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@mikko:
Ja, du hast weitesgehend Recht. Im Grunde wollte ich darauf hinaus. Ich halte Walker und Distelmeyer für radikale Denker und Musiker. Natürlich haben sie verschiedene Wege eingeschlagen. Sie treffen sich jedoch in ihrem Anspruch ihren eigenen Weg zu gehen und sich weitab von Konventionen und Erwartungen zu bewegen. Meine Vergleichen waren gewagt, provokant, in gewissen Teilen auch nicht haltbar, aber sollten Diskussionen anregen. Es erscheint mir halt interessant, daß gerade diese beiden so grundverschiedenen Platten in den letzten Monaten die meisten Diskussione hervorgerufen haben.lg
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WerbungNoch mehr Ausschnitte aus Stephen Kijaks kommender Doku „Scott Walker: 30 Century Man“: http://www.youtube.com/watch?v=JEYWGQMqC74&search=scott%20walker
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Ich will diese Diskussion über die außergewöhlichste Platte der letzten Jahre (ja, mittlerweile glaube ich das ohne Übertreibung behaupten zu können) nicht einfach so sterben lassen. Haben sich nicht noch mehr Leute in die unbekannten Sphären dieser Platte vorgewagt, habe keiner mehr eine Meinung zu diesem kontroversen Werk?
lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)Wie du siehst, gab es schon eine sehr große Diskussion um THE DRIFT (600 Beiträge für ein Album welches 8 Wochen alt ist!!!)…
Ich bin zur Zeit noch am verdauen, zu oft kann und will ich mir THE DRIFT nicht geben…ich vermute, anderen geht es ähnlich--
and now we rise and we are everywhereHallo, Ihr!
Gibt es noch Leute die diese Platte immer noch (so wie ich) hören?
Ich würde gerne eure Meinung hören, jetzt, da der erste Eindruck, vielleicht auch das erste überfordert sein doch schon einige Zeit zurückliegt.lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)Oder haben alle die sich dem Genuß dieser Platte gewidmet haben wahlweise den Verstand verloren und/oder sind in tiefe Depressionen verfallen ob ihrer Nichtigkeit und nicht Genie-Haftigkeit?
lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)Vielleicht läßt sich auch eine interessante Verknüpfung herstellen:
das Jahre der alten Männer: Bob Dylan und Scott Walker (beide in etwa gleich alt!!) werden dieses Musikjahr wohl dominieren, sind aber was die Musik betrifft wohl so grundverschieden wie zwei Menschen nur sein können.lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)Ich möchte nur noch mal an das, meiner Meinung nach, beste Album dieses Jahres erinnern. Vielleicht will ja auch jemand seine Hörerlebnisse posten?
lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)Gestern habe ich bei der „What’s up, Doc?“-Stelle von „The Escape“ wieder einen Riesenschreck bekommen, wie beim ersten Hören. Ich war gerade nicht drauf vorbereitet. Ich saß im Dunklen vor der Stereoanlage (so höre ich dieses Album am liebsten).
Hach ja, The Drift ist aufregend, fesselnd, großartig, eins der spannendsten Alben, die ich kenne. Gerade die Passagen, in denen wenig passiert, sind spannend, weil man immer mit Attacken aus dem Hinterhalt rechnet. So dynamisch. Und die Sounds gefallen mir einfach – ich liebe den Klang der Streicher hier! Es ist kein Track dabei, den ich nicht mindestens sehr gut finde.
„Clara“ bleibt mein Lieblingsstück. Ich fand gestern beim Wiederhören den Schluss unglaublich anrührend. In dem Moment, als Scott Walker „Then I opened… my Hand“ sagte, wollte ich ihn am liebsten umarmen. Das „meat punching“ ist mir auch wieder nahegegangen (also die Schläge auf die aufgehängten Leichen).
Eine besondere Lieblingsstelle von mir ist im Track „Cue“ der Übergang vom schreienden Streicherschwarm („Immunity“) zur Passage mit dem fetten schwarzen Krokodil auf der Sandbank.
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To Hell with PovertyGo1“Clara“ bleibt mein Lieblingsstück. Ich fand gestern beim Wiederhören den Schluss unglaublich anrührend. In dem Moment, als Scott Walker „Then I opened… my Hand“ sagte, wollte ich ihn am liebsten umarmen. Das „meat punching“ ist mir auch wieder nahegegangen (also die Schläge auf die aufgehängten Leichen).
Meines auch, wobei ich die Zeile „She’ll eclipse it with her head“ noch schöner finde. Mein Album des Jahres, eine Naturgewalt. Schade, dass ich schon lange keinen „The Drift“-Abend hatte (zum Glück sind die Wände meiner Wohnung dick)….
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Hab bisher immer gedacht, ich wäre einer der rigorosesten The Drift Apologeten. Schön, dass sich einige hier eingefunden haben, die dieses Album wie ich für das Album des Jahres halten.
Und jetzt werde ich hier nicht mehr schreiben, sondern mir einen Abend mit The Drift gönnen. In der kalten Jahreszeit entfaltet diese Platte ja noch mehr an Sogwirkung und Faszination.lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)FranzKafka79Hab bisher immer gedacht, ich wäre einer der rigorosesten The Drift Apologeten. Schön, dass sich einige hier eingefunden haben, die dieses Album wie ich für das Album des Jahres halten.
Bisher wurde in der Umfrage 20 Mal die Höchstwertung gezückt – was willst Du mehr?
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„The Drift“ ist wirklich groß..Aber für mich ist er nicht ein Genie. Seine Stimme ist unglaublich, errinert mich sehr an Diamanda Galas. Ich verstehe eigentlich nicht warum Galas weniger wichtig ist als er?
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Hmm nein..Ich muss meine Meinung ändern..“The Drift“ habe ich noch ein paar Mal gehört; und dann wieder den „Tilt“. Man kann Walker und Galas nicht vergleichen. Als Musikalität sieht Walker viel viel höher als Galas aus. Ich muss zugeben, dass „The Drift“ ein ziemlich schwer zugänglicher Album ist; nicht aber weil es „schwierig“ ist, es zu hören. Ich bin schon zur solchen Musik gewöhnt. Dieses Album ist jedoch schwierig, weil es ziemlich komplex ist. Im jeden Hören mag ich es mehr.
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manastin“The Drift“ ist wirklich groß..Aber für mich ist er nicht ein Genie. Seine Stimme ist unglaublich, errinert mich sehr an Diamanda Galas. Ich verstehe eigentlich nicht warum Galas weniger wichtig ist als er?
Braucht es das denn noch, den Begriff des Genies? Ich wehre mich dagegen, dass er mehr und mehr wieder Einzug hält in unsere Sprache. Das Genie ist tot, es lebt der Künstler, welcher es versteht zu verknüpfen, zu bearbeiten, also der grandiose Handwerker, dessen Geschick die eine Platte über die andere hebt.
lg
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Even I, as sick as I am, I would never be you... (Morrissey)
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