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Das kann man aber letztlich kaum verifizieren, ob ein Sänger das, was er singt, wirklich gefühlt bzw. hinreichend intensiv gefühlt hat. Das liegt doch sehr im Empfinden des Hörers. Wir Travis-Fans nehmen das Fran Healey z.B. jederzeit ab, anderen geht er auf den Keks. Wer jetzt die empfindsameren Hörer sind, wer will’s entscheiden.;-)
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WerbungHerr RossiDas kann man aber letztlich kaum verifizieren, ob ein Sänger das, was er singt, wirklich gefühlt bzw. hinreichend intensiv gefühlt hat. Das liegt doch sehr im Empfinden des Hörers. Wir Travis-Fans nehmen das Fran Healey z.B. jederzeit ab, anderen geht er auf den Keks. Wer jetzt die empfindsameren Hörer sind, wer will’s entscheiden.;-)
Stimmt.
Nur am Rand: Ich meine nicht, dass empfindsam zwangsläufig „gut“ und schon gar nicht „besser“ bedeutet. Manchmal ist Empfindsamkeit gut und angebracht, manchmal kann sie total nerven. Vor allem wenn sie pathetisch behauptet wird ….
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The only truth is music.Herr RossiDas kann man aber letztlich kaum verifizieren, ob ein Sänger das, was er singt, wirklich gefühlt bzw. hinreichend intensiv gefühlt hat. Das liegt doch sehr im Empfinden des Hörers. Wir Travis-Fans nehmen das Fran Healey z.B. jederzeit ab, anderen geht er auf den Keks. Wer jetzt die empfindsameren Hörer sind, wer will’s entscheiden.;-)
Was letztlich auch gar nicht ungedingt nötig ist, wie ich finde. Ich denke, dass bei den meisten Interpreten auch immer eine gute Portion „Schauspiel“ hinzukommt, das essentiell die Fähigkeit voraussetzt, sich in eine Situation hineinversetzen zu können. Wenn die Aussage, welche auch immer, glaubhaft dem Empfänger vermittelt wird, reicht mir das. Wenn der Inhalt tatsächlich Erlebtem, Erfahrenem oder Gefühltem entspringt, noch besser.
@DJ: Volle Zustimmung, man sollte nicht den Fehler machen, zu glauben, Emotionen müssten in der Musik immer authentisch sein.
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Mick67:bier:
Er schreibt halt kleinunddick.
^^
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Herr RossiDass ich darauf stehe, wäre zu viel gesagt, ich finde sie aber nicht so schrecklich, wie das hier Mehrheitsmeinung ist. Mariah Carey und Mary J. Blige kann man auch nicht auf eine Stufe stellen, das sind zwei sehr unterschiedliche Sängerinnen.
Danke für diesen Einwurf. Ich finde die Version von Mary J. Blige auch nicht schlecht, wenn sie auch nicht in die Annalen der Rock- und Pop-Geschichte eingehen wird.
Die Diskussion, ob Johnny Cashs „One“ besser als die Version von U2 ist, wird ja nun auch langsam langweilig. Ich meine, beide Versionen haben ihre Qualitäten. Der Song hat genug Potenzial, so dass verschiedene Leute ihm ihren eigenen Stempel aufdrücken können. Vielleicht ist das ja auch Hinweis darauf, ob es sich wirklich um einen „großen“ Song handelt.
Ähnlich geht es mir mit „Bridge over Troubled Water“. Das Original von Simon & Garfunkel hat mich auch schon zu Tränen gerührt. Aber so richtig zum Flennen ist die reduzierte Version mit Johnny Cashs brüchigem Gesang. Aber das gehört ja eigentlich in einen anderen Thread.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
AnnaMaxÄhnlich geht es mir mit „Bridge over Troubled Water“. Das Original von Simon & Garfunkel hat mich auch schon zu Tränen gerührt. Aber so richtig zum Flennen ist die reduzierte Version mit Johnny Cashs brüchigem Gesang. Aber das gehört ja eigentlich in einen anderen Thread.
das gehört zwar wirklich in einen anderen Thread, aber nachdem ich grade gestern diese Version gehört habe: Cash verhunzt das Ding völlig!
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Dick Laurentdas gehört zwar wirklich in einen anderen Thread, aber nachdem ich grade gestern diese Version gehört habe: Cash verhunzt das Ding völlig!
In meiner Top 10 der überflüssigsten Cash-Cover wäre das auch sehr weit vorne.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Wir könnten ja mal ein Turnier über die besten Def American Tracks von Johnny Cash machen.;-) Ich habe heute morgen Cashs Version von „I hung my head“ (im Original von Sting) gehört und bin immer wieder überwältigt, was Cash aus diesem Song gemacht hat. Der Outlaw Text („I orphaned his children, I widowed his wife…“) paßt auch wunderbar zu Cashs Stimme, weniger zu Sting :-).
@Dickie
Gehe ich Recht in der Annahme, daß Du „Bridge over Troubled Water“ (im Original) magst? :wow:--
Vielleicht so: Bei manchen Sängern scheint als Subtext ständig eine Beteuerung mitzuschwingen: „Bitte glaube mir, ich meine es wirklich ganz, ganz ernst; das hier ist sehr wichtig!“
Bono ist so einer, Eddie Vedder wäre ein anderes abschreckendes Beispiel. Ich empfinde sowas als sehr unangenehm.Künstlerischer Ausdruck ist wohl immer eine Mischung aus Authentizität und Künstlichkeit. Beides wäre in Reinform ziemlich wertlos. Ein wirklich guter Vortrag zeichnet sich dadurch aus, dann man sich die Frage nach „echt“ oder „gespielt“ einfach gar nicht stellt. Dabei spielt es nichtmal eine große Rolle, ob der Vortrag stimmtechnisch auf hohem Niveau stattfindet (Sam Cooke) oder eher nicht (Johnny Cash).
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mick67@Dickie
Gehe ich Recht in der Annahme, daß Du „Bridge over Troubled Water“ (im Original) magst? :wow:Ja. Aber bevor hier versucht wird ein Schema abzuleiten, es gibt auch Songs, die ich im Original und als Cash-Cover mag!
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Dick LaurentJa. Aber bevor hier versucht wird ein Schema abzuleiten, es gibt auch Songs, die ich im Original und als Cash-Cover mag!
Ich habe gar nichts versucht. Ich habe nur erstaunt zur Kenntnis genommen.
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Ah UmEddie Vedder wäre ein anderes abschreckendes Beispiel.
Da gebe ich Dir recht. Ich würde diesen Vorwurf aber auch dem hier hochverehrten Neil Young machen – bzw. habe bei ihm Schwierigkeiten, seinen emotionalen Ausdruck ernstzunehmen. Da das andere, deren Urteilsvermögen ich schätze, aber durchaus können, scheint das Problem bei mir zu liegen. Aber das wäre ein anderes Thema.
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Mick67Wir könnten ja mal ein Turnier über die besten Def American Tracks von Johnny Cash machen.;-) Ich habe heute morgen Cashs Version von „I hung my head“ (im Original von Sting) gehört und bin immer wieder überwältigt, was Cash aus diesem Song gemacht hat. Der Outlaw Text („I orphaned his children, I widowed his wife…“) paßt auch wunderbar zu Cashs Stimme, weniger zu Sting :-).
Ich finde die IV strotzt von überflüssigen und schlechten Coverversionen (Desperado, In My Life, Personal Jesus und die genannten). Die Version von Sting ist übrigens sehr gelungen, eine richtige krachende „murder-ballad“ in hohem Tempo, während die Cash-Version einschläfernd und langweilig ist. Eigentlich ist „The Man Comes Around“ das einzig wirklich gute Lied auf der CD.
(„One“ ist hingegen sehr gut)--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ah UmVielleicht so: Bei manchen Sängern scheint als Subtext ständig eine Beteuerung mitzuschwingen: „Bitte glaube mir, ich meine es wirklich ganz, ganz ernst; das hier ist sehr wichtig!“
Bono ist so einer, Eddie Vedder wäre ein anderes abschreckendes Beispiel. Ich empfinde sowas als sehr unangenehm.Das tut mir leid für Dich, denn damit entgeht Dir eine Menge herausragender Musik. Wenige Songs sind so berührend wie „Off He Goes“, „Black“ oder „Give To Fly“.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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