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Das stimmt, aber „Shitstorms“ gab es genauso, die ergossen sich dann nur in Form von Leserbriefen und Anrufen über den jeweiligen Sender, wenn z. B. Fussballfans kollektiv am Rad drehten, weil eine Frau(!) „Schalke 05“ gesagt hatte.
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Werbungherr-rossiDas stimmt, aber „Shitstorms“ gab es genauso, die ergossen sich dann nur in Form von Leserbriefen und Anrufen über den jeweiligen Sender, wenn z. B. Fussballfans kollektiv am Rad drehten, weil eine Frau(!) „Schalke 05“ gesagt hatte.
Leserbriefe und Anrufe bekommt man aber nicht in der Form bzw. dem Maße mit wie Online-Shitstorms.
Bei den Anrufen konnte man in aller Regel nicht mithören und von den Leserbriefen wurde ja nur ein Bruchteil veröffentlicht und dann noch ggf. zensiert.
Bin übrigens selber mal Opfer von Zensur seitens der FAZ geworden.--
Going down in KackbratzentownWenn bei den Sendern die Leitungen zusammen brachen, weil Hundertausende sich telefonisch beschweren oder einfach auch nur Dampf ablassen wollten, dann war das schon auch größeres Thema mit vergleichsweise erheblichem Nachhall.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.herr-rossi
„Wetten, dass“ ist doch eigentlich das perfekte Beispiel dafür, dass „früher“ eben nicht alles „besser“ und „entspannter“ war, außer man betreibt radikale Vergangenheitsverklärung (ok, das tun ja manche auch).
Die neue ABBA vielleicht? (Duck und weg)
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreAber man bekam es nicht in dem Maße mit wie die Online-Reaktionen, weil diese für jeden zugänglich sind.
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Going down in KackbratzentownEs gab soviele „TV-Skandale“, an die man sich noch erinnert (wenn man nicht auf Teilamnesie setzt), dass solche „Shitstorms“ ganz offensichtlich ihre öffentliche Wirkung hatten. Die sozialen Medien sind allerdings effektive „Booster“ für die öffentliche Erregungskultur. Die ist aber kein von der „Identitätskultur“-Linken erfundenes Phänomen der Gegenwart, wie uns manche so effektiv glauben machen wollen. Diese Erregungskultur gibt es, seit es Medien gibt. Nach dem Erscheinen von Goethes „Werther“ hat es angeblich eine Suizidwelle gegeben und die Öffentlichkeit war in höchstem Maße „besorgt“. Wenn heute ein Kind irgendwo in Australien sich bei einer dummen „Squid Game“-Challenge die Hand verbrennt, wird das sofort weltweit als Beleg für die moralische Verkommenheit einer Serie verwendet, die man gar nicht gesehen hat …
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den ersten Shitstorm an den ich mich erinnern kann, gab es, nachdem in der ersten Ausstrahlung von „Kottan ermittelt“ die Zeile „Unbekanntes Flugobjekt bei Duisburg gelandet. Sondersendung folgt im Anschluss“ eingeblendet wurde. Beim Sender liefen die Drähte heiß und Tagespresse und TV-Zeitschriften wurden mit Leserbriefen von empörten Ufologen, man kann es nicht anders sagen, zugeschissen.
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Das war, meine ich, das gleiche Jahr, in dem man sich über die schlechte Ausleuchtung von „Berlin Alexanderplatz“ erregte und den Nosbusch-/Strauß-Eklat bei Blacky Fuchsberger. Und in dem man sich fragte, welche neue TV-Show es wohl schaffen wird, „Wetten, dass“ oder „Die Astro-Show“.
Und man erinnert sich an den ganzen Quatsch noch nach über 40 Jahren.:)
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Ich kann mich da gar nicht dran erinnern…
Ich kann mich grob an eine RTL-Sendung erinnern, wo Anrufer live zugeschaltet wurden, und ein Typ sagte am Telefon (sinngemäß paraphrasiert): „Ihre Sendung ist wirklich das Dümmste, was es im deutschen Fernsehen gibt!“
Und der Moderator (Steinhöfel?) entgegnete: „Und Sie sind das dümmste Arschloch, das hier angerufen hat!“Heutzutage würden sich über solch knackige Dialoge Herden von Social Media – Nutzern aufregen.
zuletzt geändert von mozza--
Going down in Kackbratzentownin den frühen 60ern hat es mal Wolfgang Neuss erwischt, nachdem er die Auflösung von irgendeinem sog. „Straßenfeger“-Krimi verraten hat. Da war wohl auch die Zeitung mit den großen Buchstaben ganz vorne mit dabei…
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mozzaIch kann mich da gar nicht dran erinnern…
Also Nosbusch gegen Strauß war schon gut.:) Man muss dazu wissen, dass Desiree Nosbusch damals nicht nur das freche Gör vom Dienst, sondern auch der feuchte Traum der Frühpubertierenden war und Strauß das Böse schlechthin. Fuchsberger und Nosbusch mussten sich in der folgenden Sendung für das respektlose Telefonat mit dem Herrn Ministerpräsidenten entschuldigen, aber Fuchsberger, der woke „virtue signaller“, nutzte die Gelegenheit gleich mal, um sich gegen die „gesunde Tracht Prügel“ auszusprechen, über deren Wert und Unwert man damals noch ernsthaft stritt.
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„Ich weiß, ich habe eine Strafe verdient […]“
Das geht aber in eine gewisse Richtung…
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Going down in Kackbratzentowndas nennt man heutzutage spanking…
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wenzeldas nennt man heutzutage spanking…
Aber das wussten wir damals noch nicht, wir hatten kein Internet …
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wenzeldas nennt man heutzutage spanking…
Ah, genau. Ein Spaß für jung und alt.
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Going down in Kackbratzentown -
Schlagwörter: Frank Elstner, Markus Lanz, Thomas Gottschalk, TV, wetten das
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