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Nach einigen konzentrierten Durchläufen: Die Singles sind toll, einige andere Tracks gefallen mir auch sehr gut, da funktioniert die Reduktion bzw. Konzentration im Idealfall sehr gut, etwa bei „Shelter“. Der gesamte Ansatz ist mir sympathisch, obwohl bzw. gerade weil mich ob des sehr professionellen Ansatzes im Design (Sound wie Optik) die These von den unschuldigen Teenies, die da mal ganz unbedarft etwas total frisches in ihrem Schlafzimmer zusammengebastelt haben, nicht überzeugt; das ist schon alles sehr überlegt und ausgefuchst.
Manches kommt mir allerdings etwas anämisch vor, dann zieht bei mir wohlige Langweile auf (im Temperaturjargon: warmes Federbett am regnerischen Sonntagmorgen), da fehlt mir dann doch gelegentlich die Dynamik oder mal eine überraschende Wendung. Alles in allem sind mir die Beiden am Mikro auf Albumlänge auch etwas zu niedlich, die in den Texten und im Vortrag behauptete erotische Spannung bzw. das Verlangen kann ich jedenfalls nicht immer nachvollziehen, „hot like fire“ ist da nichts (schon gar nicht bei dem gleichnamigen Track), das liegt wohl insbesondere an den gesanglichen Limitierungen von Oliver Sim und der generell verordneten Dezenz und noblen Blässe. Dem Jungen möchte man manchmal einfach einen starken Kaffee hinstellen.
An Assoziationen, was manche Arrangements und Sounds angeht, werfe ich noch Depeche Mode in die Runde (das wird den Depeche Mode-Geringschätzern natürlich nicht gefallen), das wäre (ungeachtet offenkundiger gewaltiger Unterschiede) für mich auch im Wärmebild etwa auf einer Ebene (darüber ob das wirklich so stimmt, müsste ich mir allerdings noch mal mehr Gedanken machen – wovon ich aber absehe). Als kühl/cool/distanziert/abweisend empfinde ich die Platte jedenfalls keineswegs.
Ich würde dem Album derzeit ***1/2-**** (mit etwas Sympathiebonus) geben. Auf den Liveauftritt in Brüssel bin ich sehr gespannt.PS: Declan, sieh mir bitte die (vielen) Klammern nach!
Declan MacManusKannst du die zwei Stellen vielleicht bei Gelegenheit benennen?
Der Gitarrensound bei „Infinity“, insbesondere die Motive, nachdem das Fräulein ihren ersten Gesangspart beendet hat. Ich bin während des Tracks überwiegend damit beschäftigt, in Gedanken „No, I don’t wana fall in love!“ zu jauchzen und „What a wicked game you play!“ zu seufzen.
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WerbungIch weiß es klingt unverschämt darum zu bitten, schließlich könnte ich ja einfach die letzten 350 Posts lesen, sollte dennoch jemand Lust und Muse haben: Da ich mich zur Zeit vollkommen aus dem aktuellen Musikgeschehen ausgeklinkt habe, weiß ich nicht wer XX sind/ist und mir wird hier zu heiß diskutiert, als dass mir das egal wäre, deshalb bitte ich um eine Kurzfassung. Vielen Dank!
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
schau doch einfach die Videos, mehr braucht es erstmal nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=kHZVGqqf3gg
http://www.youtube.com/watch?v=Pib8eYDSFEI--
Cleetusdeshalb bitte ich um eine Kurzfassung. Vielen Dank!
Londoner Vorstadt-Kids sind mit Aaliyah und Mariah Carey groß geworden und spielen jetzt zu reduzierten Sounds (Bass + Drumcomputer + twangende Gitarre) schöne, melancholische Lieder über die Liebe. Ein Junge und ein Mädchen singen. Alles sehr konzentriert und introvertiert, aber kein Singer-Songwriter-Ambiente, sondern, nun ja: (An dieser Stelle das P-Wort denken).
Einwände, die kamen: Die können nicht singen. Die Texte sind platt. Langweilig, keine Abwechslung. Andere mögen es, empfinden den Sound aber als „kalt“.
Prognose: Eher nicht Dein Fall.
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Herr Rossi
Prognose: Eher nicht Dein Fall.Wenn jemand so etwas schreibt, würde mich das dann gerade interessieren.
Letztendlich sind doch die Meisten ziemlich angetan von dieser neuen Band, was an den guten Bewertungen zu sehen ist. Die Bewertung fällt hier im Forum weitaus besser aus als im Heft. Nur die Gründe für die positive Resonanz und auch die musikalischen Vergleiche differieren, was den Eindruck hinterlässt, dass The XX wohlmöglich etwas Neues geschaffen haben.--
Some Velvet MorningDie Bewertung fällt hier im Forum weitaus besser aus als im Heft.
Wer hat denn wie bewertet?
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Durchaus vertretbar meiner Ansicht nach.
Zum Thema „Kühle/Kälte“: „Kalt“ (cold) ist ein Adjektiv, das doch eine eher negative Konnotation besitzt, während „kühl“ (cool) wesentlich neutraler, tendenziell sogar positiv besetzt ist. Wenn jemand ein Album als „kalt“ bezeichnet, dann würde ich das spontan eher negativ verstehen (Bender vermutlich nicht, aber das ist ein anderes Thema), während ich „kühl“ tendenziell positiv verstehen würde.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
das Album ist vielleicht „cool“ oder „lässig“, aber nicht „kühl“ oder „kalt“. Da versagt wohl der Babelfisch…
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nail75Zum Thema „Kühle/Kälte“: „Kalt“ (cold) ist ein Adjektiv, das doch eine eher negative Konnotation besitzt, während „kühl“ (cool) wesentlich neutraler, tendenziell sogar positiv besetzt ist. Wenn jemand ein Album als „kalt“ bezeichnet, dann würde ich das spontan eher negativ verstehen (Bender vermutlich nicht, aber das ist ein anderes Thema), während ich „kühl“ tendenziell positiv verstehen würde.
Okay, jetzt verstehe ich deine Unterscheidung. „Kalt“ war übrigens von mir völlig wertneutral gemeint.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]DJ@RSOBirgit Fuß vergibt im August-Heft *** 1/2
Danke.
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@JB (hui, was für ehrvolle Initialen): Merci für die Links.
Herr RossiLondoner Vorstadt-Kids sind mit Aaliyah und Mariah Carey groß geworden und spielen jetzt zu reduzierten Sounds (Bass + Drumcomputer + twangende Gitarre) schöne, melancholische Lieder über die Liebe. Ein Junge und ein Mädchen singen. Alles sehr konzentriert und introvertiert, aber kein Singer-Songwriter-Ambiente, sondern, nun ja: (An dieser Stelle das P-Wort denken).
Einwände, die kamen: Die können nicht singen. Die Texte sind platt. Langweilig, keine Abwechslung. Andere mögen es, empfinden den Sound aber als „kalt“.
Prognose: Eher nicht Dein Fall.
Danke, sehr aufschlussreich. Erinnnert irgendwas entfernt an Chris Isaak?
Some Velvet MorningWenn jemand so etwas schreibt, würde mich das dann gerade interessieren.
Letztendlich sind doch die Meisten ziemlich angetan von dieser neuen Band, was an den guten Bewertungen zu sehen ist. Die Bewertung fällt hier im Forum weitaus besser aus als im Heft. Nur die Gründe für die positive Resonanz und auch die musikalischen Vergleiche differieren, was den Eindruck hinterlässt, dass The XX wohlmöglich etwas Neues geschaffen haben.Das liegt daran, dass das Forum fast geschlossen auf depressive Langeweile abfährt. Nein, Langeweile ist das falsche Wort. Depressive Gemütlichkeit eher. (Alle:„Zart und fragil, yeah!“)
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleet, hör dir das Album an! Langeweile ist da nirgends zu finden. Vertrau‘ mir!
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How does it feel to be one of the beautiful people?John Billschau doch einfach die Videos, mehr braucht es erstmal nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=kHZVGqqf3gg
http://www.youtube.com/watch?v=Pib8eYDSFEIdas ganze album kann man dann zB hier hören…
http://www.deezer.com/de/music/the-xx/xx-355921#music/the-xx/xx-355921--
.Cleetus
Danke, sehr aufschlussreich. Erinnnert irgendwas entfernt an Chris Isaak?Die Gitarre manchmal ein wenig.
Das liegt daran, dass das Forum fast geschlossen auf depressive Langeweile abfährt.
Da ist was dran. Ich aber nicht. Soll heißen: XX ist weder depressiv noch langweilig. Aber meine Prognose hatte ich ja schon gegeben.
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Schlagwörter: The XX
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