TZ Grooves – schussrichtung

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  • #6515473  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    Auf vielfachen Wunsch hier ein paar Linernotes, erstmal von Track 1 – 5:

    01. Foetus – (not adam)
    Ist mir ein Begriff aus den 80ern. Schwirrte ab und an im seligen Bielefelder PC69 umher, als undefinierbarer Widergänger im Industrial/Wave Kontext neben Bauhaus, Cure, Alein Sex Fiend, etc. Habe seine Veröffentlichungen nur sporadisch mitbekommen bis auf das Album „Love“ (2005), von dem der ausgewählte Track stammt.
    Elektronik und Barock oder auch fette Beats mit flacher Stimme.
    Das Spiel mit unvereinbar scheinenden Gegensätzen fasziniert mich immer wieder. Foetus schafft es auf dem gesamten Album dieses auf musikalische Art und Weise zu bewerkstelligen.

    02. Digital Mystikz – Earth A Run Red
    Dub als minimal klingende Variante von Reggae hat mich seit jeher interessiert ohne mich bisher ausgiebig damit beschäftigt zu haben. Digital Mystikz, und damit Dubstep, ist eine für mich recht aktuelle Entdeckung. Hier finde ich die basslastige Wärme des Dubs mit der Verspieltheit elektronischer (hier: computergenerierter) Musik. Ich kann mich noch gut erinnern ca. 1992 Samstags Abends im Radio die ersten Male „Techno“ gehört zu haben: Ein wildes Geräuschegehacke und Geschraube – eine neue Welt! Richtig anziehend wurde es für mich, als ich den Spass entdeckte der dahintersteckt.
    Der ausgewählte Track kennzeichnet eine Verbindung des psychedelischen Herumgeschraubes vom (frühen) Techno und meiner Liebe zum Dub.
    Malibu hat übrigens auf seinem TZ Beitrag mit Linton Kwesi Johnson einen ganz großen des Dubs – hier ist die basslastige Wärme und die Verspieltheit des Dubs sehr gut zu hören. Und auch die Distanz und Kälte die Produktionen in diesem Kontext immer anhaften können.

    03. DJ BC – Dirty Brass
    Nun zu einem raporientierten Hip-Hoptitel… DJ BC, hier auf einem Album aus dem WU Tan Clan, zeigt erstmal keine Widersprüche oder Gegensätze auf, sondern Entwicklung. Schwarze Musik anno damals im Gewand eines zeitgemäßen Tracks in den inzwischen doch sehr differenzierten „schwarzen“ Musikgenres.
    Großer Spass – doch auch hier: es bleibt ein unauflösbarer Widerhaken, das Sample will sich letztendlich nicht wirklich einfügen – woran liegt das?

    04. Eric B. & Rakim – Chinese Arithmetic
    Ihr könnt es ahnen was mich auf diesen Track gebracht hat?
    Genau: Das Herumkramen in anderen Musikherangehensweisen. Eric B. & Rakim waren seinerzeit verantwortlich das ich bei aktuellen schwarzen, U.S. amerikanischen Veröffentlichungen aufmerkte. Vorher war alles Independent, bzw. „schwarz“, weil in weitestem Sinne Gothic/Wave.
    Nach wie vor ein Heidenspaß – auch wenn genau dieser Track nicht grade zu den Highlights gehört. Er ist aber deutlich.

    05. Talking Heads – Pull Up the Roots
    Bemerkungen zu diesem Track erübrigen sich fast. Die Talking Heads waren im Stande afrikanisch anmutende Rythmen sehr weiß klingen zu lassen. Oft hypnotisch, nie aufgesetzt klingend, im Gegensatz bewegend. In ihren besten Zeiten konnten sie diesen aufklären, bzw. miteinander in Einklang bringen.

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    smash! cut! freeze!
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    #6515475  | PERMALINK

    travis-bickle

    Registriert seit: 30.06.2007

    Beiträge: 7,552

    Travis BickleJa, ich schreibe auch noch etwas. Bin im Moment ein wenig im Stress.

    Ja, ich schreibe auch noch etwas. Bin im Moment ein wenig im Stress.

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    When shit hit the fan, is you still a fan?
    #6515477  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    grandandt…und das sehe ich ein wenig anders. Groove kann auch schön das Tanzbein schwingen lassen und trotzdem nur Energie und Frust zum Ausdruck bringen, eine Art Wutausbruch. Oder liege ich da falsch?

    schussrichtungSehe ich ähnlich. Groove hat was mit Mitreißen lassen und Ekstase zu tun. Das kann aufgrund ganz unterschiedlicher Gefühlszustände geschehen.
    Sehe Groove also nicht nur musikalisch, sondern auch in einer emotionalen Qualität in der Musik begründet. Und da kann es positiv, negativ und mindestens 1000 andere Dinge geben.

    Groove ist für mich in erster Linie NUR in der emotionalen Qualität der Musik begründet. Die Umstände, die zu Groove führen, müssen in der Tat nicht positiv sein. Frust, Verzweiflung, Wut oder sonstige eher negative Regungen sind durchaus Motive auch für groovende Musik. Für mich ist der entscheidene Punkt aber die Art der Umsetzung. Groove ist stets konstruktiv, nie desktruktiv – jedenfalls nach meiner Beobachtung. Hört Euch z.B. Marvin Gaye oder Curtis Mayfield an, dort wird auch geklagt und angeklagt, aber immer mit einer Portion Hoffnung in der Musik. Ich bleibe also bei meiner Aussage, Groove beinhaltet stets positive Energie, in welcher Form auch immer.

    grandandtWie stehst Du dazu. Deine Äußerung klingt eher negativ.

    Ich mag „Am Fenster“ nicht. Früher fand ich den Titel zumindest als DJ-Gimmick für die Studentenparty ganz unterhaltsam, doch das hat sich ganz schnell abgenutzt. Und seit „Am Fenster“ assoziiere ich jede Pop-Geige (die Jazz-Geige sei davon ausgenommen) mit diesem Track. Das ist vielleicht nicht ganz fair, aber ich kann es leider nicht ändern.

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    You can't fool the flat man!
    #6515479  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    Banana JoeIch mag „Am Fenster“ nicht. Früher fand ich den Titel zumindest als DJ-Gimmick für die Studentenparty ganz unterhaltsam, doch das hat sich ganz schnell abgenutzt. Und seit „Am Fenster“ assoziiere ich jede Pop-Geige (die Jazz-Geige sei davon ausgenommen) mit diesem Track. Das ist vielleicht nicht ganz fair, aber ich kann es leider nicht ändern.

    Erstmal Danke für Deine Erklärung zu Deinem Verständnis von Groove. Wird von mir demnächst bei Dir getestet.

    Am Fenster hat wohl eine andere Bedeutung für mich als für Dich. Ich bin mit dem Lied in der DDR groß geworden. Es ist so schön melancholisch.
    Es ist ja ein „subversiver“ Text. Nein, das Lied sprach uns damals aus der Seele. Es geht um uneingeschränkte Freiheit, für uns damals nicht die Reisefreiheit, sondern vor allem Freiheit von den Eltern (ich war 11 Jahre alt:-)), also Volljährigkeit. Ich verstand also den sogenannten subversiven Text garnicht.
    Später wurde das Lied zur Mode (wie Du treffend beschreibst). Das nimmt natürlich etwas von der Magie des Liedes.

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #6515481  | PERMALINK

    flatted-fifth
    Moderator

    Registriert seit: 02.09.2003

    Beiträge: 6,027

    grandandt[…]Ich bin mit dem Lied in der DDR groß geworden. Es ist so schön melancholisch.
    Es ist ja ein „subversiver“ Text. Nein, das Lied sprach uns damals aus der Seele. Es geht um uneingeschränkte Freiheit, für uns damals nicht die Reisefreiheit, sondern vor allem Freiheit von den Eltern (ich war 11 Jahre alt:-)), also Volljährigkeit. Ich verstand also den sogenannten subversiven Text garnicht.[…]

    Dieses Erleben des Tracks ist natürlich über jede Kritik erhaben. Ich könnte sicherlich Ähnliches von anderen mir wichtigen, aber generell mit Augenrollen bedachten Tracks berichten. ;-)

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    You can't fool the flat man!
    #6515483  | PERMALINK

    flint-holloway

    Registriert seit: 05.10.2007

    Beiträge: 9,981

    hat etwas gedauert, aber voilà:

    01. Foetus – (not adam)

    dramatischer beginn. der pitch auf den streichern und der disharmonische gesang geben dem ganzen etwas treibendes was mir sehr gut gefällt. zum grooven fehlt aber irgendwie ein element das sich zwischen die „hatz der instrumente“ setzt und das ganze etwas ins stolpern bringt.

    02. Digital Mystikz – Earth A Run Red

    im club ein monster welches kaum luft zum atmen lässt. zum daheim hören einer der am wenigsten von mir bevorzugten digital mystikz tracks. die blecherne midrange nervt klangtechnisch auf tracklänge.

    03. DJ BC – Dirty Brass

    diesmal sind es die bläser die etwas zu oft eingesetzt werden um den track über die gesamte länge interessant zu gestalten. an sich sympathisch aber für ein samplefest welches es woll sein will zu wenig abwechslungsreich.

    04. Eric B. & Rakim – Chinese Arithmetic

    klingt irgendwie nach einer fingerübung der beiden während sie mal in einem kreativen loch saßen. kann ich nix mit anfangen.

    05. Talking Heads – Pull Up the Roots

    ungewöhnliche gegen den strich gebürtete elemente und schräger gesang. das ganze ergibt aber trotzdem einen sehr eingängigen groovenden track. auf eine ganz eigene weise sehr erstaunlich und auch gut. und wieder ein bekannter track den ich jetzt endlich zuordnen kann.

    06. Black Sabbath – The Wizard

    absolut not my cup of tea. kann deswegen auch nichts näheres dazu ausführen.

    07. Curved Air – Armin

    die nächste tasse tee ist auch nicht mein geschmack. zur schau gestellte prog virtuosität die für mich überhaupt nichts transportiert.

    08. Dafo Trendafilov – Swornoto Horo

    beim ersten mal musste ich lachen. ab dem zweiten mal fand ichs nicht mehr lustig. mehr kann ich glaub ich nicht schreiben ohne dass du mich da entgültig für den oberignoranten halten würdest.

    09. Steely Dan – The Fez

    was für eine wohltat. lässig, groovend, unaufgeregt. und endlich wieder meine geschmacksrichtung. james brown hat mal gesagt funk ist wenn etwas schief geht. das hier ist ein schweizer uhrwerk, funkt aber trotzdem.

    10. This Heat – The Fall of Saigon

    hier wird der groove auch schon wieder zu grabe getragen. aber das auf eine sehr eindringliche und atmosphärische art und weise. packt mich. bis einer auf den gedanken kommt die gitarre auszupacken. da muss ich mich dann fast wiederholen: aufgesetzte prog „bedeutungsschwangerschaft“. nicht bei jedem hatte lsd einen positiven musikalischen effekt.

    11. John Mayall & the Bluesbreakers – Medicine Man

    gefällt mir. fast die ganze zeit bewegen sich die instrument frequenztechnisch unterhalb des gesangs und bilden so einen teppich auf dem sie ihn durch das lied tragen. fast schon etwas hypnotisch und auch etwas blues untypisch.

    12. Junior Boys – Caught in a Wave

    reduziert auf das wichtige und deshalb super. lullt einen ein bisschen ein und nimmt einen gefangen. schöner synth. knackige tife drums.

    13. The Tough Alliance – Koka Kola Veins

    die gesangsspur könnte man leider auch problemlos auf einen bedeutungslosen college rock track setzen ohne das es auffallen würde. zu gewöhnlich und anbiedernd. schade weil der track schön grooved und einige nette musikalische eigenheiten bietet.

    14. Associates – Love Hangover

    wie schon beim george benson track bei malibu ist es hier die theatralik in der stimme die mich abschrecken, wenn auch auf unterschiedliche art und weise. kann ich nicht drumherumhören und auch nicht den rest beurteilen weil der ja auch immer im kontext mit dem gesang steht. nochmal die falsche tasse erwischt.

    15. Gil Scott-Heron – Race Track in France

    mit der hihat wird hier der basslauf vorangetrieben auf dem heron seinen text singt. was ich damit sagen will: es wirkt alles wie aus einem guss bleibt aber trotzdem in bewegung. elemente antworten sich gegenseitig. da ist leben im track. ganz groß.

    ________________

    auf meinen geschmack bezogen hab ich hier viel licht aber auch viel schatten vorgefunden. als compilation hat die cd wohl in zukunft wenig chancen in meinem cd-slot, aber foetus, talking heads, steely dan, john mayall und junior boys sind sehr willkommene und sicher oft gesehene neuzugäng in diversen playlists der zukunft.

    --

    #6515485  | PERMALINK

    travis-bickle

    Registriert seit: 30.06.2007

    Beiträge: 7,552

    01. Foetus – (not adam)
    Der track funktioniert bei mir gut als Opener. Die Band kenne ich aus meiner Jugend uns muss zu meiner Schande gestehen dass ich nicht wusste dass es Veröffentlichungen nach 1995 gab. Emotionaler Song, schöner roter, dramatischer Faden der sich vom Anfang bis zum Ende durchzieht. ***1/2

    02. Digital Mystikz – Earth A Run Red

    Fetter Dubstep, ist mir ein wenig zu düster und macht mich depressiv. Passt aber durchaus zum Thema „Groove“, ist ein langsamer Kopfnicker. Funkioniert in meinem Auto (mit standesgemäss dickem Subwoofer) sehr gut ***1/2

    03. DJ BC – Dirty Brass
    Ok, der erste Höhepunkt. Groove Hoch 10, ein mash-up aus der Dirty Dozen Brass Band und ODB. Innovativer Mix, in dem Tempo darf es ruhig ein wenig weiter gehen. ****1/2

    04. Eric B. & Rakim – Chinese Arithmetic
    Das grösste und beste Hip-Hop Duo aller Zeiten, mit einem der besten MCs aller Zeiten, von einem der besten Hip-Hop Alben aller Zeiten. Hier überschlagen sich die Superlative. Leider einer der schwächsten tracks des Albums, aber locker ****, hier leider aus dem Kontext des unschlagbaren Eric B. & Rakim Albums herausgerissen

    05. Talking Heads – Pull Up the Roots
    Jetzt geht die Post ab, einer meiner absoluten Lieblingstracks der Talking Heads. Volle Punktzahl, *****. 100% Groove-Garantie. The funky guitar is the ice on the cake.

    06. Black Sabbath – The Wizard
    Ganz gross, eine meiner liebsten Metal-Bands überhaupt. Der Song grooved hart, die Mundharmonika passt sich nahtlos in das Schlagzeuggewitter ein. Volle Punktzahl *****, obwohl ich bei Black Sabbath nicht zwingend an diesen Tauschzirkel denke.

    07. Curved Air – Armin
    Mir wird von der Geige schon nach 20 Sekunden so schwindelig dass ich die skip-Taste nicht mehr treffe. Der Song grooved ungemein. Wenn man nur die Geige ausblenden könnte. **1/2

    08. Dafo Trendafilov – Swornoto Horo
    Nein, das verkrafte ich nicht.

    09. Steely Dan – The Fez

    ***** Was für ein Song. Fagen and Becker at their best. Die Musik klingt manchmal zu glatt und zu perfekt, aber ich werde mich an Steely Dan nie im Leben satthören. Die Musik trifft meinen Nerv und lässt mich nicht mehr ruhig sitzen.

    10. This Heat – The Fall of Saigon
    Plötzlich wird es düster, der Vergleich mit den Neubauten passt – was den Groove angeht – wirklich. Harmonischer Gesang, sehr spannender Mittelteil. Habe ich nie vorher gehört, klingt aber auf Anhieb interessant und erzeugt eine sehr eigenartige Stimmung in mir ***1/2

    11. John Mayall & the Bluesbreakers – Medicine Man
    Ah, endlich etwas ruhigeres und weniger depressives ;-). Englischer Blues vom Feinsten, ich habe Mayall 2x live gesehen in einer relativ übersichtlichen, intimen Atmosphäre, war sehr eindrücklich. Der Song bekommt ****

    12. Junior Boys – Caught in a Wave
    Elektropop aus Kanada, kenne ich sogar. Der warme Gesang gepaart mit den 80er Synthieklängen funkioniert bei mir gut, so etwas nenne ich „Nachtmusik“ – kann ich nur abends nach 23 Uhr hören, dann aber stundenlang. ****

    13. The Tough Alliance – Koka Kola Veins
    Nie gehört, feiner Elektropop. Frisch und unkompliziert, den Refrain finde ich ein wenig albern. ***

    14. Associates – Love Hangover
    The sweetest hangover, Diana Ross-Coverversion. Kommt natürlich nicht an das Original heran, ist aber perfekt „übersetzt“, bin überrascht ****1/2

    15. Gil Scott-Heron – Race Track in France

    You saved the best for last. ***** 100% Groove. Positive Stimmung, toller Gesang. Ich muss jetzt tanzen. Entspannter Schluss einer für mich herausfordernden, aber sehr guten Zusammenstellung. Ich kann mir vorstellen dass Du lange an der Trackauswahl getüfftelt hast. Auf jeden Fall hast Du mit Deinem Beitrag den Tauschzirkel aufgepeppt, vielen Dank dafür !

    --

    When shit hit the fan, is you still a fan?
    #6515487  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    1. Foetus
    Hätte man mir den Song unter anderen Umständen vorgestellt, hätte ich aufgrund der etwas kruden Melodie und des gekünstelten Gesangs sofort abgewunken, aber hier gefällt mir das gut, klingt nach Action-Thriller-Auftakt-Song. ****
    2.Digital Mystikz
    Kannte ich bisher noch nicht. Trotz dessen, dass ich momentan voll auf der Dubstep-Welle mitsurfe machts hier nicht unbedingt klick. Heimanlage **1/2, Kopfhörer ***
    3.DJ BC
    In dieses Mixtape hatte ich eigentlich große Erwartungen gesetzt, leider haben sich die Vorschusslorbeeren gar nicht ausgezahlt. Fast jeder Song läuft neben dem Takt, die Lyrics passen überhaupt nicht zum Beat, die Samples sind lieblos druntergelegt. Alles Sachen die sonst eigentlich gar nicht die Art von BC ist. Da dieser Track durch sein technoides Grundgerüst etwas abseits steht, funktioniert er bei mir besser. ***1/2
    4. Eric B. & Rakim
    Hier fehlt mir das Album als Kontext, als stand-alone Track dennoch ordentlich. ***1/2
    5. Talking Heads
    Schön, gefällt mir. Die minimal-flirr-Piepser im Hintergrund treiben das Stück voran, darüber singt der Herr ziemlich affektiert und dazu kommt eine 1a-Funk-Gitarre die von Rick persönlich kommen könnte. ****
    Außerdem mag ich dieses Miami-Vice-Beatgerüst.
    6. Black Sabbath
    Uh Yeah! Nach dreimaligem Hören bekommt der Song doch noch die ****. Eigentlich ist Black Sabbath mir DIO mehr mein Fall, aber hier haben wir was Groove betrifft anscheinend die selbe Auffassung.
    7. Curved Air
    Urhgs. Wenn die Geigen das erste Mal einsetzen erinnert der Song an eine Schandtat von Schandmaul. Wird im Verlauf leider nicht besser. Skip
    8. Dafo Trendafilov
    Grausam. Skip.
    9. Steely Dan
    Balsam für die geschundene Seele. Kannte bisher nichts von Steely Dan, das hier ist toll, klingt nach Schampus auf einer, im Hafen von Miami liegenden, Superyacht irgendwann in den 80ern. Außerdem höre ich die MAW. Toll. *****
    10. This heat
    Schon ist es wieder vorbei mit der Lotion. Industrialvirtuosität die ich niemals verstehen werde. Skip
    11. John Mayall
    Super. Hypnotischer Gesang, spärlich instrumentiert, erinnert fast an ein Pow-Pow-Mantra indianischer Herkunft, vor allem die Trommeln im Hintergrund. Bin mir sicher, dass ich die aus „Der mit dem Wolf tanzt“ und „Der Schatz im Silbersee“ kenne. *****
    12. Junior Boys
    Das ist entspannteste „Nach-einer-durchtanzten-Nacht-90km-von-München-heimfahren-und-dabei-runterkommen“ , klingt und transportiert für mich in etwa die Stimmung wie etwa The Cure mit „Lullaby“. Easy dahingrooven und locker bleiben. ***3/4
    13. Tought Alliance
    Der perfekte American-Pie-Beach-Abschluss-des-Sommers-Party-Track. Nett. ***
    14. Associates
    Das bisherige Highlight, ich liebe glitchybitchy Discostuff. *****
    15. Gil Scott-Heron
    Der Mann ist immer eine Bank und reißt das Ruder am Ende nochmal weit in den positiven Bereich.

    Ich muss zugeben, dass ich mit deiner Zusammenstellung einige Probleme habe, besonders der Bruch in der Mitte ist schwer verzeihlich und stört, zumindest für mich, den Flow der CD enorm. Zwischendrin blitzen einige Perlen durch, die alleine gut funktionieren, im Gesamten überwiegt leider der negative Eindruck. Am Ende bleibt die Frage, wie du zu diesem Groove-Verständnis kommst, das so absolut entgegen meinem läuft?

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #6515489  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    Danke für die Rückmeldungen.
    Werde in Kürze das Ein oder Andere dazu schreiben, bin grade ein Vielbeschäftigter.

    --

    smash! cut! freeze!
    #6515491  | PERMALINK

    malibu

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 3,280

    Wollte ja noch etwas antworten, habe es dann aber total vergessen, sorry!

    schussrichtungDen Vergleich zu den Neubauten verstehe ich nicht so ganz…
    Und tragisch passt auf die Musik eigentlich gut.

    Neubauten im Sinne von stoisch auf Metal gekloppten Rhythmen plus Fabrikhallenhall.

    Sollen wir uns mal zum puzzeln verabreden?:wave:

    Mist, ich besitze gar kein Puzzle mehr (glaub ich). Ansonsten klar!

    --

    #6515493  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    @travis
    sorry, aber es heißt icing on the cake!

    @Cleet
    MAW = Masters At Work?

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #6515495  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    True. Das Album hier ist für mich eins der besten der neunziger Jahre:

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #6515497  | PERMALINK

    travis-bickle

    Registriert seit: 30.06.2007

    Beiträge: 7,552

    grandandt@travis
    sorry, aber es heißt icing on the cake!

    Danke, und der TZ heisst „grooves“ und nicht „Malle-Hits“ :-)

    --

    When shit hit the fan, is you still a fan?
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