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Wie von der Organisation geplant, fällt hiermit der Startschuss für die Umfage zu The Libertines.
Die Band um Peter Doherty und Carl Barât wurde bereits im Jahr 1997 im englischen London gegründet, hatte jedoch zunächst mit stärkeren Anlaufproblemen zu kämpfen. Ein Plattenvertrag wurde schlussendlich im Jahr 2001 unterzeichnet, kurz danach stabilisierte sich auch das Line-Up, indem Drummer Gary Powell und Bassist John Hassal feste Mitglieder wurden. Schnell wurden The Libertines berüchtigt für ihre Guerilla-Gigs, die regelmäßig in der Wohnung abgehalten wurden, die Doherty und Barât gemeinsam bewohnten.
2002 erschien zunächst die Debütsingle What A Waster und wenig später das Debütalbum Up The Bracket. Beide wurden von der Kritik hochgelobt und fanden an den Ladentheken reißenden Absatz. Das Garage-Revival hatte im Fahrwasser der US-amerikanischen The Strokes nun auch die britische Insel erreicht – nach dem Britpop der 90er Jahre bahnte sich das nächste große Ding in UK an. Die Libertines bestachen durch das vermeintlich schlampige Gitarrenspiel von Doherty und Barât, die ihre Instrumente tatsächlich aber auf faszinierende Weise miteinander verwoben und dabei eine unglaubliche Kreativität freisetzten. Powell und Hassal hielten die Band im Hintergrund mit einer grundsoliden Rhythmusarbeit auf Kurs. Musikalisch gelang es den Libertines, laute Punkeinschläge à la The Clash und Buzzcocks ebenso authentisch zu verkaufen wie zärtliche, hochmelodische Momente. Lyrisch wurde die Band insbesondere durch Dohertys literarische Interessen geprägt.
Doch kaum stellte sich der große Erfolg ein, begann der Stern der Libertines auch schon wieder zu verglühen: Doherty fiel zunehmend durch Drogeneskapaden und ein dadurch bedingtes immer irrationalerer werdendes Verhalten auf. Dieses gipfelte im Einbruch in Barâts Wohnung und der Entwendung zahlreichen Equipments, was ihm zwei Monate Gefängnis einbrachte. Das Verhältnis der beiden Brüder im Geiste, die wie durch ein magisches Band miteinander verbunden waren, wurde schwer beschädigt. Doherty war im Anschluss mal Mitglied der Band, dann mal wieder nicht. Unter widrigen Umständen entstand 2004 schließlich der selbstbetitelte Zweitling der Freigeister, der lyrisch tief von der Hassliebe der beiden Frontmänner geprägt war – ein erneutes Meisterwerk.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hatte Doherty die Band bereits wieder verlassen, zum Ende des Jahres legte Barât die Formation schließlich bis auf weiteres auf Eis. Nach einer one off-Reunion im Jahr 2010 reformierten sich die Libertines 2014 in altbekannter Besetzung und brachten im Folgejahr mit Anthems For Doomed Youth ein neues Album auf den Markt. Die Gruppe hat seither Bestand und geht unregelmäßig auf Tour. Der bisher veröffentlichte Fundus umfasst zehn Singles, drei Studioalben und ein Livealbum. Darüber hinaus gibt es mit 11 Legs und den Babyshambles Sessions zwei inoffiziell veröffentlichte Demobänder.
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Für die Umfrage gelten die bisher gewohnten Spielregeln. Stellt dementsprechend bitte Eure 20 Lieblingstracks von The Libertines in gerankter und numerierter Form in diesen Faden ein.
Abgabeschluss ist Sonntag, der 27.06.2021, um 23:59 Uhr.
Für die Umfrage gültig sind alle Tracks, die unter dem Bandnamen The Libertines veröffentlicht wurden. Grundsätzlich werde ich immer die Version von den Studioalben bzw. die offiziell veröffentlichte Version werten. Da einige Songs jedoch in verschiedenen Varianten existieren, bitte ich im Fall der Nominierung eines solchen Tracks, die jeweils gemeinte Version explizit anzugeben.
Und auch bei dieser Umfrage gilt: Solltet Ihr ein Update Eurer Liste vornehmen, editiert bitte nicht den alten Eintrag, sondern postet eine neue Liste inkl. Zitat der alten.
Auch die Auswertungsregeln bleiben wie gehabt: 25 Punkte für Platz 1, dann pro Platz immer einen Punkt weniger, bis zu den 6 Punkten für eine Nominierung auf Platz 20. Bei Punktgleichheit zählt die höhere Anzahl der Nennungen des jeweiligen Tracks; sollte dann immer noch kein Sieger gefunden sein, gewinnt der Track, der die höhere Einzelplatzierung erzielt hat.
Und nun wünsche ich viel Spaß beim Wiederhören, Grübeln und Ranken und freue mich riesig auf hoffentlich zahlreiche eingehende Listen, die natürlich gerne kommentiert werden dürfen. Auch The Libertines-Novizen sei eine Teilnahme ans Herz gelegt, da der verhältnismäßig kleine Output förmlich dazu einlädt, sich kurzfristig einen Gesamtüberblick über eine großartige Band zu verschaffen. Es lohnt sich!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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WerbungDie Listen der einzelnen Teilnehmer:
pipe-bowl
shanks
wa
ragged-glory
klausk
kathisi
lysol
marbeck
plattensammler
jackofh
mozza
gipetto
bullitt
redbeansandrice
magicmatthes
kinkster
herr-rossi
august-ramone
magicdoor--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
magicdoor war mit seinem Zweitnick zusammen im Pepper und StingrayRegistriert seit: 17.12.2017
Beiträge: 1,619
gipetto … Auch The Libertines-Novizen sei eine Teilnahme ans Herz gelegt, da der verhältnismäßig kleine Output förmlich dazu einlädt, sich kurzfristig einen Gesamtüberblick über eine großartige Band zu verschaffen. Es lohnt sich!
Irgendjemand hat sich vielleicht schon eingedeckt. Dodo hatte gestern noch LPs vorrätig. Heute sind sie weg. Gute Entscheidung!
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mad as martl can beOkay, ich war vorbereitet:
01. Don’t look back into the sun
02. Time for heroes
03. What Katie did
04. Up the bracket
05. What a waster
06. Gunga Din
07. The boy looked at Johnny
08. Boys in the band
09. I get along
10. Can’t stand me now
11. Music when the lights go out
12. Barbarians
13. What became of the likely lads
14. Last post on the bugle
15. Vertigo
16. Tell the king
17. The ha ha wall
18. Tomblands
19. The good old days
20. Fury of Chonburi--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killeigentlich ist der Text eindeutig, aber ich frag nochmal, weil es (zwar total verstaendlich aber) doch schade ist und fuer mich als Fan eine Verzerrung darstellt ;) Echt keine Legs 11 und Babyshambles Sessions Tracks? Kein Bucketshop, kein Breckroad Lover, kein Do you know me (I don’t think so), kein Down in Albion… ? Ich fuer meinen Teil hab beides mindestens so viel gehoert wie die Alben… (bis auf das dritte Album, das ist noch weitgehend Neuland)
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.Ich leider nicht, daher muss ich erstmal in Ruhe an meiner Liste schrauben.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.11.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 28: Mixed Tape #121. Can’t Stand Me Now
2. Don’t Look Back Into the Sun
3. The Good Old Days
4. What Became of the Likely Lads
5. Up the Bracket
6. Boys in the Band
7. Death on the Stairs
8. Music When the Lights Go Out
9. I Get Along
10. Time for Heroes
11. Last Post on the Bugle
12. What Katie Did
13. Vertigo
14. 7 Deadly Sins
15. You’re My Waterloo
16. Tell the King
17. What a Waster
18. France
19. Mayday
20. Campaign of Hate--
Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburDanke für Deinen Einwurf! Über dieser Frage habe ich ebenfalls lange gebrütet und daher „offiziell“ erst einmal vage in Klammern gesetzt. Bei mir wäre nämlich Anything But Love ein heißer Kandidat.
Folgender Vorschlag: Aufgrund des wirklich überschaubaren „amtlichen“ Outputs und des nicht umgesetzten Vorschlages einer Verkürzung der einzureichenden Listen auf 10 bzw. 15 Titel streiche ich die Definition „offizieller Output“ und lasse dementsprechend auch die Demobänder 11 Legs und Babyshambles Sessions zu. Bei den Stooges haben wir es ja ähnlich gehandhabt, was ich als absolut befruchtend für die Umfrage wahrgenommenen habe. Bestehen Einwände?
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Die ersten beiden Listen sind bereits eingetrudelt. Vielen Dank dafür, @pipe-bowl und @shanks.
Die Non-Album Single Don’t Look Back Into The Sun von 2003 legt mit einer Top- und einer Zweitplatzierung einen echten Umfrage-Traumstart hin. An den Aufnahmen unter der Leitung von Bernhard Butler war Pete Doherty wegen Unpässlichkeit/Lustlosigkeit kaum beteiligt. Seine Gesangsspuren wurden nachträglich aus vorhandenem Bandmaterial hinzugefügt, seine Gitarrenparts spielte Butler ein. Trotz der widrigen Umstände wurde Don’t Look Back Into The Sun einer der erfolgreichsten Titel der Libertines und gilt als Paradebeispiel für die hochtalentierten Songwriterfähigkeiten des Duos Barât/Doherty.
Aber: Keine Horrorshow von Euch beiden?
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)gipetto@redbeansandrice Danke für Deinen Einwurf! Über dieser Frage habe ich ebenfalls lange gebrütet und daher „offiziell“ erst einmal vage in Klammern gesetzt. Bei mir wäre nämlich Anything But Love ein heißer Kandidat. Folgender Vorschlag: Aufgrund des wirklich überschaubaren „amtlichen“ Outputs und des nicht umgesetzten Vorschlages einer Verkürzung der einzureichenden Listen auf 10 bzw. 15 Titel streiche ich die Definition „offizieller Output“ und lasse dementsprechend auch die Demobänder 11 Legs und Babyshambles Sessions zu. Bei den Stooges haben wir es ja ähnlich gehandhabt, was ich als absolut befruchtend für die Umfrage wahrgenommenen habe. Bestehen Einwände?
Keine Einwände, Du bist schließlich der Boss hier. Ich werde mich aber auf offizielle Veröffentlichungen beschränken.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?wa
Keine Einwände, Du bist schließlich der Boss hier. Ich werde mich aber auf offizielle Veröffentlichungen beschränken.
So do I. Der Boss ist allerdings er:
Überall.
Aber ansonsten: Nein, keine Einwände.--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowl
wa
Keine Einwände, Du bist schließlich der Boss hier. Ich werde mich aber auf offizielle Veröffentlichungen beschränken.
So do I. Der Boss ist allerdings er: Überall.
Genau und der ist erst im Juli drannnnnn
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.11.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 28: Mixed Tape #121. Up The Bracket
2. Don’t Look Back Into The Sun
3. What A Waster
4. Horrorshow
5. Death On The Stairs
6. Vertigo
7. What Became Of The Likely Lads
8. Tomblands
9. Time For Heroes
10. The Good Old Days
11. Barbarians
12. I Get Along
13. Can‘ Stand Me Now
14. Fame And Fortune
15. Road To Ruin
16. What Katie Did
17. Tell The King
18. Heart Of The Matter
19. Gunga Din
20. Boys In The Band--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Bereits am gestrigen Abend traf die dritte Liste ein. Vielen Dank dafür, @wa!
Vom musikalischen Charakter fällt diese etwas lauter aus als die beiden vorangegengenen Listen. Angeführt wird sie von den drei „großen“ Singles der Band: What A Waster war das erste Ausrufezeichen, das die Libertines bereits im Juni 2002 setzten, also ganze vier Monate vor Erscheinen des Debütalbums. Der Track gilt heute als einer der größten und wichtigsten der Band, hat aber auch einen etwas zynischen Beigeschmack, da der nihilistische Text durchaus als selbsterfüllende Prophezeihung für das chaotische und selbstzerstörerische Leben, das Pete Doherty in den kommenden Jahren führen sollte, gedeutet werden kann. Der NME beschrieb What A Waster wie folgt: „[…] subscribed to all the classic pop single rules: under three minutes, catchy-as-hell, five chords max and instantly banned by broadcasters the world over“.
Die zweite Single Up The Bracket erschien dann als Vorabauskopplung zwei Wochen vor Veröffentlichung des gleichnamigen Debüts. Wurde What A Waster noch noch vom ehemaligen Suede-Gitarristen Bernhard Butler produziert (der später für Don’t Look Back Into The Sun noch einmal zurückkehren sollte), saß fortan Mick Jones, seines Zeichens früherer Gitarrist von The Clash, an den Reglern. Die Single nahm vieles vorweg, was das Album auszeichnen sollte: Das chaotische, dabei aber grandiose Zusammenspiel von Barât und Doherty, Geschwindigkeit und Melodiebögen, die sich sofort ins Hirn brennen und umgehend zum Mitsingen animieren. Der NME listete den Track unter seine Top 50 der „Greatest Indie Anthems Ever.“
Zur 2003 veröffentlichen Hitsingle Don’t Look Back Into The Sun – hauptsächlich ein Kind Barâts – führte ich ja bereits weiter oben ein paar Zeilen aus.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)1. What A Waster
2. Can’t Stand Me Now
3. Don’t Look Back Into The Sun
4. Last Post On The Bugle
5. Horrorshow
6. Up The Bracket
7. The Boy Looked At Johnny
8. Vertigo
9. I Get Along [LP-Version]
10. Boys In The Band11. Death On The Stairs
12. The Man Who Would Be King
13. The Saga
14. I Get Along [7″-Version]
15. Don’t Be Shy
16. Cyclops
17. Music When The Lights Go Out
18. Tell The King
19. Narcissist
20. The Good Old Days--
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Schlagwörter: Carl Barât, Gery Powell, John Hassall, Peter Doherty, The Libertines
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