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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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tolomoquinkolomNur um einem Missverständnis vorzubeugen: Literarische Qualitäten erwarte auch ich nicht von einem Popprodukt blässlicher neunzehnjähriger Londoner Vorstadt-Kids, deren distanzierte Romantik vom Anfang eines Lebens, eher nach dessem Ende klingt. Vielleicht entziehen sich mir auch Sinn und Subtext dieser Lyrics, weil ich mit der polierten Ereignislosigkeit dieser Krisenmusik für Lemminge, die gerne cool wäre, aber kalt ist, nicht zurecht komme und mir diese Gefühlswelten ewig einsamer und unverstandener junger Seelen zeitlich etwas entglitten sind. Mag sein.
Mag auch sein, dass es unfair ist, aus diesem Grund die Texte dieser jungen Briten auseinanderzunehmen und wie bereits erwähnt, räume ich diese Ungerechtigkeit auch ein, weil das in der Musik Gesuchte, für mich auch in den Lyrics nicht zu finden war. Dem möglicherweise kommenden Einwand solche Songtexte doch nicht überzubewerten, könnte ich nur eigene Enttäuschung über dieses hochgelobte Album entgegenhalten. Ich jedenfalls kann mich nicht im gesungenen Wunsch wiederfinden, von abschmelzenden Gletschern hinweggespült zu werden, denen ich ergeben entgegenkrieche; auch wenn dies in gewisser Weise einer zutreffenden Weltbeschreibung gleichen mag.
Immerhin bin ich vom Albumcover sehr angetan. Generation X folgt mit Generation XX ein Update. Ob dem Coverkünstler wohl mit diesem X eine nächtliche Analogie zum sehr ähnlichen Gefahrgutzeichen (the hazard symbol for irritating) vorschwebte, welches auf Gefahren des Kontakts mit menschlichen Körpern und eventueller Gesundheitsschäden hinweist?
Antwortest du bei Gelegenheit bitte noch auf meine Fragen?
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WerbungkramerAntwortest du bei Gelegenheit bitte noch auf meine Fragen?
Und antwortest du bitte bei Gelegenheit auf meine Frage in Sachen Kälte?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Herr RossiKlingt für mich nach Baukasten oder Kritik nach Zahlen …
neenee, tolo macht das schon ganz gut und ich kann ihr inhaltlich auch weitgehend folgen, bin nur ebenfalls der Meinung, dass man bei Popmusik Texten keine allzu hohen Ansprüche haben sollte, da reicht es wirklich oft schon wenn es gut klingt, einen guten Flow hat und keine allzu platten Botschaften verkündet werden
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out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Declan MacManusUnd antwortest du bitte bei Gelegenheit auf meine Frage in Sachen Kälte?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Frage überhaupt richtig verstanden habe. Ich sehe keine Bezüge zu The Cure und auch der Vergleich mit der (schrecklichen) Whitest Boy Alive Platte hinkt meiner Meinung nach. Irgendjemand sprach sogra von Chris Isaak!? Auf jeden Fall kann ich nicht einmal ansatzweise Kälte auf dieser Platte entdecken, was in erster Linie an dem fast intimen Gesang von Romy Madley Croft liegt. Der ist so zart und unschuldig, dass bei mir kein Gefühl der Költe aufkommen mag. Vielleicht verwechseln einige ja auch Kälte mit Minimalismus und Reduktion.
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Ich schrieb ganz am Anfang von Chris Isaak. Dies meinte ich aber explizit nur in Verbindung mit dem Gitarrensound bei einem Track.
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How does it feel to be one of the beautiful people?kramerIrgendjemand sprach sogra von Chris Isaak!?
Es gibt da einzwei Stellen, die, wenn man mal den Kontext ausblendet, einen spontanen Assoziationsblitz erzeugen, weil sie in der Gesangsmelodie und (wenn ich mich recht erinnnere) auch in ein paar Begleitakkorden an ein Isaak-Stück erinnern, etwas von der „Wicked Game“-Sorte. Aus der Vogelperspektive ist der Vergleich natürlich sehr weit hergeholt und aus vielen Gründen irreführend.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)kramerAuf jeden Fall kann ich nicht einmal ansatzweise Kälte auf dieser Platte entdecken, was in erster Linie an dem fast intimen Gesang von Romy Madley Croft liegt. Der ist so zart und unschuldig, dass bei mir kein Gefühl der Költe aufkommen mag. Vielleicht verwechseln einige ja auch Kälte mit Minimalismus und Reduktion.
nail75
Vielleicht kann man den kühl/warm-Widerspruch dahingehend auflösen, dass die Musik eher kühl und minimalistisch ist, der Gesang vor allem durch das Zusammenspiel der Stimmen hingegen eher Wärme und Intimität erzeugt.Wir sollten in diesem Zusammenhang Kühle und Kälte trennen, auch wenn es sich pedantisch anhört. Dass die Musik eher ein Element der Kühle beinhaltet, der Gesang hingegen Intimität erzeugt, habe ich ja oben bereits geschrieben. Vielleicht ist das das Geheimnis der Musik.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich möchte ehrlich gesagt gar nicht zu detailliert über dieses Album diskutieren, da ich das Gefühl habe, dass (bei mir) dabei einiges an Faszination verloren geht. Mich hätte nur noch tolomoquinkoloms Kommentar bezüglich guter Texte interessiert.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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mir ist da garnix kühl und auch nix kalt, garnix. Weder Musik noch Text, nix!
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Sonic JuiceEs gibt da einzwei Stellen, die, wenn man mal den Kontext ausblendet, einen spontanen Assoziationsblitz erzeugen, weil sie in der Gesangsmelodie und (wenn ich mich recht erinnnere) auch in ein paar Begleitakkorden an ein Isaak-Stück erinnern, etwas von der „Wicked Game“-Sorte. Aus der Vogelperspektive ist der Vergleich natürlich sehr weit hergeholt und aus vielen Gründen irreführend.
Yep, „Wicked Game“ an einer Stelle, und eine klarere/spontanere Assoziation hatte ich schon lange nicht mehr. Änliches gilt für The Cure (ca. 17 Seconds und Faith) an anderen Stellen: Kurz, aber eindeutig.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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John Billmir ist da garnix kühl und auch nix kalt, garnix. Weder Musik noch Text, nix!
Sag ich doch.
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Bauer EwaldYep, „Wicked Game“ an einer Stelle, und eine klarere/spontanere Assoziation hatte ich schon lange nicht mehr. Änliches gilt für The Cure (ca. 17 Seconds und Faith) an anderen Stellen: Kurz, aber eindeutig.
Mich erinnert die Stelle „Things ain’t worked out my way“ im Track „Infinity“ nicht nur textlich an Chris Isaaks „Blue Hotel“.
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kramerWann ist ein Text gelungen? Was wäre ein (begründetes) Beispiel für einen gelungenen Text?
Wann wäre denn für Dich ein Text gelungen?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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tolomoquinkolomWann wäre denn für Dich ein Text gelungen?
Was soll denn das jetzt? Du hast doch damit angefangen von Qualitätsmaßstäben zu reden, die The XX angeblich nicht erfüllen. Jetzt wüsste ich gerne, wie deine Qualitäsmaßstäbe aussehen, denn du wirst dir darüber ja Gedanken gemacht haben. Eine simple Frage, die mit einer Gegenfrage nicht beantwortet ist.
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kramerWas soll denn das jetzt? Du hast doch damit angefangen von Qualitätsmaßstäben zu reden, die The XX angeblich nicht erfüllen. Jetzt wüsste ich gerne, wie deine Qualitäsmaßstäbe aussehen, denn du wirst dir darüber ja Gedanken gemacht haben. Eine simple Frage, die mit einer Gegenfrage nicht beantwortet ist.
#328 ist auch keine Antwort, sondern ebenfalls eine simple Frage. Da Du gefragt hast, wirst Du Dir ja sicher ebenfalls über Qualitätsmaßstäbe Gedanken gemacht haben.
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Schlagwörter: The XX
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