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Das zweite Heft, wieder gekauft, aber: Wie schon beim ersten Sounds Themenheft: geradezu ärgerlicher Schwachpunkt ist die beigelegte CD.
Sie erscheint auch im zweiten Heft willkürlich zusammengestellt, ist absolut unbrauchbar sowohl als Themenüberblick (warum Tame One, Little Junior, Charlie Feather? Wo liegt deren Rebellentum? – im Heft steht dazu: außer ein bisschen Alibitext – nichts… Warum von Genya Raven (immerhin mit einem Artikel im Heft) ein absolut irrelevantes Stück Schweinerock aus dem Jahr 2005 (aus Zeitdruck bei der Zusammenstellung? aus Lizenzgründen?).
Viel besser wäre ein CD Konzept, das sich – wenn schon ein Gesamtüberblick nicht möglich ist – ausschließlich auf einen Schwerpunkt beschränkt. Naheliegend wäre hier etwa eine CD zum Thema „Rockrebellen in Deutschland“ oder, vielleicht noch besser: „Rockrebellen in der DDR“. Hier gibt es zumindest bei mir (ehemalige BRD) Schulungsbedarf, hierher kommt auch meine persönliche Entdeckung auf der CD: die Klaus Renft Combo.
Sehr gut auch: Martin Semmelrogge liest Lemmy Kilmister.
(vielleicht bin ich Nostalgiker, ich kann mich aber einfach nicht dran gewöhnen: Sounds im Axel Springer Verlag… Da werden Rebellenträume vom ursprünglichen Sounds verraten)
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ukuleleoder, vielleicht noch besser: „Rockrebellen in der DDR“.
toll, das würde ich mir sofort kaufen. Ebenso wie ein Auto-Motor-Spezial über Autos in der DDR…
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Dick Laurenttoll, das würde ich mir sofort kaufen. Ebenso wie ein Auto-Motor-Spezial über Autos in der DDR…
:lol:
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ukulele…vielleicht noch besser: „Rockrebellen in der DDR“.
Hierzu verweise ich auf meine letzte Sendung bei stone.fm; da kamen auch ein paar „Rebellen“ vor.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Dick Laurenttoll, das würde ich mir sofort kaufen. Ebenso wie ein Auto-Motor-Spezial über Autos in der DDR…
Tja, was soll man dazu sagen… klingt ein bißchen ignorant, der Vergleich… Was mir der DDR-Artikel im Heft gesagt hat, war, dass dort Rebellentum mit etwas mehr Risiko verbunden war als bei uns (im Westen). Und nochmal: das
Klaus Renft Combo Stück ist hörenswert (jaja, natürlich ist der Name lächerlich, und da Gruppenbild erst… aber die 70er sahen bei uns genauso aus). Also: Ohren aufmachen, auch wenn man erst eigene Klischeehürden überwinden muss…--
Tach allerseits,
prima, dass SOUNDS Nr. 2 offenbar im Großen und Ganzen gefällt!
Wir haben uns bei der Themenauswahl und der Umsetzung bis aufs Blut gestritten, und das hat dem Heft sichtlich gut getan. Ziel war es, für die üblichen Verdächtigen unter den Rebellen, also diejenigen, die in einem solchen Heft unvermeidbar sind (Elvis, Cobain, Morrison etc.), neue bzw. originelle oder nicht ganz so ausgelatschte Ansätze der Betrachtung zu finden. Gleichzeitig wollten wir auch überraschende Themen und Figuren (Lady Bitch Ray, Genya Ravan, Lydia Daher etc.) einbringen und Autoren finden, die mehr können als nur Biografien runterbeten, was mit Koryphäen wie Bruckmaier, Phillips und Leitner gelungen ist.
Es liegt in der Natur der Sache, dass der eine oder andere Kunde müde abwinkt und das alles uninteressant findet. Andere wiederum lassen sich gerne überraschen…Ein paar Anmerkungen zu einzelnen Kritikpunkten:
1. Semmelrogge: Wir wollen gelegentlich auch mal über den Tellerrand des Musikmagazins hinausschauen. Im Fall Semmelrogge, unstrittig ein schillerndes enfant terrible der einheimischen TV- und Filmszene, fand ich das lohnend, da es tatsächlich einige interessante Parallelen zwischen ihm und Lemmy gibt. Außerdem fanden wir es spannend, den Blick eines „Fachfremden“ auf einen Rockhelden zu erkunden und drittens ist die Semmelrogge-Lesung des Buches nach kurzer Eingewöhnungszeit (die Stimme kann man zunächst kaum mit Lemmys Visage verbinden) echt klasse.
Im Übrigen verstehe ich all die Vorurteile gegen Semmelrogge nicht. Wir sollten froh sein, dass sich in der doch eher langweiligen und von glatten Gesichtern dominierten deutschen Schauspieler-Szene auch ein paar unangepasste Verrückte tummeln. Jedenfalls find ich Semmelrogge als Künstler zehnmal interessanter als Heino Ferch oder Jan Josef Liefers…2. CD: Ich kann zwar verstehen, dass manche von der CD enttäuscht sind. Allerdings sollte man sich ein paar Dinge klarmachen: Man braucht für jeden Track (bis auf die, die älter als 50 Jahre sind) eine Lizenzgenehmigung. Und die rücken die Rechteinhaber bei Katalog-Material nur im absoluten Ausnahmefall raus (es sei denn, man zahlt sich dumm und dämlich), da sie da nicht unbedingt ein Promotion-Interesse haben. Insofern ist es kaum möglich, eine Art Rebellen-Best-Of zu machen, zumal es illusorisch ist, dafür Tracks von Promis wie z.B. Zappa, Nirvana oder Doors zu bekommen. Auch eine CD zum Thema DDR-Rock wäre unter den gegebenen Umständen nicht zu realisieren gewesen.
Genya Ravan übrigens hat den vorliegenden Track selbst ausgewählt und vorgeschlagen, an ihrem originalen Studiomaterial aus den 70ern hat sie selbst leider die Rechte nicht.
Charlie Feathers und Junior Walker sind auf der CD, weil diese Tracks Elvis in seiner Frühphase stark beeinflusst haben.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir bemühen uns, die Heftinhalte auf der CD ein bisschen zu illustrieren für diejenigen, die aus dem jeweiligen Genre oder von dem Künstler womöglich gar nichts kennen. Mehr ist leider nicht möglich, und nicht jedes Heftthema lässt sich ähnlich logisch auf der CD präsentieren wie die schwarze Musik.
Vielleicht müssen wir die Intention des CD noch etwas deutlicher vermitteln. Jedenfalls kann man von einer solchen Heftzugabe (nichts anderes ist sie: eine Gratis-Zugabe) realistischerweise nicht auch noch eine discographische Sternstunde mit Super-Sonder-Premium-Material und hohem Sammlerwert erwarten. Das wäre naiv.
In fact: Wir müssen um jeden einzelnen Track kämpfen und denken auch schon mal darüber nach, ob dieses Heft ohne CD nicht auch funktionieren könnte (Meinungen dazu?).3. Grundsätzlich habe ich kein Verständnis dafür, dem Springer-Verlag Verrat an alten Rebellen-Träumen oder sonstwas nachzusagen, nur weil er heute, ein Vierteljahrhundert nach dem durchaus nachvollziehbaren Ende des originalen SOUNDS-Magazins, ein neues Heft herausbringt, das a.) ein völlig anderes Konzept hat, b.) keineswegs journalistisch anspruchslos ist und c.) vollkommen legitim den Titel SOUNDS trägt, da dieser im Rahmen völlig normaler Transaktionen schon vor vielen Jahren in den Besitz unseres Hauses gelangt ist.
Klar, bei Menschen, deren Weltsicht noch von den politischen Dispositionen der 70er Jahre geprägt ist, hat der Springer-Verlag kein gutes Image. Andererseits: Es ist ein ganz normaler Verlag, in dem auch politische Statements, die denen von BILD diametral gegenüberstehen, ohne weiteres möglich sind.
Ich finde, man sollte die gute alte SOUNDS-Leiche in Frieden ruhen lassen. Der Golf ist heute auch ein völlig anderes Auto als 1975. Und ein Publikum unter 40 interessiert die ganze Diskussion ohnehin nicht.So viel von meiner Seite – ich freue mich auf die weitere Diskussion!
Noch was: Abgekanzelt wird hier niemand, und die ganze Redaktion freut sich über jedes einzelne Leser-Statement, auch die kritischen.
Wir sind schließlich noch am Anfang mit diesem Heft und müssen mit dem einzigartigen Konzept logischerweise bei den Lesern und auf dem Markt erst mal Erfahrungen sammeln.Grüße an alle!
Ernst
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Der Hofacker….In fact: Wir müssen um jeden einzelnen Track kämpfen und denken auch schon mal darüber nach, ob dieses Heft ohne CD nicht auch funktionieren könnte (Meinungen dazu?)…
Ahoi Ernst! Von mir aus könntet Ihr den Aufwand bzgl. CD reduzieren bzw. einstellen, dafür lieber 1-2 Artikel draufsatteln. Ich höre sie sowieso in den seltensten Fällen, auch beim RS. Zudem hat das ja inzwischen überhand genommen mit den Beilagen CDs. Ohne CD wäre Sounds für mich nicht weniger wert.
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Grundsätzlich gefällt mir das neue Sounds sehr gut mit einem Haupt-Thema
Natürlich liesse sich über „Rebellen“ endlos diskutieren, wer denn nun einr war und wer nicht. Im Grunde unserer Wahrnehmung sind wir doch alles Rebellen von daher währe sogar ein Bericht über Heino als Kulturrebell oder Genesis die einsamen Vorkämpfer und Rebellen des Progrocks möglich gewesen. Freue mich aber bereits jetzt auf die Nr. 4 des Heftes wenn es um die „Rock’nRoll Loser/Verlierer“ geht oder in Nr. 5 die „One-Hit Wonders“ und was sie heute machen.--
Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer VollbeschäftigungukuleleNaheliegend wäre hier etwa eine CD zum Thema „Rockrebellen in Deutschland“ oder, vielleicht noch besser: „Rockrebellen in der DDR“. Hier gibt es zumindest bei mir (ehemalige BRD) Schulungsbedarf, hierher kommt auch meine persönliche Entdeckung auf der CD: die Klaus Renft Combo.
dann wünsche ich viel spaß beim entdeckt von renft. sehr lohnenswerte reise.
und nimm dick laurent in allzu ernst, er betreibt nur imagepflege.--
Der Hofacker
2. (…)denken auch schon mal darüber nach, ob dieses Heft ohne CD nicht auch funktionieren könnte (Meinungen dazu?).
3. (…)Es ist ein ganz normaler Verlag..Hallo,
zu 2) Lieber keine CD, als eine Notlösungs-CD, die nicht überzeugen kann. Besser noch: eine CD mit Konzept, auf die auch die Redaktion stolz sein kann (und wenn so eine CD auch nur in jedem x-ten Heft beiliegt).
zu 3) Stimmt schon, der Axel Springer Verlag ist heute ein Verlag, der
weder besser noch schlechter ist als viele andere (also ein Verlag, der in erster Linie verdienen will, und darüberhinaus kaum ideologisch ausgerichtet ist). Vielleicht wäre ein anderer Name als „Sounds“ geeigneter gewesen, um alte Feindbilder nicht wieder aufzuwecken.--
Der Hofacker[…]In fact: Wir müssen um jeden einzelnen Track kämpfen und denken auch schon mal darüber nach, ob dieses Heft ohne CD nicht auch funktionieren könnte (Meinungen dazu?).
Spart Euch die Energie lieber für Eure journalistische Arbeit. Warum einen unbefriedigenden, weil aus lauter Kompromissen bestehenden, Themen-Soundtrack kompilieren, wenn im Zeitalter des Internets (fast) jeder Track per Mausklick verfügbar ist? Ich habe es glaube ich schon mal in einem anderen Thread geschrieben: Wenn Printmagazine weiterhin ihre Relevanz besitzen wollen, müssen sie den Schulterschluss mit dem Internet suchen – dieses Forum ist ja das beste Beispiel dafür. Empfehlt lieber Tracks zum Weiterhören und schafft damit eine Verlinkung ins Internet. Klicken kann dann jeder noch für sich selbst.
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You can't fool the flat man!Zum Heft kann ich noch nichts sagen, da ich noch nicht hinein geschaut habe.
CD Beilagen brauche ich grundsätzlich nicht. Die verschenke ich meist weiter.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Schon klar und inhaltlich nachvollziehbar, dass man für eine ordentliche Bei-CD Lizenzen braucht – aber ‚objektiv‘ betrachtet ist die CD halt trotzdem nix. Dann eben lieber tatsächlich drauf verzichten. Aber nicht generell: Bei den Rare Trax im RS ist das oft – nicht immer – anders. Und über das absolute Schmankerl Oh (Ohio) im RS 10/2008 haben sich sicherlich die allermeisten richtig gefreut….
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Wenn das Weglassen der CD mit Preissenkung verbunden wird bzw. bei gleichem Preis mehr Beiträge ins Heft kommen, könnte ich es mir schon ohne auch vorstellen.
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The basis of optimism is sheer terror. Oscar WildeDer HofackerIn fact: Wir müssen um jeden einzelnen Track kämpfen und denken auch schon mal darüber nach, ob dieses Heft ohne CD nicht auch funktionieren könnte (Meinungen dazu?).
Mal anders gefragt: braucht ein Magazin wie Sounds im Jahr 2008 noch eine CD Beilage, um interessanter zu wirken? Ich glaube nicht. Vor 10 Jahren waren solche CD Beilagen sicher keine schlecht Sache, aber mittlerweile wäre eine Liste mit (legalen) Internetlinks zum Anhören bestimmer Songs doch deutlich zeitgemäßer und zudem zeit- und kostensparender. Also wegen mir könnt Ihr die CD weglassen. Das gilt übrigens auch für den Rolling Stone.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab? -
Schlagwörter: SOUNDS
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