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castles in the airAch, wenn das mal so einfach wäre! Um Missverständnissen vorzubeugen: Es ist nicht so, dass ich die komplette Leserschaft für immun gegen das halte, was der RS seit einigen Monaten serviert. Irgendetwas bleibt bekanntlich fast immer hängen, und ich bin oft erstaunt, wie selbst Leute, die ich für aufgeklärt halte, plötzlich Sätze wie „Die Reformpolitik war alternativlos“ oder „Sozial ist, was Arbeit schafft“ nachplappern, nachdem sie das hundertfach in irgendwelchen politischen Talkshows erzählt bekamen. Dass ich in diesem Zusammenhang einem Magazin, dass ich früher durchgehend schätzte, mittlerweile sehr misstrauisch begegnen muss, darf ich zumindest bedauerlich finden.
Falls u.a. ich damit gemeint sein sollte, dann nimm bitte zur Kenntnis, dass ich schon im Bundestagswahlkampf 2002 Freunden gesagt habe, dass nach einem eventuellen Wahlsieg der SPD (der dann auch eintrat), grundlegende Reformen am Arbeitsmarkt vorgenommen werden müssen, weil die Politik des „irgendwann wird es schon besser werden“, die seit den frühen 1980ern betrieben wurde, offensichtlich nicht funktionierte. Und ich war sehr zufrieden damals und heute, dass Schröder mit der Agenda 2010 meiner Erwartung entsprochen hat. Das war weder damals noch heute eine populäre Position, aber so habe ich das schon immer gesehen. Ich will hier keine Grundsatzdebatte über die Richtigkeit der Politik von Schröder führen, aber der RS hat mit dieser Überzeugung nicht das allergeringste zu tun.
Ich bin allerdings der Auffassung, dass man Politik, wenn man sie denn im Heft behandeln will, ernsthaft behandelt und nicht mit oberflächlichen Portraits, die die Politiker oder Wirtschtaftsführer von der besten Seite zeigen. Einer oder zwei Artikel dieser Art finde ich nicht schlimm, aber das sollte man keineswegs in Form einer Serie verewigen.
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Werbungnail751. Arne Wilander vergibt an alle drei Galaxie 500-Alben ***. Das kann man machen, aber dann wirkt die Aufforderung „kaufen sie einfach alle“ natürlich aufgesetzt und unglaubwürdig: „Kauft alles, schmeckt sowieso alles gleich“. „Live“ soll wohl außerdem „This Is Our Music“ heißen, oder?
Kleiner Nadelstich:
Oliver Götz hat’s im ME besser hinbekommen. Und zwar beides: Kurzreview und Besternung.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.Sonic JuiceBis auf die 50 übersehenen Meisterwerke gibt es diesmal wenig Anlass zur Freude, ein Heft, das sehr schnell gelesen und vergessen ist.
Im Prinzip sehe ich das auch so. Daher würde ich mich über regelmäßige Artikel in vergleichbarer Qualität (internationales Niveau!) sehr freuen. Solche Artikel lassen mich dann auch gern über so manche fade Rubrik hinwegsehen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Die 50 Meisterwerke haben schon eine kleine Umorientierung bewirkt. Einige Alben davon sind leider schon lange out of print, aber nach Del Shannon, Jesse Colin Young, Steve Young (schönes Cover), Bobby Charles, Kaleidoscope und Van Dyke Parks werde ich mich trotzdem mal umsehen.
Eilen Jewell ist vom Gesang her allerdings nicht ganz mein Fall, mochte aber einzelne Tracks schon, z.B. „I’m Gonna Dress In Black“.--
Dazu folgender Artikel:
http://www.esslinger-zeitung.de/lokal/kultur/schaufenster/Artikel549653.cfm
Hab den Termin verschusselt……ärgern…..--
Bis eine(r) heult.............. Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
„Ruch von Kassengift“ ! So, so, da lassen sich ja ganze psychologische Abhandlungen über das wirkliche Musikverständniss des Doebeling-lesenden Autors herauslesen: Ich habe noch nie (!!) eine von „Wolle“ positiv besprochene Platte gehört, die nicht (!) chartstauglich war. Von mir aus Diskussion eröffnet.
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Das letzte Album von Scott Walker chartstauglich?
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wenn „Umma Gumma“ in die Charts kommt, –natürlich!
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BgigliIch habe noch nie (!!) eine von „Wolle“ positiv besprochene Platte gehört, die nicht (!) chartstauglich war.
Dann greifst du aber selten und noch nicht lange zum Rolling Stone, denn ich habe schon einige positive Rezension zu LPs und 45s gelesen, die an der Spitze der UK-/US-Charts standen (Oasis, Travis, Aaliyah, Duffy, etc.) oder zumindest in der Top 10 (Morrissey, Dylan, Stones, Badu, etc.) platziert waren.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Äh—– ja, selbst nach längerem Nachdenken finde ich hier keinen Widerspruch zu meiner Aussage.?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
—Butter bei die Fische: Alle Platten, die Herr Doebeling besprochen hat, sind chartstauglich.
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BgigliÄh—– ja, selbst nach längerem Nachdenken finde ich hier keinen Widerspruch zu meiner Aussage.?
Ich habe deine Aussage völlig falsch verstanden, das lag wahrscheinlich an den doppelten Negationen und den vielen Ausrufezeichen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Vielleicht sollte ich mich etwas verständlicher ausdrücken!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Im Ernst, ich verstehe nicht, dass eine Platte wie „This is Hardcore“ von Pulp absaufen konnte, obwohl sie nach häufigerem Spielen in meinem Bekanntenkreis, der alle Altersklassen umfasst, problemlos Gruppenbildung zulässt, die „this the eye of the storm“ singt, brüllt, weint, zitiert und wirklich glücklich ist. Ganz so wie man das von einschlägigen Songs von Stones und U2 usw. immer gekannt hat.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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BgigliVon mir aus Diskussion eröffnet.
Ich habe noch nie eine Kritik von „Wolle“ gelesen, die bei mir Interesse an der Platte geweckt hat. Charts sind mir egal.
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Schlagwörter: Mai 2010, Rolling Stone
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