Re: Scott Walker – The Drift

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go1
Gang of One

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Gestern habe ich bei der „What’s up, Doc?“-Stelle von „The Escape“ wieder einen Riesenschreck bekommen, wie beim ersten Hören. Ich war gerade nicht drauf vorbereitet. Ich saß im Dunklen vor der Stereoanlage (so höre ich dieses Album am liebsten).

Hach ja, The Drift ist aufregend, fesselnd, großartig, eins der spannendsten Alben, die ich kenne. Gerade die Passagen, in denen wenig passiert, sind spannend, weil man immer mit Attacken aus dem Hinterhalt rechnet. So dynamisch. Und die Sounds gefallen mir einfach – ich liebe den Klang der Streicher hier! Es ist kein Track dabei, den ich nicht mindestens sehr gut finde.

„Clara“ bleibt mein Lieblingsstück. Ich fand gestern beim Wiederhören den Schluss unglaublich anrührend. In dem Moment, als Scott Walker „Then I opened… my Hand“ sagte, wollte ich ihn am liebsten umarmen. Das „meat punching“ ist mir auch wieder nahegegangen (also die Schläge auf die aufgehängten Leichen).

Eine besondere Lieblingsstelle von mir ist im Track „Cue“ der Übergang vom schreienden Streicherschwarm („Immunity“) zur Passage mit dem fetten schwarzen Krokodil auf der Sandbank.

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To Hell with Poverty