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der tagesspiegel heute:
Joey Ramone bekommt seine eigene Straßenecke in New York
New York (dpa) – Eine Straßenecke in der Nähe des legendären New Yorker Clubs CBGBs, in dem Joey Ramone
mit seiner Band Ramones Punk-Geschichte schrieb, wird ab sofort seinen Namen tragen. Die Kreuzung der Second
Street und Bowery in Manhattan heißt nun «Joey Ramone Place», wie die New York Post berichtet.Der Sänger war 2001 im Alter von 49 Jahren an Krebs gestorben. Wie die anderen drei Ramones-Mitglieder war auch
Joey Ramone, der mit bürgerlichen Namen Jeffrey Hyman hieß, in Queens aufgewachsen. Die Band hatte 1976 ihr
erstes Album aufgenommen.--
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WerbungPunk is ja sone Definitionssache, meineserachtens waren die Sonics schon Punk ja vielleicht sogar schon Jerry Lee Lewis wenn man Punk mit Dilentantismus verbindet, so gesehen einfach machen egal ob man kann oder nicht bzw. was man kann oder nicht.
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"Gimme deathpunk baby, and I like it"
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Für mich ist Punk noch immer der DIY-Gedanke, der es jedem erlaubt sein Ding durchzuziehen und zwar ohne Vorgaben durch die Insustrie, Labels, Werbestrategien, etc… Darum sind für mich weder die Clash, Strokes, noch die Yeah Yeah Yeahs Punk, die Sonics und die 13th Floor Elevators aber sehr wohl.
Am präsentesten ist das Ganze wahrscheinlich noch in Teilen der Hardcore-Szene, die zu großen Teilen ja noch immer ausserhalb des Mainstreams und unabhängig von großen Konzernen agiert. (Musterbeispiel ist hier sicher das Label Dischord, dass seit über 20 Jahren die Platten lokaler Künstler veröffentlich, ohne diese Bands vertraglich an das Label zu binden). Und wer sich einmal Bands wie 31Knots, Envy oder Q And Not U angehört hat, merkt sofort, dass Punk nichts mit Dilletantismus zu tun haben muss…
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so lang er sich verändert scheint er ja tatsächlich noch nicht tot zu sein.
verändern muss er sich aber – ist doch kein zustand das BOF, formatradio oder gar die eltern das zeug auch gut finden.
anhören mag ich mir dass aber vielen jahren nicht mehr.
kennt ihr „monologue about bermuda“ von jonathan richman? ungefähr so habe ich mit punk aufgehört.--
"Können Sie Klavier spielen?" "Weiß nicht, mal versuchen."schön das hier jemand Q and not You kennt. Hab mal nen Thread gestartet is aber irgendwie untergegangen :roll: . War das jetzt Absicht das du die Yeah Yeah Yeah´s genannt hast? Bin jawohl der einzige verfechter dieser Truppe. Und die sind ja sowas von Punk das sich Iggy im Grabe umdrehen würde, macht er aber nicht stattdessen bringt er Skull Ring raus :roll: :kotz:
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"Gimme deathpunk baby, and I like it"
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich habe nichts, aber auch gar nichts gegen die Yeah Yeah Yeahs (war selber beim Konzert und habe fast alles von ihnen), aber die Bühnenshow von Karen O kann ich mir nicht länger als 10 Minuten antun. War halt nur ein Beispiel – ich verdamme ja nicht alles, was nicht Punk ist… Iggy ist sowieso ein trauriges Thema und Q And Not U sind wirklich groß, vor allem die aktuelle Single, hätte ich nach dem zweiten, eher mäßigen, Album gar nicht erwartet.
Flex Your Head!
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Karen O kann ich mir nicht länger als 10 Minuten antun
solang hältst du das aus? respekt :twisted:
ne im ernst: ich hab zwar nur tvaufnahmen gesehen, aber da fand ich ihr gequieke, gegurgel und herumgehampel SOWAS von furchtbar :roll:--
Like drinking poison Like eating glass[/SIZE]kramer trifft es aus meiner sicht am besten.
Punk war seit jeher ein künstlicher Begriff um tendenziell ähnliche musikalische Abläufe zu katalogisieren, die Mitte bis Ende der 70er passierten. Ich kann mich daran erinnern, als das erste Mal wirklich von Punk gesprochen wurde. Das war bei Erscheinen der „God Save The Queen“ Single von des Pistols. Nun waren die Pistols aber erstens ein Kunstprodukt von McLaren und zweitens waren die Ramones, Television, Damned und m.E. auch die Clash noch vor den Pistols dran. In deutschen Gazetten war davon die Rede, dass ALLE Punks Rasierklingen als Schmuck trugen und in das Publikum rotzen und kotzen (haben die Stranglers in der ARD wirklich gemacht). Ergo waren die Pistols Punk und die anderen dann irgendwie auch. Bei Clash und Damned kam es wenigstens optisch hin, die Ramones sahen ja damals schon wie eine ganz „normale“ RnR Band aus.
Irgenwann sprangen die Cockney Rejects und die die ganzen Skinheadbands auf den rechten Punk-Flügel auf, Crass und Black Flag bildeten den Gegenpart und der geneigte Konsument hat gar nichts mehr verstanden. Die nachkommenden Kunststudentenbands wie Wire, Talking Heads, XTC und Co. wurden zunächst auch zu Punks erklärt, aufgrund fehlender Rasierklingen dann in die frisch erfundene Schublade „New Wave“ gesteckt. Und diese Schublade war denn noch grausamer.
Der Begriff Punk war lediglich der Wegbereiter für neue Musik, die eine Plattform auch dann bekam, wenn die Musiker nicht die Fingerfertigkeiten der 70er Dinos hatten. Ohne den Begriff Punk gäbe es heute vermutlich nur halb so viele gute Bands. Die Musik Punk gab es für mich eigentlich nie. Einige assoziierten Punk mit schnell, dreckig sowie textlich ablehnend gegenüber gesellschaftlichen Normen. Ganz plötzlich wurden dann die Stooges, die New York Dolls und einige andere rückwirkend zu Punks erklärt.
Lange Schreibe, kurzer Sinn: Ich finde, die Musik Punk hat sich nie verändert, denn Punk war, wenn musikalisch überhaupt vorhanden, immer schon facettenreich, der Begriff Punk wurde eigentlich wöchentlich neu erfunden.
Müsste ich DAS klassische Punk Album benennen, es wäre wohl Never Mind The Bollocks oder dann eben gleich „Fresh Fruit…“ von den dead Kennedys
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Müsste ich DAS klassische Punk Album benennen, es wäre wohl Never Mind The Bollocks oder dann eben gleich „Fresh Fruit…“ von den dead Kennedys
Ja. Genau diese beiden.
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down by the river i shot my babyOriginally posted by dj_rob_gordon@30 Nov 2003, 18:02
Vor noch gar nicht allzu langer Zeit bin ich zum ersten mal auf eine „The Clash“ LP gestoßen. Es hieß, The Clash waren Punk…
Wenn das wirklich stimmt, was ist dann aus dem Punk geworden, denn das was heute Punk ist, kommt ohne ein überhohes geschreie im Song und dem Worte „F*ck“ ja gar nicht mehr aus… Irre ich mich da, oder is da wieder ein böser Fehler in der musikalischen Evolution aufgetreten?Punk braucht Aussage wie Kafkas kämpfen für Tierrechte, ich kämpfe für die Gleichberechtigung Behinderter. Die Sex Pistols damals waren gegen Monarchie und Spießbürgertum uvm.
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Originally posted by kramer@23 Dec 2003, 17:13
Für mich ist Punk noch immer der DIY-Gedanke, der es jedem erlaubt sein Ding durchzuziehen und zwar ohne Vorgaben durch die Insustrie, Labels, Werbestrategien, etc…
Das stimmt, ich ziehe auch mein Ding durch, egal was sie sagen. Bin unabhängig, mache was ich will und das ganz schön laut. :D
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(Leider) ziemlich auf den Punkt von Ulf Poschardt: Punk stirbt in Chemnitz
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Ulf Poschardt, der Punkexpertensohn. Solange Feine Sahne Fischfilet laut und deutlich und oft (lauter und deutlicher und öfter als andere schweigenden Künstler mit wesentlich mehr Reichweite) gegen dieses Dreckspack auf Bühnen spielen/schreien, ist mir die Holprigkeit ihrer Reime (weiß gar nicht, ob Punkbands überhaupt holprig reimen dürfen, legal) ziemlich egal.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,341
So eine Sause wie gestern in Chemnitz gabs doch schon mal 1992, im Zuge der brennenden Asylantenheime im Osten, das Festival „Heute die! Morgen du!“ in Frankfurt/Main. Damals auch mit den Hosen, Westernhagen, Heinz Rudolf Kunze, Fanta Vier, usw.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!„Mit holpernden Reimen zieht diese Band über Beamte und Polizisten her, die die Radikalisierung der Gesellschaft einzudämmen versuchen.“
Ach Gottchen, mir kommen die Tränen. Dass es Ulf Porschardt im Jahr 2018 erwähnenswert findet, dass eine Punkband ihren Mittelfinger gegen Staatsbedienstete richtet, sagt eigentlich alles. Der Chefredakteur der WELT als Autorität zum Thema Punk, das ist fast schon wieder witzig. Ich würde die Aussage „Punk ist tot“ ja durchaus zu nicht geringen Teilen unterstreichen (viel zu viel Traditionsverwaltung und dadurch ironischerweise zu einer ziemlich konservativen Angelegenheit verkommen), aber die ganzen Aufreger, die Feine Sahne Fischfilet im Zuge des Chemnitz-Konzertes aus dem bürgerlichen Lager gekitzelt haben, geben eher wieder Grund zur Hoffnung. Und mir einen Anlass, mir mal was von der Band anzuhören.
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Schlagwörter: Punkrock
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