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Wir alle kennen Teddy Wilson von dem Benny Goodman Trio(1935-1940), dass die Musikwelt revoltionierte und neue Maßstäbe setzte.
Teddy Wilson hat man bisher eigentlich hauptsächlich als Begleiter gesehen,in seinen Leben hat er nur wenige Aufnahmen gemacht.Hauptsächlich war er mit Benny Goodman unterwegs.1979 begleitete er Sinatra im TV als er zu Ingrid Bergmans Geburtstag „As times goes by“ sang.Jetzt ist ersmals diese schöne Box erschienen
http://www.storyvillerecords.com/default.aspx?tabID=2633&productId=27278&state_2838=2Es enthält diverse Radio und Studioaufnahmen von Wilson von 1939 bis 1983.Am verzichtsbarsten ist die letzte CD in der Wilson nur Klavier spielt und etwas erzählt.Er wirkt etwas müde und seine Klavierspiel etwas blutleer.
Seine beste Zeit war wohl die Zeit als im Cafe Society spielte mit einem feurigen Sextett.Hier setzt vorallen Edmound Hall(der späte bei den All Stars von Armstrong spielte) feurige Akzente.Auch die Radioaufnahmen mit Dizzy Gillespie und Coleman Hawkins klingen durchaus intressant, auch wenn hier die Aufnahmequalität etwas bescheiden ist.
Cd 7 enhält die komplette LP „Benny Goodman Years revistet“, in der Wilson die alten Evergreens spielt.Ein solider Swing!Fazit:Sicherlich jetzt nicht außergewöhliches von der Musik, aber eine schöne Retrospektive über einen fast vergessenen Pianisten.
Alex
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WerbungDanke – klingt soweit gar nicht uninteressant!
Wilson hat aber sehr viele Aufnahmen als Leader gemacht – u.a. entstanden ein bedeutender Teil von Billie Holidays frühen Aufnahmen in den 30ern unter seiner Leitung, in den 50ern hat er für Verve eine Reihe schöner Trio-Alben gemacht… und die Storyville-Aufnahmen waren meines Wissens zuvor alle auch schon greifbar einzeln.
Werde Ausschau halten nach einem guten Angebot für diese Box!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa u.a die grandiose „Pres with Teddy“.Ja die meisten seiner anderen Alben sind halt momentan nicht so greifbar.
Klaro er war der Hauspianist von Billie Holiday
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alexischickeJa u.a die grandiose „Pres with Teddy“.Ja die meisten seiner anderen Alben sind halt momentan nicht so greifbar.
Oh ja, „Pres with Teddy“ ist wunderbar! Dann gab’s ja auch noch das Jazz Giants Album, auf dem noch Vic Dickenson und Roy Eldridge dazustossen… auch schön.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEr spielt noch in der Benny Goodman Story mit.Kennst du den Film,Gypsy?
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Nein, nur die Musik auf CD, den Film hab ich noch nie gesehen. Lohnt der denn?
Bin mit Goodman noch nie so völlig warm geworden, hab zwar einiges von seinen Aufnahmen – die Trios/Quartette sind grossartig, das ist klar, aber mit der Big Band tu ich mich etwas schwerer, da sind mir Ellington, Basie oder Lunceford bedeutend lieber.--
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Goodman wäre mal einen eigenen Thread wert!
Du hast aber nicht unrecht mit deiner Bermerkung.Ich habe selber von ihm mehr Small Group Aufnahmen als Big Band.
Ist Teddy Wilson bei den Holiday Aufnahmen wirklich als Leader verzeichnet? Ich dachte,dass das Teddy Wilson Orchestra Holiday begleitet hat.
Wie gesagt Wilson kommt für mich am besten in kleinen Format rüber.Als Soloist ist Wilson auch ein solider Pianist,aber auch nicht mehr.
Alex--
alexischickeGoodman wäre mal einen eigenen Thread wert!
Du hast aber nicht unrecht mit deiner Bermerkung.Ich habe selber von ihm mehr Small Group Aufnahmen als Big Band.
Ja, gelegentlich – aber ich hätte momentan nichts zu sagen zu Goodman, da ich schon lange nichts mehr von ihm gehört habe.
Er war schon ein grossartiger Klarinettist und seine Big Band war bestimmt eine der wichtigen – aber musikalisch hat sie mich einfach nie völlig überzeugen können. Von den weissen Big Bands mag ich wohl Woody Herman und Stan Kenton am besten.
alexischickeIst Teddy Wilson bei den Holiday Aufnahmen wirklich als Leader verzeichnet? Ich dachte,dass das Teddy Wilson Orchestra Holiday begleitet hat.
Hab das jetzt nicht im Detail überprüft, aber ich glaub bis 1937 war jeweils Wilson der Leader, danach war’s seine Band, die Holiday als Solistin/Bandleiterin begleitet hat.
Wenn Du hier auf „Her music“ gehst und dann das „Lady Day“ Set zuoberst anwählst, siehst Du, dass die ersten drei CDs mit Wilson-Stücken gefüllt sind und dann nach ein paar weiteren auf CD4 die Holiday-Sessions beginnen:
http://www.ladyday.net/alexischickeWie gesagt Wilson kommt für mich am besten in kleinen Format rüber.Als Soloist ist Wilson auch ein solider Pianist,aber auch nicht mehr.
AlexSolo-Aufnahmen kenn ich nicht sehr viele – aber Wilson ist doch viel mehr als ein solider Pianist! Er ist einer der ganz grossen der Swing-Ära und einer der elegantesten überhaupt! Für mich gehört er durchaus in die Liste von Tatum, James P. Johnson, Earl Hines etc mit rein!
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Hier ein toller Clip von Wilson von 1967
http://www.youtube.com/watch?v=sf9l-ZamQwI&feature=related--
Bin zum zweiten Mal am Teddy Wilson Storyville-Set – das Set ist wirklich jedem Swing- und Piano-Liebhaber wärmstens zu empfehlen, auch wenn leider die Qualität der Überspielungen in manchen Fällen nicht sonderlich gut ist (Alex hat das bereits angesprochen).
Die Big Band, die Wilson 1939 gründete, nachdem er Goodman verliess, ist auf CD1 zu hören. In ihr sitzen Ben Webster (ts), Harold „Shorty“ Baker und Karl George (t), Rudy Powell (as, cl), die Rhythmusgruppe besteht aus Al Casey (g), Al Hall (b) und J.C. Heard (d). Eine feine Band, der leider kein kommerzieller Erfolg beschieden war. Zu hören sind neun Stücke, umrahmt vom Band-Thema „Little Things That Mean So Much“. Die Big Band-Aufnahmen wurden zuvor auf einer Jazz Unlimited CD veröffentlicht (Storyville-Sublabel), die auch Solo-Aufnahmen enthält, die nicht in der Box zu finden sind.
Aus Wilsons früheren Jahren sind zudem die Keystone Transcriptions zu hören, Solo-Aufnahmen von 1939/40 (auf CD1 und CD2), die von Alex obene erwähnten tollen Associated Transcriptions des Sextetts mit Emmett Berry (t), Benny Morton (tb), Edmond Hall (cl), Slam Stewart (b) und Sid Catlett (d) von 1944 (damit endet CD2, ab da werden die Jahre ziemlich durcheinandergeworfen), sowie ein All Star Sextett mit Charlie Shavers (t), Red Norvo (vib), Remo Palmieri (g), Al Hall (b) und Specs Powell (d) von 1945 (CD4).
CD3/4/5 enthalten zum Grossteil Trio-Aufnahmen aus den Fünfzigerjahren – Wilson war damals bei Norman Granz unter Vertrag und nahm für dessen Verve Label ebenfalls eine längere Reihe von Trio-Alben auf: „Intimate Listening“ (1952/53), „Two Trios“ (1954, Japan-CD), „For Quiet Lovers“, „I Got Rhythm“, „The Impeccable Mr. Wilson“ und „These Tunes Remind Me Of You“ (alle 1956), „The Touch of Wilson“ (1957) sowie nicht sonderlich tolle Live-Aufnahmen aus Newport (LP mit Mulligan geteilt, der in Wilsons Set als Gast auftaucht) und Stratford (beide 1957). Mosaic hat diese zum grossen Teil sehr guten Aufnahmen in einer Box gesammelt – Essential Jazz Classics, eins der allerliebsten Euro-PD-Label, hat die vier LPs von 1955/56 mit Jo Jones auf einem 3CD-Set erneut vorgelegt und noch eine Benny Carter-Session (ein Trio von 1954 mit Wilson und Jones) reingeworfen. Das sind wohl auch die besten der Verve-Alben.
Im Storyville-Set treffen wir auf CD3 und CD4 Wilson mit Arvell Shaw und Bert Dahlander (1959), denselben mit dem höchst willkommenen Gast Edmond Hall (ca. 1953/54), mit Shaw und J.C. Heard (ca. 1954/55), mit Walter Page und Jo Jones sowie den Gästen Dizzy Gillespie und Coleman Hawkins (1955), Milt Hinton und Jo Jones sowie den Gästen J.J. Johnson & Kai Winding und Hank D’Amico (1955), sowie mit Gene Ramey und Jo Jones, Milt Hinton und Specs Powell, Al Lucas und Jones, Lucas und Bobby Donaldson und unbekannten Begleitern (alle 1956, alle auf CD5). Die einzelnen Radio-Broadcasts nur 15-20 Minuten, von manchen (1956) sind auch nur ein oder zwei Stücke zu hören, es gibt zudem immer wieder Ansagen, kurze Themen, um die Sendungen zu beginnen und zu beenden. Aber da steckt doch sehr viel schöne Musik dazwischen.
Mit CD6, CD7 und CD8 springt das Set dann zu den Eigenproduktionen für Storyville, die Wilson spät in seiner Karriere eingespielt hat. CD6 präsentiert ihn 1979 live mit Hugo Rasmussen und Ed Thigpen (The Teddy Wilson Trio, derzeit als In Copenhagen zu finden), auf CD7 hören wir eine erweiterte Version von Revisits the Goodman Years, das 1980 mit Jesper Lundgaard und Ed Thigpen im Studio in Kopenhagen aufgenommen wurde. CD8 schliesslich beginnt mit einer kurzen Aufnahme von 1968 mit NHOP und William Schiopffe und endet dann mit einem Solo-Konzert von 1983, das ursprünglich als Alone veröffentlich wurde.
Von 1968 scheinen auf der CD The Noble Art of Teddy Wilson noch weitere Aufnahmen zu hören zu sein (#1-6 entsprechen #1-6 auf CD8 der Box). Sechs von diesen Stücken (auch welche, die nicht in der Box sind) sind auch auf Masters of Jazz zu finden, einer Compilation, die wohl ausreichen dürfte, um die Neugierde zu wecken.
Es scheinen in der Box also abgesehen von einem Album mit dem Klarinettisten Eiji Kitamura und anderen japanischen Musikern (1970) und von drei Vierteln von „The Noble Art“ alle zuvor von Storyville veröffentlichten Wilson-Aufnahmen enthalten zu sein. „The Noble Art“ ist als MP3 zu haben, als CD wie es scheint vergriffen und ziemlich teuer geworden.
Edit: ich möchte noch ergänzen, dass Brian Priestleys Liner Notes sehr gut sind, einen knappen Überblick über Wilsons Werk bieten und immer mal wieder tiefer in die Materie gehen, mit Kommentaren zu einzelnen Sessions, Musikern oder Stücken, die im Set zu hören sind.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEs ist schon eine Weile her, dass ich hier über ihn geschrieben habe.
Ich habe mittlerweile auch die Verve Box von Mosaic und ich muss sagen, dass ich eher mäßig finde. Es ist guter Piano Jazz aber ohne Kanten oder ecken. Sehr enttäuschend das Livekonzert mit Gerry Mulligan, da fehlt viel Esprit.
Nur Für Swinghardcorefans wäre dieses Set zu empfehlen.
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Die Box ist manchmal etwas schwankend, aber ich mag da doch widersprechen – klar, das Set mit Mulligan ist uninspiriert, aber wir reden da von was, 25 oder 30 Minuten einer 5CD-Box? Allein die ganzen Sessions mit Jo Jones sind spitze, und manches von den Aufnahmen davor ebenso.
Wilson ist gewiss kein Blender, kein Draufgänger wie etwa Earl Hines, man muss vielleicht etwas genauer hinhören, um belohnt zu werden – aber belohnt wurde ich bisher bei Wilson eigentlich immer. Klar, man kann ihm seine Eleganz vorwerfen, aber das begreife ich dann wieder nicht … warum tun manche Jazzhörer das eigentlich so gerne? Hank Jones – langweilig, Tommy Flanagan – zu geschliffen, Barry Harris – keine Kanten? My foot! Dann ist derjenige, der das alles findet, halt selber zu blöd, auf mein Mitleid oder meine Zustimmung braucht er nicht hoffen. Wie war das, als Parker in den Vierzigern mit Al Haig – einem verdammten Bleichgesicht, einem Kaukasier! (beklopptestes Wort ever?) – nach Paris kam? Irre irgendwie, aber so sind wohl zu viele Menschen.
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Das Storyville Set gefällt mir wesentlich besser, da wirkt Wilson noch etwas entspannter. Habe mir die 5 CDs auch nacheinander angehört, hätte da vielleicht eine Pause machen.
Teddy Wilson zählt zu den großen Pianisten der Jazz, auch wenn noch andere Pianisten gerner habe.
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Schlagwörter: Big Band, Piano, Swing, Teddy Wilson
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