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Originally posted by Jan Wölfer@25 Feb 2004, 23:42
Ich finde ja einige Songs von dem Album erst in Liveversionen so richtig gut. So z.B. Baba O'Riley, My Wife und auch Won't get fooled again. Hört man die Version von The Kids are alright an, sind sie meiner Meinung nach den Studioversionen deutlich überlegen!Mir geht's grad andersrum, die TKAA-Versionen hauen mich ohne die dazugehörigen Bilder nicht so sehr vom Hocker, dass ich sie als besser bezeichnen würde (aber mit Bildern -> ). Die einzige Ausnahme stellt „Behind Blue Eyes“ dar, das ist mir in Petes wunderbar wackliger Demo-Fassung noch einen Tick lieber als das Original :wub:
@ Skraggy:
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WerbungHöre die Scheibe wieder und wieder. Alle Musiker der Band waren wohl auf ihrem Höhepunkt, und dieser gefällt mir ganz besonders bei Daltrey.
Schon unglaublich wie sehr er diese Songs interpretiert, obwohl sie aus Townshends Feder kamen.
Kann mir jemand die Story hinter dem Album erklären? Ich versuche immer wieder es heruaszukriegen was da läuft aber komme nicht dahinter.
Und was bedeutet das Cover im Zusammenhang mit dem Album-Titel?--
Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.Fletcher
Kann mir jemand die Story hinter dem Album erklären? Ich versuche immer wieder es heruaszukriegen was da läuft aber komme nicht dahinter.Genau das war das große Problem von „Lifehouse“. Tommy war schon irgendwie um einige Ecken gebogen, aber hatte halt noch so ein paar Kernaussagen. Lifehouse hat damals nur Pete verstanden und der konnte es irgendwie keinem richtig verkaufen. Spielt in der Zukunft, die Menschheit hängt an einem „Grid“ (siehe Matrix oder: Internet), über das eine herrschende Klasse bestimmt, sprich die Menschheit ist unfrei. Rockmusik ist verboten, doch irgendwie, irgendwo schafft es jemand durch Underground-Rockkonzerte die Menschheit zu retten unter anderem dadurch, dass die „one note“, die alle vereint, gemeinsam erzeugt wird. So in etwa jedenfalls.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueFletcher
Und was bedeutet das Cover im Zusammenhang mit dem Album-Titel?Ich weiß es nicht und kann’s daher auch nur vermuten:
Für mich war das Cover immer eine Anspielung auf Kubrick’s „2001“, dieses Betongebilde (ein Lüftungsschacht?) ähnelt dem „Monolithen“ unklarer Herkunft, der bei den Primaten Denkprozesse auslöst und damit letztendlich die Entwicklung der Menschheit einleitet. Einige Millionen Jahre später könnten ein paar Nachkommen dieser Primaten von dem Resultat dieser Entwicklung offenbar wenig angetan sein und sich von einer zeitgenössischen Variante des „Monolithen“ in aller Deutlichkeit abwenden, nicht ohne vorher ihrer Respektlosigkeit Ausdruck verliehen zu haben. Im hellen Himmel darüber steht dann „Who’s Next“?, und das lässt sich wohl unterschiedlich (als Frage wie als Aussage) auslegen:
– Wer tut es uns gleich und lässt sich diesmal nicht mehr von oben irgend eine Denkart aufzwingen („Won’t Get Fooled Again“) oder verweigert das nächste Mal wenigstens seinen Respekt?
– Wer kommt als nächstes daher, um erneut zu versuchen, uns in eine neue Denkweise zu zwingen?
– Das hier ist das nächste Album der Who.Wie gesagt, nur mein persönlicher Senf.
Noch ein Detail am Rande: Townshend’s Körperhaltung auf diesem Bild erinnert mich seit jeher an mittelalterliche Christus-Darstellungen. Überhaupt weist das Cover formal die Struktur eines Kreuzes auf (Lüftungsschacht in vertikaler Richtung vor dem Horizont). Ich will damit jetzt keine Interpretation aufstellen, es fällt mir halt nur auf. Der von J.W. erwähnte Gedanke an die die Menschheit einende „One Note“ hat schließlich auch was religiöses/pseudoreligiöses an sich.
Künstler, die ihre Sache ernst nehmen, denken sich jedenfalls normalerweise was dabei.--
.Durch den Thread inspiriert hab ich’s gerade nach längerer Zeit mal wieder aufgelegt. Großartiges Album! Kein schwacher Song, auf „Going Mobile“ könnte ich noch am ehesten verzichten. Daltreys Urschrei ist immer noch der Höhepunkt. Auf dem 1995er Reissue finden sich noch ein paar nette Bonus-Songs – alllen voran „Too much of anything“, das ja auch auf der „Odds & Sods“ ist. „I don’t even know myself“ ist ebenfalls formidabel. Dass das Album seine Ursprünge im Lifehouse-Projekt hat, war mir geläufig, die hier vorgebrachten Interpretationen hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört. Interessante Anekdote zum Cover findet sich nebenbei bemerkt bei wikipedia:
„The album cover shows a photograph, taken at Easington Colliery, of the band apparently having just urinated on a large concrete piling protruding from a slag heap. According to photographer Ethan A. Russell, most of the members were unable to urinate, so rainwater was tipped from an empty film canister to achieve the desired effect.“
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dockhoffnungslos überschätztes Machwerk der Who **1/2 – ***
:lol: Das tut mir leid….
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Schlagwörter: The Who, User Reviews, Who's Next
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