Syd Barrett – Barrett ( 1970 )

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  • #38653  | PERMALINK

    djrso
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    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

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    „Barrett“, das zweite Solo-Album des früheren Pink Floyd-Kopfes Syd Barrett, ist eine Reise ins England der ausgehenden 1960er Jahre, eine Reise in eine Szenerie, in der die Fertigstellung dieses und des Vorgänger-Albums „The Madcap Laughts“ durch Barretts ohnehin fragile und nach einem schlechten LSD-Trip für immer angeknackst bleibende Psyche ein äußerst schwieriges Unterfangen gewesen sein muss. Das unbestreitbare Talent des einstigen Pink Floyd-Masterminds schillert jedenfalls unverkennbar an allen Ecken der Platte durch, wenn auch der ein oder andere Titel unfertig und skizzenhaft wirkt. In ihrer Gesamtheit ist die Platte eine Mischung aus feinen Melodien, damals neuartigen Soundeffekten und Texten, die sich in vielen Fällen ganz und gar in die zu Recht erfolgreiche Linie früherer Barrett-Kompositionen für die Floyd, wie z.B. „Arnold Layne“, „See Emily Play“ oder „Apples And Oranges“ einreihen dürfen. Auf der anderen Seite stehen mit z.B. „Effervescing Elephant“ Stücke, die wie bereits erwähnt, unfertig wirken, denen eine gründlicherer Bearbeitung sicher mehr Glanz und Würde verliehen hätte. Insgesamt dokumentiert das vorliegende Album auf eindrückliche und leicht wehmütige Weise das Genie Syd Barretts und bietet mit „Baby Lemonade“, „Dominoes“, „Rats“, „Maisie“ und „Gigolo Aunt“ genug Hinweise auf das vorhandene aber in der Folge auf Dauer im Nebulösen bleibende Potential dieses sensiblen Künstlers. Müßig bleibt im Grunde die Frage, welchen Kurs das Schiff Pink Floyd ohne den unfreiwilligen Ausstieg Barretts genommen hätte. Fraglich auch, ob sich der später einsetzende, überwältigende Erfolg der Gruppe unter der künstlerischen Leitung Syds in diesem Maße eingestellt hätte. Fest stehen dürfte indes, dass hinter den oft märchenhaften und teilweise kryptischen Songstrukturen der frühen Floyd-Scheiben und natürlich den Stücken dieser Platte ein äußerst phantasie- und ideenreicher Kopf gestanden hat.

    *** ½

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    #5370125  | PERMALINK

    2307

    Registriert seit: 13.10.2006

    Beiträge: 539

    Sorry, aber die Soloscheiben sind völlig überbewertet. Man hört nicht auf die Musik, sonden man betreibt Kult!

    Ein Großer Musiker, aber diese Platte ist nur *1/2

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    #5370127  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,904

    Gut, dass man unterschiedlicher Meinung sein kann. Habe die Scheibe mehrmals, auch unter dem „Kult“-Vobehalt gehört. Nein, ich finde sie auch unter diesem Gesichtspunkt in meiner Bewertungsskala mit *** 1/2 = überdurchschnittlich gut.

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    #5370129  | PERMALINK

    mr-frusciante

    Registriert seit: 11.10.2006

    Beiträge: 172

    ****

    Find ich sehr gut, das ist so eine cd, die mir zeigt, dass der Hauptbestandteil der Musik im KOpf abläuft…. Syd hatte seine Visionen sehr gut umgesetzt, auch wenn er nicht das große Talent an Stimme und klampfe wie manch anderer hatte.

    Aber hier ganz klar Geschmackssache… Baby Lemonade ist einer meiner Lieblinge von ihm………

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