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Dieses Album war für mich über viele Jahre hinweg eins der schwächsten und hat in den letzten 10 Jahren für mich sukzessive an Wert gewonnen, bis ich es heutzutage (in der UK-Version) mit ****1/2 werte und damit noch über Aftermath stelle. Es ist das einzige wirklich gute Popalbum, das die Stones jemals produzierten. Aftermath war diesbezüglich noch nur zu sehr ein Zwitter zwischen der alten R’n’B-Orientierung und neuen Popeinflüssen – hat einige tolle Songs, aber überzeugt nicht auf Albenlänge! Und Their Satanic Majesties Request kann auf Albenlänge noch weniger überzeugen. Aber Buttons schillert schön, rockt auch, hat feine Balladen und eine sehr feine Stimmung, die den Zeitgeist von Swingin’ London 66/67 sehr fein auffängt und umsetzt. Kein Song aus diesem Album wurde jemals ins Standard-Live-Repertoire einer Stones-Tour aufgenommen, eine Ehre, die sonst keinem regulären Album zuteil wurde. Selbst von Satanic Majesties hat „2000 light years from home“ den Weg ins Repertoire der 89/90er Tour geschafft. Buttons – Fehlanzeige. Keith sang in Berlin ’95 Connection mehr schlecht als recht – das war’s dann auch schon. Dabei wäre Back Street Girl eine wunderbare Alternative zu Angie und Miss Amanda Jones eine viel bessere Songauswahl als etwa You got me rocking – aber was rede ich JEDER Song von Buttons wäre diesbezüglich besser. Wobei auch klar ist, dass die Stones diesen Sound heute gar nicht mehr hinkriegen würden. Sie können ja nicht mal mehr Jumpin’ Jack Flash mit der Kraft und der Eleganz der Originalversion auf die Bühne bringen und zerrocken diesen Song nur noch stattdessen. Aber zurück zum Album.
Ein letztes Mal saß Andrew Oldham auf dem Produzentensessel und angeblich war die Stimmung im Studio bei diesen Aufnahmen bereits sehr geladen. Streicher, Bläser und alle möglichen Tasteninstrumente werden von Studiomusikern den Songs zugefügt und für die Band mag diese Produktion als eine Art Identitätskrise, die sie erst mit Beggars Banquet und der Jumpin’ Jack Flash-Single wieder lösen konnten, gewesen sein. Klar, von einer Stonesplatte erwartet man einfach einen andern Sound. Habe ich auch früher, deshalb mochte ich die Platte erst nicht.Was mich mal sehr interessieren würde, wie erlebte Wolfgang Doebeling als Stonesfan dieses Album Anno 1967? War sie eine Enttäuschung nach Aftermath, so wie es auch von zeitgenössischen Kritikern gesehen wurde (obwohl: die haben auch Exile verrissen! :lol: ), oder machte sie Sinn und Spaß im Kontext dieses Jahres?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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Werbunges war mein drittes stones-album damals nach aftermath und high tide. (leider nicht mein eigenes, aber das dritte, das ich als album gut kannte) und ich war und bin bis heute begeistert davon. sehe ich ziemlich so wie du jan. außer dass natürlich aftermath noch besser ist. und popalbum sei mal dahingestellt. es enthielt ja nicht mal hits.
ich weiß noch unsere anfängliche irritation vom sound her. aber ich erinnere mich auch, wie mich dann gerade diese tolle produktion absolut packte. Es war von vorn bis hinten wie aus einem guss. deshalb habe ich mich ja so sehr über die unsägliche us-ausgabe später so geärgert. da passte durch zwei neue songs hinten und vorne nichts mehr.
als uk/d-original ist es ein geniestreich und warum jagger backstreet girl nicht mag, mag der liebe himmel wissen. ein klasse song und einer lady jane allemal ebenbürtig!!--
FAVOURITESOriginally posted by otis@8 Mar 2004, 19:08
und popalbum sei mal dahingestellt. es enthielt ja nicht mal hits.
Ich finde der Zusammenhang Pop == Hits stimmt so nicht. Es gibt ja viele schöne Pop-Flops. Aber gerade die Produktion und der Charakter sind für mich klar Pop. Und zwar toller Pop!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueOriginally posted by Jan Wölfer@8 Mar 2004, 20:16
Ich finde der Zusammenhang Pop == Hits stimmt so nicht. Es gibt ja viele schöne Pop-Flops. Aber gerade die Produktion und der Charakter sind für mich klar Pop. Und zwar toller Pop!Bin absolut Deiner Meinung, Jan!
Auch ich kannte die meisten Songs der Platte damals bereits (aus dem Radio übrigens!). Es hat aber dann doch ein paar Jahre gedauert, bis ich sie mir kaufte.
Anno 67 war ich noch strikter Singles Käufer. Schon aus finanziellen Gründen.
Ich finde „Between The Buttons“ ist ein sehr schönes Stones Album. Im Rückblick eine wunderbare Momentaufnahme der Zeit in der es entstand!
Aber das bessere Stones Album des Jahres 1967 ist m.E. dennoch „Their Satanic Majesties Request“. Daran rieben sich die Kritiker ja auch – nicht nur damals.
Ich finde es ist ein sehr ehrenwerter und zu großen Teilen gelungener Versuch der Stones, sich mit Psychedelia (dem Thema des Sommers der Liebe) auseinanderzusetzen. Im Gegensatz zu vielen späteren Stones Scheiben höre ich diese beiden auch heute noch gerne und immer mal wieder.
Aber damit keine Missverständnisse entstehen: die besten Stones LPs sind (in dieser Reihenfolge) Beggars Banquet, Let It Bleed, Aftermath, Sticky Fingers, Exile On Mainstreet – und dann die beiden 67er.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!natürlich stimmt der zusammenhang: hit = pop nicht. aber es ist doch auffällig, dass auf dieser platte kein einziger hit war. nicht mal ne single-auskopplung. oder täusche ich mich?! und was ist schon pop?
ich ahne zu wissen, was du meinst, jan. gegen die bluesigere aftermath sicher mehr pop. aber irgendwo auch absolut kein mainstream. sie ist was ganz eigenes und ich wehre mich ein bisschen dagegen, das als popalbum abzutun. könnte etwas minderwertiges beinhalten.
wie mike schon sagt, ist es ein wunderbares produkt seiner zeit. es ist etwas ganz eigenes, wie man es damals häufig fand. ganz viele bands waren auf der suche nach eigenem formen. jede neue single war eine neue offenbarung, keine wollte klingen wie die letzte. ( ein wenig übertrieben ausgedrückt) das machte ja gerade die jahre 66/67 so spannend. man kann es meinetwegen pop nennen, für mich drückt das die musikalische suche der zeit aber nur ungenügend aus.--
FAVOURITESotis, ich glaube wir sehen die Platte ganz gleich, auch im historischen Zusammenhang, nur bei mir ist das Wort Pop überhaupt nicht negativ belegt. Ich liebe gute Popmusik, und das hat dann nichts mit minderwertig, billig, ohne künstlerischen Anspruch oder einfallslos zu tun. Die Who waren bis zu Tommy für mich auch eine Popband, die auch den Pop-Gedanken noch über die Musik hinaus getragen haben – Klamotten, Auftreten, Show (einschließlich Zerstörungsorgien – hat Pete auch immer als eine Art von Pop-Sensation bezeichnet).
Und in dem Kontext sehe ich auch Between the buttons.
Und Aftermath hat für mich mit den ersten, starken Songs (Mothers little helper, Stupid girl, Under my thumb, Lady Jane, Out of time) auch absoluten Popappeal. Die Rock-Version von Under my thumb gab's dann halt live. Aber mit den Marimbas – das ist 60s Pop! Und als solcher klasse. Live möchte ich dann das Riff schon von der Gitarre haben, aber auf der Platte kommt das gut. Später kriegt das Album dann in meinen Ohren einige Längen, sowohl die Songs als auch das Arrangement ist dann nicht mehr so spannend. Gut, klar gut ist das. Aber nicht genial!Und Satanic – wäre, wie ich in dem Stones-Remasters-Thread ja auch geschrieben habe, eine tolle EP geworden, aber da sind viele der Experimente für mich zu offensichtlich belanglos. Bloses Aneinanderhängen von Effekten, das haben andere Bands 1967 sehr viel innovativer hingekriegt. Aber mit der Single „We love you / Dandelion“, die ja damals auch gehörig floppte, haben sie ein sehr schönes Stück Psychedelic-Pop geschaffen, da mag ich sowohl A- als auch B-Seite sehr gern. Das wunderbare Child of the moon, die B-Seite von Jumpin' Jack Flash atmete diesen Geist auch noch ein wenig. Danach war Schluss mit Pop bei den Stones. War für sie wohl auch die richtige Entscheidung zur rechten Zeit.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluewe love you habe ich als riesenhit in erinnerung. die single ist jedenfalls recht häufig.
und was war honky tonk women? was war you can´t???? kein pop?!?!? merkst du jetzt, was ich meinte mit der zeit der orientierungslosigkeit, die dann letzten endes zu exile führte.
ich kann mich den lobeshymnen auf let it bleed nur bedingt anschließen. habe sie immer geliebt/hasst. vom cover bis zum eingangschoral von you can´t.
nach der banquet habe nicht nur ich, (für wie viele ich sprechen kann, weiß ich nicht), gerade die let it bleed als seltsamen versuch der stones empfunden, in der veränderten popwelt die stellung zu behaupten. von bluesigen rockern wie midnight rambler.. bis zu you can´t etc reichte die skala. es war mir ein gemischtwarenladen mit attitüde, aber ohne genialität (die auch die banquet noch auszeichnete). für mich ist let it bleed auch ein popalbum, aber halt vom ende der 60er, aus einer zeit, als jegliche naivität der mid60s verschwunden war (die satanic in meinen ohren sehr liebenswert macht). sie war kalkül!--
FAVOURITESMeinst Du die Satanic wäre Kalkül und ist deshalb liebenswert oder verstehe ich das falsch? Kannst Du das noch mal deutlicher machen.
Und stimmt, mit You can't always get what you want haben sie noch mal einen Popsong auf der Let it bleed gemacht (Anybody seen my baby ist natürlich auch Pop, aber außer Konkurrenz!). Wobei der Song ja auch noch aus 68 stammt, da spielt ja Brian noch mit. Honky tonk woman nehme ich nicht als Popsong wahr – ist sicherlich auch eine willkürliche Einschätzung meinerseits, das ist für mich Bluesrock in Reinkultur.
Und was We love you betrifft habe ich vor allem die Reaktion in UK im Kopf, die in vielen Büchern dann auch dokumentiert wurde, da wurde die Single sowohl von Fans als auch von Kritikers als eher schwach beurteilt. Wie's in Deutschland war weiß ich natürlich nicht. Auch hier würde mich ein Erlebnisbericht von WD mal interessieren.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluekalkül bezog sich auf die let it bleed.
sicher ist der begriff auch wieder missverständlich.
zu we love you kann ich zu hause auch noch mal nachschauen, wie sie einschlug. wellen genug hat sie geschlagen. allerdings hatten sie zu der zeit halt das böse image, was dann nicht mehrs so ganz radiotauglich war, obwohl die single gespielt wurde.--
FAVOURITESotis hat folgendes zu let it bleed geschrieben:
es war mir ein gemischtwarenladen mit attitüde
den es ja genau ein jahr vorher schon von ihren großen vorbildern gegeben hat ;)
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.das war ein krammarkt, beatle. :P
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FAVOURITESotis hat folgendes geschrieben:
das war ein krammarkt, beatle :P
die kopisten haben es halt mal wieder nicht geschafft, originallgetreu zu kopieren, siehe pepper ;)
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Zusammen mit „Out Of Our Heads“ mein Lieblings Stones-Album.
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Flow like a harpoon daily and nightlyOriginally posted by otis@9 Mar 2004, 11:30
zu we love you kann ich zu hause auch noch mal nachschauen, wie sie einschlug. wellen genug hat sie geschlagen. allerdings hatten sie zu der zeit halt das böse image, was dann nicht mehrs so ganz radiotauglich war, obwohl die single gespielt wurde.Ich erinnere, dass der Moderator der Sendung „Hey Music“ beim SFB damals „We Love You“ nicht spielte und stattdessen die B-Seite „Dandelion“ vorstellte, die doch viel netter sei. Aber „We Love You“ war immerhin 7 Wochen in den deutschen Single Charts, höchste Position 2 im Oktober 1967.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Originally posted by beatlebum@9 Mar 2004, 15:44
die kopisten haben es halt mal wieder nicht geschafft, originallgetreu zu kopieren, siehe pepper ;)Sorry beatle, aber welches Beatles-Album soll denn bei Between the buttons nachgemacht worden sein? Pepper? Quitsch-quatsch! Revolver? Auch nicht. Magical Mystery Tour? War noch nicht draußen. So what?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
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