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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windDie mit Rampling hab ich auch mitgeschnitten – das war nicht der (anscheinend recht mittelmässige) Kinofilm von letztem oder vorletztem Jahr? Hatte gar nicht genau hingeschaut.
Keine Ahnung, ob sie im Kino lief, aber auf DVD ist sie schon länger erhältlich.
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WerbungkramerKeine Ahnung, ob sie im Kino lief, aber auf DVD ist sie schon länger erhältlich.
Der Film hiess „The Look“. Warum bloss haben alle TV-Sender so defizitäre Webseiten? Die Regisseurin ist dieselbe, aber den Titel mag Arte nicht angeben? Na ja, hier ist ja der Wayne Shorter-Thread, aber die Arte-Website ist seit dem Relaunch die reinste Zumutung.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawayne shorter hat eine neue monster-theorie über jazz & JAZZ AT THE LINCOLN CENTER (mich wundert es kein bisschen, dass er JURASSIC PARK fan ist):
When they (JAZZ AT THE LINCOLN CENTER) say jazz, I’m thinking of a word called „the creative process.“ It intersects every vein and tributary, avenue, path, that everyone’s living. It crosses through there, but it’s been contained. Remember when the first Jurassic Park movie started? This animal in this metal thing was making a lot of noise, and the voice said „CONTAIN HER!“ The people who are containing it must seem to think that the creative process is like a dinosaur that needs to be contained — for little animals who lay golden eggs.
ganz tolles neues interview hier.
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Habe mir zum Frühstück mal dieses Album aufgelegt:
Wayne Shorter – Adam’s Apple (1966)
Sicher ist es keine Form des Hörens, die dieser Musik wirklich gerecht wird, wenn ich auf dem Balkon sitze während die Platte drinnen läuft. Aber die klimatischen Bedingungen sind einfach danach. Und dann wiederum: Adam’s Apple kommt doch recht leicht und tänzerisch daher, insbesondere bei dem Stück El Gaucho mit seinem latin touch. Auch Footprints hat bei aller Raffinesse eine schwebende Leichtigkeit und Teru ist ja fast nur noch ein Hauch von morgendlicher Frühlingsluft.
zuletzt geändert von friedrich--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Neues Album auf Blue Note am 24 August:
Wayne Shorter – Emanon (Box Set)
Featuring a triple-album and its companion piece – a self-penned, 84-page graphic novel – Wayne Shorter’s Emanon is the definitive look into his artistic multiverse. The standard three-CD set includes four studio tracks performed by Shorter’s quartet (pianist Danilo Perez, bassist John Patitucci and drummer Brian Blade) and the expansive, 34-piece Orpheus Chamber Orchestra, in addition to a 6 track live album featuring the quartet itself.
Venture into the SIGNED deluxe boxset and all of that is accompanied by an expertly crafted box and three 180-gram vinyl discs. In her introduction, Esperanza Spalding writes: “After reading and listening to Emanon, you might begin to notice alternative realities glimmering beneath the everyday world around you.”
Track listing:
DISC 1
The Wayne Shorter Quartet With Orpheus Chamber Orchestra
1. Pegasus
2. Prometheus Unbound
3. Lotus
4. The Three MariasDISC 2
The Wayne Shorter Quartet Live In London
1. The Three Marias
2. Lost And Orbits MedleyDISC 3
The Wayne Shorter Quartet Live In London
1. Lotus
2. She Moves Through The Fair
3. Adventures Aboard The Golden Mean
4. Prometheus UnboundAuf den ersten Blick liest sich das wie der Versuch, den Erfolg von Kamasi Washington zu kopieren. Ich bin sehr gespannt.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ich bin wohl in der Minderzahl, aber der Titel ist von einer Nummer der Gillespie Big Band übernommen und daher etwas seltsam … auf das Projekt gespannt bin ich auch – und hoffe sehr, dass der so gewiefte Komponist Shorter etwas mehr Tiefe bieten kann als Kamasi Washington (dessen aktuelles Opus habe ich nicht angehört und werde das wohl auch nicht tun, wenn mir niemand ein Frei-Exemplar zusenden will )
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windIch bin wohl in der Minderzahl
…gegenüber welcher mehrheit?
gypsy-tail-wind aber der Titel ist von einer Nummer der Gillespie Big Band übernommen und daher etwas seltsam … auf das Projekt gespannt bin ich auch – und hoffe sehr, dass der so gewiefte Komponist Shorter etwas mehr Tiefe bieten kann als Kamasi Washington
vielleicht weniger bombastische pseudosubstanz als vielmehr kunstvolle, rätselhafte leerstellen. ich freue mich ja vor allem auf die graphic novel.
btw – diese bemerkung von chilly jay chill hat mir vor jahren mal einen völlig neuen zugang zu shorter verschafft:
The sheer weirdness of Wayne Shorter’s music is criminally underappreciated. Most people tend to slide off its sleek surfaces and neglect the strange harmonies, oblique phrasings, unexpected interplay of instruments. Even his most famous tunes are more about hints, absences, and evasions than outright riffs and melodies. They are well-appointed black holes, so smoothly conjured that you can miss the void altogether.
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vorgarten
gypsy-tail-windIch bin wohl in der Minderzahl
…gegenüber welcher mehrheit?
äh, die nicht weiss, was „Emanon“ ist:
gypsy-tail-wind aber der Titel ist von einer Nummer der Gillespie Big Band übernommen und daher etwas seltsam … auf das Projekt gespannt bin ich auch – und hoffe sehr, dass der so gewiefte Komponist Shorter etwas mehr Tiefe bieten kann als Kamasi Washington
vielleicht weniger bombastische pseudosubstanz als vielmehr kunstvolle, rätselhafte leerstellen.
Ja, das ist zu hoffen!Und das Zitat zur Weirdness passt, ja … ich habe diese Entdeckung auch mal gemacht, anhand der frühen Vee Jay-Alben, die sich mir irgendwann plötzlich völlig neu erschlossen haben. Aber in der Distanz (wenn ich nicht intensiver Shorter höre) bin ich da jeweils wieder draussen und benötige bei jedem Anlauf eine Weile, um diese Klangwelt wieder zu hören.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windäh, die nicht weiss, was „Emanon“ ist:
im pressetext klärt shorter das auf:
The title of this four-composition orchestral suite is also Shorter’s title character for the graphic novel: Emanon, or “no name” spelled backward. “When Dizzy Gillespie had a piece of music in the late 40s called ‘Emanon,’ it hit me way back then as a teenager: ‘No name’ means a whole lot. The connection with Emanon and artists and other heroes is the quest to find originality, which is probably the closest thing you can get to creation,” Shorter says. “Ralph Ellison’s Invisible Man and some comic heroes, they lose their power or identity and become something called human, so that a human being has to do the same thing that Superman and all of them do.”
gypsy-tail-windUnd das Zitat zur Weirdness passt, ja … ich habe diese Entdeckung auch mal gemacht, anhand der frühen Vee Jay-Alben, die sich mir irgendwann plötzlich völlig neu erschlossen haben. Aber in der Distanz (wenn ich nicht intensiver Shorter höre) bin ich da jeweils wieder draussen und benötige bei jedem Anlauf eine Weile, um diese Klangwelt wieder zu hören.
interessant – bei mir geht veejay- und bluenote-shorter immer. es war eher so, dass ich gelernt habe, dass das nicht nur ein professioneller jazzmusiker mit einem händchen für gute kompositionen ist, sondern – genau wie sein bruder – ein wirklich schräger typ, dessen kompositionstalent sich genau aus dieser schrägheit speist.
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Danke @vorgarten – den Text hatte ich noch nicht gesehen!
Und ja, auch bei mir geht VJ/BN Shorter (und Miles natürlich) immer, aber ich habe jeweils erst nach einigem „Einhören“ die Fühler für die „weirdness“ wieder ausgefahren (und bei Blakey höre ich sie noch weniger, weil das Umfeld dort halt schon sehr anders ist – auch wenn der Aspekt in Shorters Soli dennoch da ist).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgartenvielleicht weniger bombastische pseudosubstanz als vielmehr kunstvolle, rätselhafte leerstellen. ich freue mich ja vor allem auf die graphic novel.
Oops, was für ungeahntes Talent zeigt Wayne Shorter denn da auf seine alten Tage?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrichOops, was für ungeahntes Talent zeigt Wayne Shorter denn da auf seine alten Tage?
ich schätze mal, er ist da „nur“ für die story zuständig. aber die affinität zu superhelden, horrorwesen, science-fiction und b-filmen gibt es bei ihm seit jeher. (es gibt ein ganz gutes fremdgeschriebenes memoirenbuch von ihm, FOOTPRINTS – das hatte ich mir aber nur gekauft, um mehr über seinen bruder alan herauszubekommen. ihre spitnamen waren „weird wayne“ und doctor strange“).
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Genau – steht im Text unter dem Youtube-Dings: „graphic novel penned by Shorter & Monica Sly and illustrated by Randy DuBurke.“
Kenne DuBurke nicht – er hat u.a. auch eine Graphic Novel über Malcolm X illustriert.
https://en.wikipedia.org/wiki/Randy_DuBurkeAuf „Alegría“ gab es zudem schon ein paar hübsche Arrangements – aber die sind wohl schon etwas harmlos geraten. Habe sie allerdings schon länger nicht mehr angehört, vielleicht was passendes zur aktuellen Hitze heute Abend. Allerdings hat Shorter in Sachen Arrangements ja eigentlich nichts mehr zu beweisen seit Weather Report, oder?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgartenich schätze mal, er ist da „nur“ für die story zuständig. aber die affinität zu superhelden, horrorwesen, science-fiction und b-filmen gibt es bei ihm seit jeher. (es gibt ein ganz gutes fremdgeschriebenes memoirenbuch von ihm, FOOTPRINTS – das hatte ich mir aber nur gekauft, um mehr über seinen bruder alan herauszubekommen. ihre spitnamen waren „weird wayne“ und doctor strange“).
Ja, das hatte ich auch so verstanden. So etwas wie das „Drehbuch“ aber das ist auch nicht zu unterschätzen.
Ganz schön ambitioniertes Projekt mit 3 CDs, 34-köpfigen Orchester + Graphic Novel, das den Hörer und Leser alternative Wirklichkeiten erkennen lassen soll.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
Ganz schön ambitioniertes Projekt mit 3 CDs, 34-köpfigen Orchester + Graphic Novel, das den Hörer und Leser alternative Wirklichkeiten erkennen lassen soll.ist das jetzt verwerflich?
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Schlagwörter: Wayne Shorter
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