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Für Scott Walker sind es Exorzismusversuche, für seine Jünger ist es mangels Kenntnis von Zusammenhängen Kunst.
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WerbungHier wird doch wieder völlig aneinander vorbeidiskutiert. Die Worte des Captains, die durchaus das Potential zum Schmunzeln in sich trugen, auch wenn man über ihre Richtigkeit sicher diskutieren kann (in diesem Fall gibt es sowieso kein richtig oder falsch), entsprangen meines Erachtens ja weniger aus der Kritik an Walker selbst, sondern viel mehr – und ich weiß wie verhasst das Folgende hier in diesem Forum ist – aus einer gewissen (elitären) Abkanzlung seiner Fans heraus. Und leider wird das mit der Herangehensweise der Fans auf den letzten Seiten in gewisser Weise bestätigt, „wer diesen modernen Kompositionen nichts abgewinnen kann, verweigert geistige Mitarbeit“, „Wer moderne Musik ablehnt, ist unkultiviert“. Das führt doch in der Diskussion, die durchaus anstoßenswert war (und in ihren Worten, sicherlich absichtlich weit übers Ziel hinaus schießend), kein Stück weiter.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Monroe Stahrfalsche Zitate machen es nicht besser…
Auch wenn der Satz Boulez z.T. untergeschoben wurde, so ist er von seinen sonstigen Aussagen nicht weit entfernt. Treffend ist der Kommentar so oder so.
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@MagField: Schau Dir noch mal den Thread-Verlauf an. Zuerst Vorfreude der Fans, dann die erste externen Reviews und Captain Kidd brachte dann den ersten Verriss von User-Seite, der prompt damit einsetzte, erstmal die Scott-Fans abzukanzeln. Und das scheint sich jetzt so durchzuziehen, siehe Tolo. PS: Ich würde hier Aktion/Reaktion andersherum sehen.
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TheMagneticFieldHier wird doch wieder völlig aneinander vorbeidiskutiert. Die Worte des Captains […] entsprangen meines Erachtens ja weniger aus der Kritik an Walker selbst, sondern viel mehr – und ich weiß wie verhasst das Folgende hier in diesem Forum ist – aus einer gewissen (elitären) Abkanzlung seiner Fans heraus.
Und er tat es in Form einer elitären Abkanzlung, die ihren Elitarismus aus der Zelebrierung des eigenen Unverständnisses gewinnt. Keine gute Position für so eine Kritik.
Die „Kunst vs. Pop“-Debatte fährt sich ohnehin selbst an die Wand. Wo simple Musik Gefahr läuft, banal zu werden, läuft komplizierte Musik Gefahr, ins Prätentiöse zu verfallen. Das nimmt sich gar nichts.
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pinch“Moderne Kompositionen erfordern geistige Mitarbeit.
Naja, modern ist diese Mischung aus frühen Neubauten und Massive Attack ja nun nicht gerade. Wenn diese kläglichen Vocals nicht wären, hätten wir es mit einem eher konservativen Album zu tun.
kramerAuch wenn der Satz Boulez z.T. untergeschoben wurde, so ist er von seinen sonstigen Aussagen nicht weit entfernt. Treffend ist der Kommentar so oder so.
Das Zitat ist nur leider ohne Aussagekraft, weil die Definition fehlt, was eigentlich moderne Musik sein soll. Die neue Pur? Lady Gaga? Duncan Patterson? Oder gar KuK?
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.captain kiddUnd wenn jetzt einer mit dem Aber-immerhin-polarisiert-Walker-Argument kommt, spring ich im Karree. H… hat auch polarisiert, es ist keine Kunst, zu polarisieren.
Was Du von Walker, seiner Musik und seinen Fans hältst, ist mir wirklich schnuppe. Aber mit dieser beschissen dummen Analogie verlässt Du den Rahmen einer wie auch immer gearteteten Diskussion über Musik und ihre Wahrnehmung völlig, nachgeschobene Smileys hin oder her. Wirklich unter aller Sau. (Auf die jetzt vorprogrammierten Kommentare à la „Ach wie niedlich, Hat and beard ist ja so PC und unlocker.“ kann ich verzichten, danke.)
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God told me to do it.Herr Rossi@MagField: Schau Dir noch mal den Thread-Verlauf an. Zuerst Vorfreude der Fans, dann die erste externen Reviews und Captain Kidd brachte dann den ersten Verriss von User-Seite, der prompt damit einsetzte, erstmal die Scott-Fans abzukanzeln. Und das scheint sich jetzt so durchzuziehen, siehe Tolo. PS: Ich würde hier Aktion/Reaktion andersherum sehen.
Ich verfolge den Thread seit Anfang an, inklusive solcher Aussagen wie „Wenn die Klasse des verlinkten Tracks gehalten werden kann, wird das eins (oder war es das Beste) der besten Alben aller Zeiten. Manchmal hat man wirklich den Eindruck Walker muss, um im Bild zu bleiben, wirklich nur einen Furz lassen, um seine Fanbase zu euphorisieren. Das ist mit Vorfreude wirklich sehr sehr untertrieben umschrieben. Ich gehöre übrigens gar nicht in Cap. Kidds Kategorie, ich sehe durchaus den künstlerischen Ansatz hinter Walkers Arbeit, auch wenn ich es bisher (nach „Climate of Hunter“) nicht mehr geschafft habe ihn mir auf meine Habenseite zu erarbeiten.
Mir ging es eher darum, dass durchaus eine Diskussion hätte entstehen können (vor allem da die Protagonisten hier durchaus in der Lage sind über solche ein provozierendes Statement hinweg zu lesen), ob es sich um Kunst handelt, ob man wenn man zum Schluss kommt, dass es Kunst ist, diese auch dann Goutieren muss, wenn man nichts damit anfangen kann oder ob man auch durchaus, selbst im Anbetracht des Kunstgedankens, sagen darf „Was für ein Mist“. Ein weites Feld.@ Satiee diese blöden (und in dem Fall war er es wirklich, wenn auch anders gemeint) Hitlervergleiche kommen auch nicht häufiger als die, dass der „dumme“ Deutsche keine Kunst versteht. Beides so falsch wie überflüssig.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Mal zur Vinylausgabe: Was mich wirklich stört, ist, dass das Booklet nur CD-Größe hat. Gibt es eventuell im UK oder in den USA eine andere Pressung mit 12″-Booklet?
Aber ich bin sehr erleichtert, dass sich das Pressdesaster von „The Drift“ hier nicht fortgesetzt hat. Der erste Durchgang war sehr gut, wenn auch nicht gänzlich ohne leichte Knackser (können aber auch Pressrückstände sein).--
God told me to do it.Jan LustigerUnd er tat es in Form einer elitären Abkanzlung, die ihren Elitarismus aus der Zelebrierung des eigenen Unverständnisses gewinnt. Keine gute Position für so eine Kritik.
Ich verstehe nicht, dass gerade bei solchen Kommentaren nie die überdeutliche Entstehungsgeschichte, von mir aus in diesem Fall das Genervt sein von irgendetwas, mit berücksichtigt wird. Das war meines Erachtens kein Provozieren um des Provozierens willen. Dazu hätte so ein Kommentar dann von CTTE (nichts für ungut) kommen müssen, also quasi aus einer Vorgeschichte heraus.
Wenn man das dann nämlich mal galanterweise außer acht lässt, bleibt immer noch ein Grundgedanke über den man diskutieren kann.Aber das soll es jetzt auch sein von meiner Seite. Zurück zum Album. Da würden mich Eindrücke, die über die Vorfreude des ersten Tracks hinaus gehen, tatsächlich interessieren.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Hat and beardMal zur Vinylausgabe: Was mich wirklich stört, ist, dass das Booklet nur CD-Größe hat. Gibt es eventuell im UK oder in den USA eine andere Pressung mit 12″-Booklet?
Die Frage kann ich (zumindest teilweise) gleich selbst beantworten, da ich bei Norman gefragt habe: Im UK ist ebenfalls nur ein CD-großes Booklet dabei, ich vermute, dass es sich um die gleiche Pressung wie hier handelt.
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God told me to do it.IrrlichtNatürlich ist Krach nicht Kunst nach dem Gleichzeichen und wenn einer auf Fleisch einhämmert, wird daraus nicht sofort Tiefsinn – aber man sollte Scott Walker doch über die Jahre etwas einzuschätzen wissen. Ich verstehe das, was der Mann seit vielen Jahren auf die Beine stellt, als eine Form von visueller Kunst der sehr eigenen Art. Wenn Walker von gehängten Leichen singt, hört man sie auch. Wenn von geprügelten Eseln die Rede ist, klagt das Tier schreiend und klagend aus der Szene. Wenn man der Person durch die dunklen Zimmer folgt, schürrt einem die dichtgewobene Instrumentierung die Arterien ab. Und wenn sich die Schwalbe aus der Hand vom Fenster erhebt und zu Fliegen beginnt, reduziert sich alles, was davor noch wirr und klaustrophobisch bedrückend war, auf einen einzigen, erlösenden Moment und entfaltet sich. „Hurz“ ist die Neigung Nichtigkeit zur Kunst zu stilisieren, das hier ist das Anliegen, das in Bild, wie Ton, wie Stimmung, wie spürbare Schwingung umzusetzen, was sich mit Worten allein nicht ausdrücken lässt.
Der einzige inhaltsbezogene und konstruktive Beitrag dieser „Diskussion“.
Man muss es nicht mögen, verstehen kann man es aber schon.--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Hat and beardMal zur Vinylausgabe: Was mich wirklich stört, ist, dass das Booklet nur CD-Größe hat.
Das war auch mein erster Aufhänger. Zumal dieses kleine, klobige Booklet sehr wahrscheinlich dafür gesorgt hat, dass eine Innenhülle im Sichtfenster-Bereich eingerissen wurde…
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Ist eben 4AD. Ich kaufe die CD.
Zur Diskussion: Anstatt die Walker-Anhänger gleich mitzudissen, hätte captain kidd besser mal Scott Walkers Musik gedisst. Es muss ja keine epische Analyse sein, aber ein bisschen mehr Substanz wäre schön gewesen. Worauf hätte man als Verteidiger da jetzt großartig antworten sollen. Das Album erschien heute und jetzt ist schon alles klar? Alles durchdrungen? Wohl kaum. Ich sehe da auch schlichtweg keine Basis für eine Diskussion.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.NachtmahrDer einzige inhaltsbezogene und konstrukitve Beitrag dieser „Diskussion“.
Man muss es nicht mögen, verstehen kann man es aber schon.Ungehört verstanden. Prima.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: Scott Walker
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