Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › The Passion of the Christ (Mel Gibson)
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AutorBeiträge
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Das habe ich mir diese elend langen zwei Stunden auch immer wieder gesagt….
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WerbungHabe die Passion Christi vor zwei, drei Wochen gesehen und muß sagen, daß der Film vor allem eins ist: nämlich unfaßbar langweilig!
Wenn Mel Gibson beispielsweise nicht so exzessiv Slow Motion eingesetzt hätte, dann wäre dieser Krampf von einem Film (schlecht inszeniert, gespielt wie von einer Laiengruppe, bombastisch-schwülstige Musik etc.) wohl sicherlich keine Minute länger als, sagen wir mal, 85 Minuten geworden (grobe Schätzung).
Zu der dargestellten Gewalt kann man stehen, wie man will, jedoch hat sie mich persönlich nicht gerade eben zum Nachdenken angeregt (es wirkt auf die Dauer einfach nur noch einschläfernd und monoton), zumal es meiner Meinung nach auch keine Rolle spielt, ob da nun Jesus Christus oder Hinz und Kunz zu Brei gehauen und später dann ans Kreuz geschlagen werden würde.
Wer sich – mehr oder weniger – ernsthaft mit Jesus als Leinwandhelden auseinandersetzen will, sollte sich mal lieber die entsprechenden Filme von Pasolini oder Scorsese anschauen.
Über Jesus von Nazareth (wer auch immer das war) erfährt man in den unfaßbar monotonen zwei Stunden dieser „Passion“ herzlich wenig – dafür jedoch sehr viel über den selbstgerechten Herrn Gibson und seine verquasten Vorstellungen zum Thema Glauben.--
„Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)Originally posted by Hank Williams@7 Apr 2004, 15:20
nämlich unfaßbar ob da nun Jesus Christus oder Hinz und Kunz zu Brei gehauen und später dann ans Kreuz geschlagen werden würde.
Kann man Brei auf einen Nagel hängen? Und wäre genug Platz für Hinz und Kunz an einem Kreuz gewesen? Und dann wäre es ja auch eine Vierfaltigkeit: Der Vater, der heilige Geist und Hinz und Kunz. Nette Vorstellung eigentlich. ;)
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Ich sehe noch ein weiteres Problem bei Hinz und Kunz: Das an den T1000 gemahnende Ende des Films könnte man sich sparen.
MfG
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.Originally posted by Anachronist@7 Apr 2004, 22:00
Das an den T1000 gemahnende Ende des Films könnte man sich sparen.
Ja: „I'll be back!“ Vor allem jetzt zu Ostern! :D
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„Kreuzberg ist so hart, dass sogar die Steine sagen: Wir sind zu weich für die Strasse. So hart ist Kreuzberg.“ (Catee)Den Film habe ich nicht gesehen (habe ich auch nicht vor (hier darf ich ausnahmsweise mal den dock spielen)), dafür aber einen Leserbrief in „Newsweek“ gelesen, der mir gut gefallen hat. Der Inhalt ging ungefähr folgendermaßen:
Im Spanischen gibt es das Sprichwort „Mal Cristo, mucha sangre“. Zu deutsch: Ein schlechter Christus – viel Blut. Der Spruch bezieht sich auf die Anfertigung von Jesusbildnissen (Malerei und Bildhauerei) – im spanischen/lateinamerikanischen Raum besteht da ja ein enormer Bedarf. Ein schlechter Künstler verdeckt die Schwächen seines Werkes, indem er auf den Schockeffekt setzt und eine möglichst grausige Darstellung liefert. Der fähige Künstler schafft es, mit seinem Werk die Emotionen der Gläubigen zu wecken, ohne derartige Effekte nötig zu haben.
Die Parallelen zu Gibsons Film sind offensichtlich.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?" -
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