Antwort auf: Umfrage: Die 20 besten Tracks von The Libertines

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gipetto
Funk 'n' Punk

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Bereits am gestrigen Abend traf die dritte Liste ein. Vielen Dank dafür, @wa!

Vom musikalischen Charakter fällt diese etwas lauter aus als die beiden vorangegengenen Listen. Angeführt wird sie von den drei „großen“ Singles der Band: What A Waster war das erste Ausrufezeichen, das die Libertines bereits im Juni 2002 setzten, also ganze vier Monate vor Erscheinen des Debütalbums. Der Track gilt heute als einer der größten und wichtigsten der Band, hat aber auch einen etwas zynischen Beigeschmack, da der nihilistische Text durchaus als selbsterfüllende Prophezeihung für das chaotische und selbstzerstörerische Leben, das Pete Doherty in den kommenden Jahren führen sollte, gedeutet werden kann. Der NME beschrieb What A Waster wie folgt: „[…] subscribed to all the classic pop single rules: under three minutes, catchy-as-hell, five chords max and instantly banned by broadcasters the world over“.

Die zweite Single Up The Bracket erschien dann als Vorabauskopplung zwei Wochen vor Veröffentlichung des gleichnamigen Debüts. Wurde What A Waster noch noch vom ehemaligen Suede-Gitarristen Bernhard Butler produziert (der später für Don’t Look Back Into The Sun noch einmal zurückkehren sollte), saß fortan Mick Jones, seines Zeichens früherer Gitarrist von The Clash, an den Reglern. Die Single nahm vieles vorweg, was das Album auszeichnen sollte: Das chaotische, dabei aber grandiose Zusammenspiel von Barât und Doherty, Geschwindigkeit und Melodiebögen, die sich sofort ins Hirn brennen und umgehend zum Mitsingen animieren. Der NME listete den Track unter seine Top 50 der „Greatest Indie Anthems Ever.“

Zur 2003 veröffentlichen Hitsingle Don’t Look Back Into The Sun – hauptsächlich ein Kind Barâts – führte ich ja bereits weiter oben ein paar Zeilen aus.

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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)