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mozza
firecrackerWar The Drift das Album mit dem Krankenwagen? Nie gehört, weil mich der Hype darum abgeschreckt hatte. Immerhin hat’s die Umfrage geschafft, dass ich’s mir bald 20 Jahre später mal anhöre. Gefällt!
Ja, da hat damals Arne Willander einen Krankenwagen vergeben anstelle eines Sterns.
Um wenig Alben, zu denen ich keinen Zugang fand, habe ich mich so bemüht wie bei dieser Platte. Aber das Album ist ein Bunker aus dickem Stahlbeton. Und vor dem einzigen ganz kleinen Eingang sitzen fünf Königskobras.
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mozza
firecrackerWar The Drift das Album mit dem Krankenwagen? Nie gehört, weil mich der Hype darum abgeschreckt hatte. Immerhin hat’s die Umfrage geschafft, dass ich’s mir bald 20 Jahre später mal anhöre. Gefällt!
Ja, da hat damals Arne Willander einen Krankenwagen vergeben anstelle eines Sterns.
Um wenig Alben, zu denen ich keinen Zugang fand, habe ich mich so bemüht wie bei dieser Platte. Aber das Album ist ein Bunker aus dickem Stahlbeton. Und vor dem einzigen ganz kleinen Eingang sitzen fünf Königskobras.
Fand immer, dass The Drift klingt wie ein musikalisches Pendant zu einem Film von David Lynch: Unbegreiflich und angsteinflößend, dabei aber immer aufs Neue faszinierend.
(Die Schweinehälften-Percussion in Clara ist ultrabrutal.)
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)gipetto
(Die Schweinehälften-Percussion in Clara ist ultrabrutal.)OK. Dann verstehe ich den Krankenwagen und warum mir das Album immer irgendwie suspekt war (ohne es gehört zu haben). Vielleicht gefällt’s mir dann doch nicht mehr so gut. (Hab’s noch nicht durch geschafft. Hatte aber andere Gründe als die Klänge. Und ja, an album should be experienced all at once; deshalb kann ich’s dann vielleicht auch lassen.)
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)firecracker
gipetto
(Die Schweinehälften-Percussion in Clara ist ultrabrutal.)OK. Dann verstehe ich den Krankenwagen und warum mir das Album immer irgendwie suspekt war (ohne es gehört zu haben). Vielleicht gefällt’s mir dann doch nicht mehr so gut. (…)
Das Stilmittel wird verständlich, wenn man weiß, dass es da um den Tod von Clara Petacci geht, und man das berühmte Foto mit den aufgehängten Leichen von Mussolini und Clara kennt – in dem Kontext passt es perfekt.
The Drift hat mir 2006 ein paar meiner intensivsten Hörerlebnisse beschert (meistens habe ich das Album im Dunkeln gehört).
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To Hell with PovertyfirecrackerWar The Drift das Album mit dem Krankenwagen? Nie gehört, weil mich der Hype darum abgeschreckt hatte.
Wieso das denn? Du hörst doch viele Künstler*innen, die gehypt waren / sind, da scheint dich der Hype dann nicht zu stören.
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Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.Ich weiß gar nicht, warum „Hype“ überhaupt als Schimpfwort gilt. Beatles, Dylan, alle waren irgendwann mal „Hype“. Oder nie der Rede wert …
Wenn es (scheinbar) keine Alben (mehr) gibt, die „alle“ hören, wird gejammert, und wenn es Alben gibt, die gefühlt „alle“ hören und über die alle sprechen, dann wird auch gejammert.
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herr-rossiWenn es (scheinbar) keine Alben (mehr) gibt, die „alle“ hören, wird gejammert, und wenn es Alben gibt, die gefühlt „alle“ hören und über die alle sprechen, dann wird auch gejammert.
So ist es. Pop ist ein Biest, das ständig die Gestalt wechselt. Man kann davon lernen, sich seiner eigenen Ambivalenzen bewusst zu werden, sie auszuhalten und mit Humor zu nehmen. Aber dir muss ich das ja nicht sagen. :)
Dazu kommt in Bezug auf „The drift“, dass zehn bis fünfzehn Nasen halt auch einfach kein Hype sind.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIn meiner Welt muss man The Libertines und Yeah Yeah Yeahs nicht gegen The Strokes ausspielen oder umgekehrt. Aber wenn man gefragt wird, welches Rock-Album das „Nevermind“ der 2000er war, der Game Changer, der Cultural Reset, dann kann es doch nur eine Antwort geben: „Is This It“. Alle anderen „The“-Bands kamen danach.
Und das ist ein Album, das bis heute rezipiert wird. Einfach mal auf YouTube gehen und schauen, wieviele Reviews, Reactions, Fan-Cover usw. gibt, auch und insbesondere von GenZ. Wenn „junge Leute“ ihre Plattensammlung zeigen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass „Is This It“ ins Bild gehalten wird, mindestens 10 Mal höher als „Fever To Tell“ oder „Up The Bracket“.
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irrlichtDazu kommt in Bezug auf „The drift“, dass zehn bis fünfzehn Nasen halt auch einfach kein Hype sind.
Rateyourmusic hat sicher auch seine Mängel, aber es gibt eine ganz gute Vorstellung davon, wie stark einzelne Alben tatsächlich rezipiert werden, und da sind Scotts „späte“ Alben jeweils im hinteren Feld der Top 40 in ihren jeweiligen Jahrgängen, aber die seinereit häufig ebenso als „Forumshypes“ betrachteten „Ys“ und „Third“ gehören tatsächlich zu den Top 40 des Jahrzehnts:
https://rateyourmusic.com/charts/top/album/2000s/
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herr-rossi Rateyourmusic hat sicher auch seine Mängel, aber es gibt eine ganz gute Vorstellung davon, wie stark einzelne Alben tatsächlich rezipiert werden, und da sind Scotts „späte“ Alben jeweils im hinteren Feld der Top 40 in ihren jeweiligen Jahrgängen, aber die seinereit häufig ebenso als „Forumshypes“ betrachteten „Ys“ und „Third“ gehören tatsächlich zu den Top 40 des Jahrzehnts: https://rateyourmusic.com/charts/top/album/2000s/
Wo ich die Liste hier sehe: Mich überrascht ja vor allem, wie viel Resonanz „Vespertine“ heute findet. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da konnte im Forum gefühlt eine handvoll Leute mit Björk überhaupt etwas anfangen und man wurde eher leicht dafür belächelt – und auch bei rym lag das Album für ihre Discography noch auf dem dritten oder vierten Platz.
Ich würde aber insbesondere auch Portishead nicht als Hype bezeichnen. Die waren schon vorher riesengroß und haben nach einem Jahrezehnt ein neues Album releast (das auch noch fantastisch ist). Genauso hat auch Joanna einfach eine stabile Fanbase, die ihr die Treue hält und die die Stimme nicht abschreckt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonJa, „Vespertine“ ist für mich auch die Überraschung dieser Abstimmung. Es wird spannend sein, das Ergebnis mit dem der 2000er-Forumsabstimmung von 2010 zu vergleichen. Ich habe das Gefühl, dass sich da vieles deutlich verschoben hat.
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herr-rossiIn meiner Welt muss man The Libertines und Yeah Yeah Yeahs nicht gegen The Strokes ausspielen oder umgekehrt.
Das ist nicht dein Ernst, oder? Du stellst das Vergleichen ähnlicher Pop-Phänomene innerhalb eines diskursiven Rahmens in Frage? Bist du dir sicher, dass du damit ein Prinzip aufstellst, dem „deine Welt“ gerecht werden kann? Stichwort: Rock vs. Pop.
herr-rossiUnd das ist ein Album, das bis heute rezipiert wird. Einfach mal auf YouTube gehen und schauen, wieviele Reviews, Reactions, Fan-Cover usw. gibt, auch und insbesondere von GenZ. Wenn „junge Leute“ ihre Plattensammlung zeigen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass „Is This It“ ins Bild gehalten wird, mindestens 10 Mal höher als „Fever To Tell“ oder „Up The Bracket“.
Das ist ja schön und gut, aber völlig irrelevant für die qualitative Bewertung aller genannten Alben. Ich verstehe auch nicht so richtig, inwiefern dieses auf Popularität gemünzte „gegeneinander Ausspielen“ legitimer sein soll, als wenn man den Sound von ein paar Bands miteinander vergleicht…
irrlichtDazu kommt in Bezug auf „The drift“, dass zehn bis fünfzehn Nasen halt auch einfach kein Hype sind.
Die Vorstellung, dass ein Album wie The Drift einen veritablen Hype auslöst, ist tatsächlich ziemlich amüsant.
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Vespertine ist atmosphärisch einfach einzigartig. Und seit meinem Island-Trip im Sommer 2022, der uns auch in die hiesigen Gletscher bei Þórsmörk führte, fühle ich diese noch viel intensiver. Zudem ist das Album für mich das Paradebeispiel einer perfekten Produktion mit viel Liebe zum kleinen Detail. Mit Kopfhörern entdecke ich heute immer noch neue Feinheiten. Letztendlich ist Vespertine das Album, dass mich in den 00er Jahren am nachhaltigsten beeindruckt hat.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)irrlichtMich überrascht ja vor allem, wie viel Resonanz „Vespertine“ heute findet. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da konnte im Forum gefühlt eine handvoll Leute mit Björk überhaupt etwas anfangen und man wurde eher leicht dafür belächelt – und auch bei rym lag das Album für ihre Discography noch auf dem dritten oder vierten Platz.
Bei AOTY, dessen Community meinem Eindruck nach nochmal eine Ecke jünger ist als RYM (das sich auch sehr verjüngt hat, wo es aber auch immer noch einge User 30+ oder 40+ von früher gibt), ist Vespertine das zehntbeste Album aller Zeiten.
zuletzt geändert von jan-lustiger--
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