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@ icculus66 und noch andere
Was ist denn das jetzt?
Ich habe überhaupt kein Problem damit, mir Halbwissen vorwerfen zu lassen. Ist ja sogar was wahres dran. Wenn ich jedoch nach Aufklärung frage, kommt was?
NIX!
Oder gerademal ein paar kommentarlose Plattentipps, die ich mir in eloquenterer Form auch bei allmusic.com holen könnte, ein Foto des eigenen Plattenregals und ein Zitat aus dem Jazzbuch.
Na toll!
Das Zitat von Behrendt würde ich sogar mal in Frage zu stellen wagen: Wieso sollen Afroamerikaner nicht auch mal naiv sein??? Ich meine da so eine idealisierende Verklärung des „Edlen Wilden“ heraus zu lesen.
Also: Wie versteht Ihr Sun
Ra und Das Saturn Ding?F.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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Ich habe überhaupt kein Problem damit, mir Halbwissen vorwerfen zu lassen. Ist ja sogar was wahres dran. Wenn ich jedoch nach Aufklärung frage, kommt was?Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal zu irgendjemandem sagen würde, aber ich habe keine Lust mit Dir über Sun Ra zu diskutieren.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal zu irgendjemandem sagen würde, aber ich habe keine Lust mit Dir über Sun Ra zu diskutieren.
Tja, schade!
Aber das war eigentlich von Anfang an zu bemerken: Es besteht
überhaupt keine Lust zu diskutieren. Es besteht ja nicht einmal Lust, die eigene Wahrnehmung der Musik von Sun Ra auch nur zu beschreiben.Aber das ist nicht mein Problem.
Tschüss!
F.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichTja, schade!
Aber das war eigentlich von Anfang an zu bemerken: Es besteht
überhaupt keine Lust zu diskutieren. Es besteht ja nicht einmal Lust, die eigene Wahrnehmung der Musik von Sun Ra auch nur zu beschreiben.Klar, ich habe keine Lust zu diskutieren, sicher…
Nein, ich habe keine Lust, mir Sun Ra von Dir zerlabern zu lassen. Dafür ist die Musik viel zu gut.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.icculus66
Meines Erachtens sind die Aufnahmen aus Berlin und Donaueschingen von 1970 essentiell und unbedingt empfehlenswert. Es gibt eine DoCD von 1998 mit dem Titel „Black Myth / Out In Space“, auf der beide Shows kompiliert sind. Vielleicht könnt ihr auch noch die LP dazu finden: „It’s After The End Of The World“ (Produced by Joachim Ernst Berendt, MPS 1970, rerelease Universe 2003):Das Bild auf dem Cover ist von Hieronymus Bosch „Der Garten der himmlischen Freuden“
Ich besitze das Album und muss gestehen, dass ich nicht ganz so begeistert bin wie Du. Eigentlich bin ich gar nicht begeistert. Zwar sind Sun Ra Alben durchaus häufiger fragmentarisch und chaotisch – aber der Leerlauf und der fehlende Zusammenhalt auf „After The End Of The World“ gehen mir zu weit. Es ist kein schlechtes Album, aber es gibt viel bessere Musik von Sun Ra auf CD und LP. Wenn man sich im Vergleich dazu das um einige Jahre ältere „The Magic City“ anhört, dann kann man feststellen, dass es Sun Ra damals wesentlich besser gelang, einen überzeugenden Gesamteindruck aus sehr disparaten Teilen herzustellen. Das fehlt auf dem Donaueschingen/Berlin-Zusammenschnitt und das verleidet es mir ein wenig.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich besitze das Album und muss gestehen, dass ich nicht ganz so begeistert bin wie Du. Eigentlich bin ich gar nicht begeistert. Zwar sind Sun Ra Alben durchaus häufiger fragmentarisch und chaotisch – aber der Leerlauf und der fehlende Zusammenhalt auf „After The End Of The World“ gehen mir zu weit. Es ist kein schlechtes Album, aber es gibt viel bessere Musik von Sun Ra auf CD und LP. Wenn man sich im Vergleich dazu das um einige Jahre ältere „The Magic City“ anhört, dann kann man feststellen, dass es Sun Ra damals wesentlich besser gelang, einen überzeugenden Gesamteindruck aus sehr disparaten Teilen herzustellen. Das fehlt auf dem Donaueschingen/Berlin-Zusammenschnitt und das verleidet es mir ein wenig.
Kommt wahrscheinlich auch von der (nicht kompletten) Zusammenstellung
auf der LP. Auf der DoCD sind die Konzerte komplett drauf:http://www.discogs.com/release/724573
Habe ich mir mal dazugekauft von jpc. War nicht ganz billig.
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)nail75Ich besitze das Album und muss gestehen, dass ich nicht ganz so begeistert bin wie Du. Eigentlich bin ich gar nicht begeistert. ……….aber der Leerlauf und der fehlende Zusammenhalt auf „After The End Of The World“ gehen mir zu weit………….es gibt viel bessere Musik von Sun Ra auf CD und LP.
Schade. Hätte ich das gestern Abend gelesen …. da habe ich mir die LP in der Bucht bestellt.
Diese ist es, in —> Discogs <--- . Naja, vielleicht bin ich ja doch begeistert? gruß ingo
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Absolut möglich. Die zweite Seit der LP besteht hauptsächlich aus einem langen Track, der stark von Sun Ra Keyboards dominiert wird. Gerade den finde ich nicht besonders toll.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Staggerlee“Aber Naivität existiert nicht in schwarzer Kunst. Sie existierte nicht, als die tanzenden Girls des Cotton- Club im Harlem der zwanziger Jahre zu Duke Ellingtons jungle- Sounds den Show-Rummel des weißen Broadway ablaufen ließen; sie existiert nicht, wenn in der schwarzen Revival-Kirche der Prediger hofft, daß seine Gläubigen „noch heute abend!, gleich jetzt! per U-Bahn in den Himmel reisen“ mögen; sie existierte auch nicht, als Louis Armstrong „I Hope Gabriel Likes My Music“ sang.. Sie existiert allein in den Köpfen weißer Kritiker, und die sagen, indem sie Naivität oder Scharlatanerie konstatieren, nichts über die Musik- und schon gar nichts über Sun Ra- aber viel über sich selber: „den weißen Clown“ (Leroy Jones): „Sun Ras Musik ist der präziseste Ausdruck uralter schwarzer Existenz heute.“ (Joachim Ernst Berendt/Günther Hüsmann: Das Jazzbuch, von New Orleans bis in die achtziger Jahre, Fischer, 9. Auflage, Februar 2000, S. 522)
In diesen Zusammenhang passt ein Zitat aus dem Penguin Guide to Jazz on CD, S. 1356 zur Compilation „The Singles“:
„This is a key document in African-American music, underlining how much of a continuum there is between popular forms and the avant-garde, even during a period when separatist tendencies seemed to dominate.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75In diesen Zusammenhang passt ein Zitat aus dem Penguin Guide to Jazz on CD, S. 1356 zur Compilation „The Singles“:
„This is a key document in African-American music, underlining how much of a continuum there is between popular forms and the avant-garde, even during a period when separatist tendencies seemed to dominate.
Meister nail, was dir gerade in deinen („diesen“) Zusammenhang passt, kann
man überall nachlesen. Staggerlees Zitat von Berendt bezog sich auf Folgendes:
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1724404&postcount=26
Thema: Unkenntnis, Missverständnis und Ignoranz (egal wie motiviert).
Und du scheinst mir auch „nur“ ein „weißer Clown“ (Zitat Leroi Jones) zu sein.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)icculus66: Das ist mir klar, ich habe mit dem oben gesposteten Zitat auch lediglich an den ersten und den letzten Satz des Zitates von Stagerlee anschließen wollen. Mit Ignoranz und Unkenntnis hat das natürlich inhaltlich nichts zu tun, wie Du richtig erkannt hast.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Frohes Neues auch hier an der Jazz-Front! Gibt auch gleich was auf die Ohren!
Dass Derek Trucks ein echter Weltmusiker ist und insbesondere auch auf das
Sun Ra Arkestra steht, war mir bereits bekannt (vgl. z. B. hier.
Zum Jahresende hat er in Atlanta gespielt. Und wer war im Vorprogramm?
Richtig! Unsere Freunde vom Sun Ra Arkestra. Was ich nicht wusste:
das Arkestra scheint auch taper- und trader-friendly zu sein, jedenfalls
kann man sich die Show bei bt.etree.org ziehen. :wow:http://bt.etree.org/details.php?id=521364
Die Show von Derek Trucks & Susan Tedeschi’s Soul Stew Revival
natürlich auch: klick!Viel Spaß!
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Montag, 19. Oktober 2009
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)vorhin mal wieder gelesen und für exzellent befunden, Robert Campbell über (ca.) die ersten 25 Jahre von Ras musikalischer Karriere (1933-58)…
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.Jazzman hat kürzlich drei 7″s von Sun Ra wieder aufgelegt.
CUSTOM-MADE HAND-PRINTED GOLD SCREENPRINT SLEEVE
• 3×7” 45rpm BOX SET HOUSED IN TRIPLE GATEFOLD
• LTD EDN HAND NUMBERED 1-999
• GLOW-IN-THE-DARK VINYLBoldly going where no other label has gone before, we set a course for deep space with The Shadows Cast by Tomorrow, the first collection ever to reissue Sun Ra’s 7 inch singles in their original format.
We’ve selected six otherworldly songs from Sun Ra’s back catalogue of incredibly rare singles. Originally issued in tiny runs of as few as fifty copies on his own Saturn label, these 45s were often hand distributed by Ra and his legendary Arkestra, meaning that only the most seasoned collectors have ever laid hands on an original Saturn 45. This set of 3 x 45rpm singles pressed onto luminous, glow-in-the-dark vinyl and packaged in a unique, custom-made triple gatefold screen printed sleeve, contains a cross-section of Sun Ra’s visionary space-jazz that stretches from the 1950s to the 1970s. Featuring the mystical doo-wop of the Cosmic Rays’ ‘Dreaming’; wild man Yochannan’s RnB solar flare ‘The Sun Man Speaks’; the intense moog-rock of ‘The Perfect Man’ and mega-rare versions of classic Ra rockers ‘Love in Outer Space’, ‘Rocket No. 9’ and ‘Enlightenment’, The Shadows Cast by Tomorrow is an overdue message to Earth straight from Saturn, delivered to you direct by Jazzman Records – all because we dig deeper!
Leider war die Auflage innerhalb eines Wochenendes ausverkauft.
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I like to move it, move it Ya like to (move it) -
Schlagwörter: Chicago, Cosmic Jazz, Free Jazz, Jazz, John Gilmore, Knoel Scott, Marshall Allen, Pat Patrick, Ronnie Boykins, Sun Ra
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