Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Bezugsquellen › Umstieg auf Schallplatten
-
AutorBeiträge
-
talking headInteressant ist außerdem die Frage, wie reine Vinylpuristen ihren Freunden ihre neuen Favs außer dem Vorspielen vor Ort nahe bringen wollen. Das könnte ja konsequenterweise nur durch Ausleihen der entsprechenden Schallplatte oder dem Überspielen auf eine Cassette geschehen … ???
Überspielen auf Cassette: Das ist wahre Liebe!
Aktuell auf dem Plattenteller: Marvin Gaye – HERE MY DEAR
(habe ich übrigens sowohl als Vinyl von damals als auch auf CD)--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
Lemmy Kilmister: Die letzten Tage im Leben des Motörhead-Sängers
Die schönsten Bilder aus „Nightmare Before Christmas“
Zum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
Christmas-Playlist: 10 großartige Songs zu Weihnachten
Oh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
WerbungFriedrichJa, vielleicht ist cool oder nicht – was das Dateiformat betrifft – eh Wurscht. Aber nicht was die Musik betrifft. Bloß: was macht eine Bob Dylan-Re-Issue von 1969 – oder so – überhaupt erforderlich, wünschenswert, sinnvoll? Wo man den gleichen Stoff doch günstiger und in in besserer Qualität auch auf CD kaufen kann? Dass der Käufer sich was drauf einbilden kann, ein allein durch den Kaufpreis und ein gewisses Prestige exklusives Produkt erworben zu haben? Wie uncool! Klar kann jemand sein Geld dafür ausgeben, wenn er ausreichend flüssig ist und es ihm Spaß macht. Ich selbst kann darin jedoch keinen Mehrwert erkennen.
Plattenkauf ist eben in hohem Maße irrational, und diese Irrationalität sollte man hegen und pflegen und sie nicht von logischen Gedankengängen verwässern lassen. : )
Ich entscheide jedenfalls immer spontan und keiner besonderen Logik folgend: Tim Buckley als Vinyl-Reissue von 4MenWBeard; Shuggie Otis als CD; Steffen Basho-Junghans als mp3 oder CD; Jim Ford als CD und nochmal das selbe als LP, ebenso 13th Floor Elevators-Reissues in LP/CD. Total bescheuert, aber toll. Cool ist das schon deswegen nicht, weil sich niemand aus meinem Bekanntenkreis einen feuchten Kehricht um meine Musiksammlung schert.wahrPlattenkauf ist eben in hohem Maße irrational, und diese Irrationalität sollte man hegen und pflegen und sie nicht von logischen Gedankengängen verwässern lassen. : )
Stimmt, das Irrationale ist der eigentliche Reiz daran.
wahrIch entscheide jedenfalls immer spontan und keiner besonderen Logik folgend: Tim Buckley als Vinyl-Reissue von 4MenWBeard; Shuggie Otis als CD; Steffen Basho-Junghans als mp3 oder CD; Jim Ford als CD und nochmal das selbe als LP, ebenso 13th Floor Elevators-Reissues in LP/CD. Total bescheuert, aber toll. Cool ist das schon deswegen nicht, weil sich niemand aus meinem Bekanntenkreis einen feuchten Kehricht um meine Musiksammlung schert.
Jeder soll nach seiner Façon selig werden!
Ich selbst kaufe ja gar nicht sooo viele Tonträger und sicher spielt dabei auch meine Ratio als korrektiv meiner Leidenschaft eine Rolle. Sonst wäre ich schon längst ein armer Mann. Ich habe einige wenige Neuerscheinungen als Vinyl und zusätzlich digital bzw. umgekehrt, wenn mir entweder das Cover besonders begehrenswert erscheint oder ich die Musik gerne auch für unterwegs haben möchte. Von Stereolab habe ich drei Alben als CD und als Vinyl, aber bei Stereolab spielte die Gestaltung der Tonträger und Cover eine ganz besonders herausragende Rolle, wurde zelebriert und damit zu einem noch viel bedeutenderen Teil der Kunstform Popmusik selbst als bei anderen Künstlern. DOTS & LOOPS als Doppel-LP, hochglänzende bedruckte Innersleeves, die eine Platte weiß, die andere grün: Das kann eine CD oder eine MP3 nicht! Da bekommt ein Tonträger die Eigenschaften eines Fetischs, den ich in diesem Falle aber – und da geht es mir ähnlich wie Dir – alleine anbete.
Und klar habe ich mir viele Sachen, die ich von früher als Vinyl hatte, später auch noch digital zugelegt, wegen praktisch. Ansonsten versuche ich Doppelungen zu vermeiden, denn eigentlich langweilen sie mich.
Ich würde eigentlich niemanden raten, von digital auf ausschließlich Vinyl umzubauen. Beide Formate haben ihre Reize, die das andere Format jeweils nicht hat. Mal mag aus persönlicher Sicht das eine überwiegen mal das andere, mal will man auch beides. Schließt man das eine von vorne herein kategorisch aus, beraubt man sich selbst einiger Möglichkeiten. Und mal ehrlich: für die meisten Musikkonsumenten ist das sowieso egal, denn für die zählt nur das, was aus dem Lautsprecher kommt – egal ob digital oder analog codiert.
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)KrautathausDann schreib‘ doch bitte, Atom, Napo, Kramer, Weilstein, Clau und vielen anderen hier per PN, dass sie Snobs sind.
Wenn mich nicht komplett irre, gehört nur Clau in die Liste. Und selbst der ist nun alles andere als ein Snob. (Das geht nicht gegen Dich, Kraut!)
Krautathaus
Das stetige Finger zeigen und melden, dass man alle Formate hört und kein Problem damit hat, ist ja auch ziemlich überflüssig.Eben.
--
Bollocks, bollocks, bollocks.. Hups, ich habe laut gedacht, sorry.
--
Never mind, never mind, never mind…
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Witzischkeit kennt keine Grenzen…
--
Gott, was ne Bullshit-Diskussion wieder, obwohl, sind ja eher Monologe.
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Warum denn, für eine Diskussion über Glaubenssätze ist sie doch sehr geregelt. In anderen Weltgegenden setzt man dazu die Kalaschnikow, die Scharia oder die spanische Inquisition ein …
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"FriedrichDer Reiz an Vinyl ist die Freude daran, etwas in der Hand zu halten, ein schönes Cover und das glänzende Vinyl betrachten und beschnuppern zu können, es zu hegen und zu pflegen und zu wissen, es ist nicht so einfach zu ersetzen wie ein wie auch immer geartetes digitales Format. Sammler- und Besitzerstolz halt.
…
Das ist im Vergleich zu neuem Vinyl – das ich oft als überteuert empfinde – nicht nur ein Schnäppchen, es macht zumindest mir auch Spaß in Plattenkisten zu wühlen und entweder ein schon lange gesuchtes Exemplar einer Platte zu finden oder mich einfach auch mal überraschen und verführen zu lassen. Neuheiten findest du auf dem Flohmarkt natürlich nicht.Brauchst du eine Vinylwaschmaschine? Ich brauche keine. Carbonbürste und etwas Isopropylalkohol helfen schon ein Stück weiter und ein bisschen Knistern durch Staub kann sogar einen gewissen Charme haben, da es dem Hörer das Gefühl gibt, etwas Altes und Authentisches zu besitzen. Also: Auf zum Flohmarkt!
Danke für deinen ausführlichen Beitrag das hilft mir auf jeden Fall weiter :)
--
talking head
Zurück zum Thema:Bei mir leben Langspielplatten, Singles, CDs, MD, MP3 und Cassetten in Eintracht nebeneindander. Die Festlegung auf eines dieser Medien aus rein puristischen Gründen zur Erhöhung des „Coolnessfaktors“ (ich bin cooler als die anderen, weil ich nur Schallplatten im Bestand habe) empfinde ich nicht als konservative Rückbesinnung, sondern als puren Snobismus, sorry.
Danke für deinen Kommentar. Ich habe ja auch noch Tapes und sogar Minidisc im Regal aber meine Platten sind mir eben am liebsten. Ich will auch nicht mit nem dicken Plattenregal vor anderen posen sondern schlicht die Musik, die mir am liebsten ist, von Vinyl hören. Ich verstehe zwar deinen Einwand, sie trifft jedoch schlich nicht auf mich zu.
--
Friedrich
Brauchst du eine Vinylwaschmaschine? Ich brauche keine. Carbonbürste und etwas Isopropylalkohol helfen schon ein Stück weiter und ein bisschen Knistern durch Staub kann sogar einen gewissen Charme haben, da es dem Hörer das Gefühl gibt, etwas Altes und Authentisches zu besitzen. Also: Auf zum Flohmarkt!Isopropyl?…Nein Danke…dann muste immer..dann lieber durch die Waschmaschine jagen und nie wieder naß fahren.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceIsopropyl?…Nein Danke…dann muste immer..dann lieber durch die Waschmaschine jagen und nie wieder naß fahren.
Isopropylalkohol ist auch als 2-Propanol oder Isopropanol bekannt. Das ist wohl auch die Hauptzutat dieses Mittels. Die genau Rezeptur kann ich nicht erkennen, aber ich vermute mal, dass der einzige andere Bestandteil destilliertes Wasser ist. Könnte man sich eigentlich selbst zusammenmixen. Man kann hier und da von einem Verhältnis 30 % Alkohol zu 70 % Wasser lesen.
Ich habe damit eigentlich gute Erfahrungen gemacht. In diesem Thread kann man sich ausführlich darüber unterhalten.
gypsy tail windWarum denn, für eine Diskussion über Glaubenssätze ist sie doch sehr geregelt. In anderen Weltgegenden setzt man dazu die Kalaschnikow, die Scharia oder die spanische Inquisition ein …
Stalin hat das damals richtig gemacht. Danach war Ruhe im Karton.
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
walze85Danke für deinen Kommentar. Ich habe ja auch noch Tapes und sogar Minidisc im Regal aber meine Platten sind mir eben am liebsten. Ich will auch nicht mit nem dicken Plattenregal vor anderen posen sondern schlicht die Musik, die mir am liebsten ist, von Vinyl hören. Ich verstehe zwar deinen Einwand, sie trifft jedoch schlich nicht auf mich zu.
Dein Eingangspost ließ aber vermuten, dass du jetzt radikal umsteigen und alle anderen Formate über Bord werfen willst. Und dafür gibt es Befürworter und Ablehner.
That’s It.
Dazu gab es jetzt reichlich Feedback. Die Entscheidung kannst/musst dann eh du treffen.
--
-
Schlagwörter: Vinyl
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.