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„Barrett“, das zweite Solo-Album des früheren Pink Floyd-Kopfes Syd Barrett, ist eine Reise ins England der ausgehenden 1960er Jahre, eine Reise in eine Szenerie, in der die Fertigstellung dieses und des Vorgänger-Albums „The Madcap Laughts“ durch Barretts ohnehin fragile und nach einem schlechten LSD-Trip für immer angeknackst bleibende Psyche ein äußerst schwieriges Unterfangen gewesen sein muss. Das unbestreitbare Talent des einstigen Pink Floyd-Masterminds schillert jedenfalls unverkennbar an allen Ecken der Platte durch, wenn auch der ein oder andere Titel unfertig und skizzenhaft wirkt. In ihrer Gesamtheit ist die Platte eine Mischung aus feinen Melodien, damals neuartigen Soundeffekten und Texten, die sich in vielen Fällen ganz und gar in die zu Recht erfolgreiche Linie früherer Barrett-Kompositionen für die Floyd, wie z.B. „Arnold Layne“, „See Emily Play“ oder „Apples And Oranges“ einreihen dürfen. Auf der anderen Seite stehen mit z.B. „Effervescing Elephant“ Stücke, die wie bereits erwähnt, unfertig wirken, denen eine gründlicherer Bearbeitung sicher mehr Glanz und Würde verliehen hätte. Insgesamt dokumentiert das vorliegende Album auf eindrückliche und leicht wehmütige Weise das Genie Syd Barretts und bietet mit „Baby Lemonade“, „Dominoes“, „Rats“, „Maisie“ und „Gigolo Aunt“ genug Hinweise auf das vorhandene aber in der Folge auf Dauer im Nebulösen bleibende Potential dieses sensiblen Künstlers. Müßig bleibt im Grunde die Frage, welchen Kurs das Schiff Pink Floyd ohne den unfreiwilligen Ausstieg Barretts genommen hätte. Fraglich auch, ob sich der später einsetzende, überwältigende Erfolg der Gruppe unter der künstlerischen Leitung Syds in diesem Maße eingestellt hätte. Fest stehen dürfte indes, dass hinter den oft märchenhaften und teilweise kryptischen Songstrukturen der frühen Floyd-Scheiben und natürlich den Stücken dieser Platte ein äußerst phantasie- und ideenreicher Kopf gestanden hat.
*** ½
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Find ich sehr gut, das ist so eine cd, die mir zeigt, dass der Hauptbestandteil der Musik im KOpf abläuft…. Syd hatte seine Visionen sehr gut umgesetzt, auch wenn er nicht das große Talent an Stimme und klampfe wie manch anderer hatte.
Aber hier ganz klar Geschmackssache… Baby Lemonade ist einer meiner Lieblinge von ihm………
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Schlagwörter: Pink Floyd, Syd Barrett
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