheit die Band diese Arrangements gespielt hat. Sie wirkten wie eine Jamband, die allerdings zufälligerweise alles auf den Punkt spielt.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIch bin auch noch immer ueberwaeltigt. Ich hatte Wilco schonmal auf dem Hurricane gesehen, da fand ich alles sehr konstruiert und langweilig. Gestern hat aber irgendwie alles gestimmt, weil es ihnen wunderbar gelungen ist, das Arrangement (die ganzen Geraeusche und Intros und Outros) fast genauso zu lassen wie auf Platte, ohne dabei konstruiert zu wirken. Ob mir irgendein Lied gefehlt hat, kann ich garnicht sagen, auf jeden Fall war jedes einzelne Lied ueberwaeltigend. Auch die Lichtshow war wunderbar, vorallem beim ersten Song, als nach dem Laermausbruch (mit viel Licht) nur noch Jeff Tweedy im Spotlight zu sehen war. Mindestens so grossartig wie die letzten beiden Alben.
In die Markthalle werd ich auch gerne wieder gehen und auch das Publikum stimmte: obwohl offenbar alle sehr begeistert waren, konnte ich wunderbar ungestoert stehen.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allJan WölferIch fand die Arrangements zwar an der Studioversion angelegt aber durchaus eigen umgesetzt. Waren ja auch teilweise (insbesondere Gitarrist Nels Cline) andere Musiker, die noch ganz andere Farben in den Sound hineintragen. Mich hat ja echt begeistert mit welcher Lockerheit die Band diese Arrangements gespielt hat. Sie wirkten wie eine Jamband, die allerdings zufälligerweise alles auf den Punkt spielt.
Ja, allein technisch war es schon ueberwaeltigend (auch wenn sie ein Lied zweimal ansetzen mussten), wie sie solche Sachen wie I Am Trying To Break Your Heart (das Schlagzeug am Anfang!) perfekt wiedergaben, das aber so locker machten, als wuerden sie es zum ersten Mal spielen.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allJanPPund – was noch gar keiner erwähnt hat – was für ein Sound! Jedes Instrument war glasklar zu vernehmen, …
Stimmt, das sollte man noch einmal ausdrücklich erwähnen. Selten einen so guten Live-Sound gehört.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?War in Köln ähnlich. Und das direkt vor der Bühne!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMir hat das Konzert in Hamburg gefallen, wenn auch nicht so überschwenglich wahrgenommen, wie von den anderen.
Ich fand das Hauptset musikalisch am interessantesten, auch wenn es unter der von Anne erwähnten Distanziertheit litt. Im Zugabenblock wurde es mir dann zu hemdsärmelig rockend, dafür taute Tweedy aber auf. Meinen die solche Stücke wie „I`m a wheel“ eigentlich ironisch? Windmühle und Rocker-Gepose konnte ich nach dem sehr perfektionistischen ersten Teil des Abends irgendwie nicht so richtig ernst nehmen.
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Wake up! It`s t-shirt weather.waStimmt, das sollte man noch einmal ausdrücklich erwähnen. Selten einen so guten Live-Sound gehört.
Diesbezüglich hat sich die lange Umbau-/ Soundcheckphase doch gelohnt.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.wo bleiben eigentlich weitere Eindrücke?
songbird? tina toledo? firecracker?begeisterte Welt-Kritik:
http://www.welt.de/data/2005/09/13/774200.htmlsongbird war nicht da.
und ich fands gut, aber irgendwie nicht so klasse wie alle anderen. warum kann ich nicht genau sagen. vielleicht weil sie „heavy metal drummer“ nicht gespielt haben. ;) ach, wahrscheinlich einfach, weil ich die ghost zu selten gehört hatte und es mich genervt hat, dass alle anderen leute die songs kannten und ich nicht. :o ;)
der sound hat auch an der seite ´n bischen gedröhnt. war okay. hätte aber besser sein können.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecrackerder sound hat auch an der seite ´n bischen gedröhnt. war okay. hätte aber besser sein können.
selber schuld! dann standste halt schlecht. denn so einen sound hat kaum jemand jemals so hinbekommen.
der sound bei bright eyes, zum beispiel, im bremer schlachthof hat mich weitmehr beeindruckt. und die standen mit noch viel mehr leuten auf der bühne.
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason) -
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