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AutorBeiträge
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Ich habe den Stone wohl dreimal oder viermal gekauft bisher … die US-Ausgabe einmal oder zweimal. Liegt bei mir auf der Hand, klar – die Zeitschriften, die ich abonniert habe sind Jazz Magazine/Jazzman aus Frankreich, Jazz ’n‘ More (ein Schweizer Jazzmagazin, das seit längerem auch einige Blues-Seiten enthält – das habe ich seit Beginn, 1996 glaube ich, vollständig, stets im Abo) und Songlines – da hinke ich mit lesen schon schwer hinterher. Dazu kommt regelmässig Wire, für mich die insgesamt beste und anregendste Musikzeitschrift überhaupt, die mir schon manches Mal neue musikalische Horizonte geöffnet hat.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSylvester Stallone: Alle „Rocky“- und „Rambo“-Filme im Ranking
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WerbungmonotonZeitgenössisches häufiger und bestimmter, sowie ausführlicher und hintergründiger vertreten. […] Rap und RnB, deutlich weniger Berührungsängste […]Mir fällt leider immer wieder der Umstand auf, dass die Musik schwarzer Künstlerinnen und Künstler auffallend unterrepräsentiert ist. […] Habt mehr Mut! […]Entschiedenheit und Stolz bei Auswahl und Sichtweise. […] positioniert Euch, schafft Sichtweisen und zettelt Diskussionen an.
Sonic JuiceMehr Pop, HipHop, R’n’B, Elektronik, black music, Ausweitung des Popkulturbegriffs, mehr Offenheit für Kunst und Kultur (nicht nur als einmaliges Event), interessante deutsche Stimmen, mehr Mut…
Massivste Zustimmung!
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Besten Dank für die zahlreichen Stellungnahmen, auch wenn sie mehrheitlich überraschungsfrei ausfielen. Einige lesen RS plus Wire, andere lesen – neben dem RS – Zeitschriften wie Good Times oder eclipsed. Mehr Mut und Gedankenvolles fordern die einen, mehr Service und Gebrauchswert die anderen. Mehr Rap! Bloß nicht, lieber noch mehr Rock! Mehr außermusikalische Themen! Weniger außermusikalische Themen! Ein publizistischer Spagat, der solch disparaten Erwartungshaltungen auch nur einigermaßen gerecht würde, ist freilich unmöglich zu schaffen, fürchte ich.
Immerhin ergibt die Umfrage, daß rund die Hälfte der Teilnehmer den RS (immer noch) regelmäßig liest, ungeachtet aller Kritik. Repräsentativ für das Forum ist das wohl allerdings nicht. Bislang hat sich zum Beispiel nicht ein einziger von denen beteiligt, die hier und da verlautbarten, den RS noch nie gelesen zu haben, ihn also garnicht kennen. Nicht daß mir deren Meinung irgendwie wichtig wäre, demoskopisch relevant ist es schon.
Mit dieser knappen Zwischenbilanz hat sich dieser Thread natürlich nicht erledigt. Weitermachen!
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Onkel TomDas wäre genau das Patentrezept um auch mich noch als regelmäßigen Leser zu vergraulen.
:bier:
Dafür gibt es doch den Musikexpress, SPEX und andere Musikmagazine, deren Inhalte mich zu höchstens 10% interessieren wie ich beim Durchblättern an der Tanke immer wieder feststellen muss.
Ich muss aber auch nicht innovationsgeil jedem neuen Hipster der Kultur- und Musikbranche hinterher geiern.
Dafür ist der RS m. E. auch nie an den Start gegangen.--
Mick67
Dafür ist der RS m. E. auch nie an den Start gegangen.Nun, an den Start ging man seinerzeit (1967), um industriefreundlichem Verlautbarungsjournalismus und servilem Kritikastertum subkulturelle, ja gegenkulturelle Inhalte und Schreibstile entgegenzusetzen. Das war Kulturkampf.
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Ich glaube Mick 67 meinte den deutschen, nicht den US-Stone.
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dengelIch glaube Mick 67 meinte den deutschen, nicht den US-Stone.
Der ging 1994 an den Start, um eine Marktlücke zu schließen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mick67:bier:
Dafür gibt es doch den Musikexpress, SPEX und andere Musikmagazine, deren Inhalte mich zu höchstens 10% interessieren wie ich beim Durchblättern an der Tanke immer wieder feststellen muss.
Ich muss aber auch nicht innovationsgeil jedem neuen Hipster der Kultur- und Musikbranche hinterher geiern.
Dafür ist der RS m. E. auch nie an den Start gegangen.Wofür geht denn der aktuelle RS deiner Meinung nach „an den Start“?
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Habe „oft“ angeklickt, würde aber selbst nicht dieses Adjektiv verwenden. Ich schätze mal, dass es weniger als jede zweite, aber etwas mehr als jede dritte Ausgabe ist, die ich kaufe. „Essential reading“? Nö. Mehr so nach dem Motto: Von Zeit zu Zeit les‘ ich den Alten gern.
Sonstige Musiklektüre: Zur Zeit Print eigentlich nur „Get Happy!??“. Früher: „ME/Sounds“ (Mitte bis Ende 90er), deutlich mehr „Stone“ (erste Ausgabe Dezember 1996, ab 1997 regelmäßig, ca. 1998 – 2005 Abo, ab dann nachlassend), Englisches („Mojo“, „Uncut“, seltener „Q“) hier und da seit Ende der 90er.
Gründe für nachlassende Leselust: das Internet, allgemein weniger Zeit. Der „Stone“ war mir teilweise auch schlicht zu langweilig. Außerdem bekomme ich sicher keine Pickel, wenn mir mal eine Neuerscheinung dadurch geht.--
"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"dengelIch glaube Mick 67 meinte den deutschen, nicht den US-Stone.
Yep, den meinte ich.
topsDer ging 1994 an den Start, um eine Marktlücke zu schließen.
Wie auch immer. Zumindest habe ich ihn immer gern gelesen, weil er nicht jeder Sau die gerade durch’s Dorf gejagt wird hinterher hechelt.
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Mick67Wie auch immer. Zumindest habe ich ihn immer gern gelesen, weil er nicht jeder Sau die gerade durch’s Dorf gejagt wird hinterher hechelt.
Es gab sogar Zeiten, da liefen sie sogar vorne mit.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...So habe ich den dt. Rolling Stone nie wahrgenommen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Beispielhaft sei hier nur die Titel-Story der damals auf dem Festland gänzlich unbekannten Libertines genannt, auch Travis hatte der RS als erstes deutsches Magazin auf dem Schirm. Heute versteht sich der RS als Magazin für Listen-Liebhaber und Sammler von Deluxe-Editionen.
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Nicht daß ich dem Sammeln von Deluxe-Editionen etwas abgewinnen könnte, aber welche einschlägige Zeitschrift verzichtet denn schon auf Listen? Und was wäre damit gewonnen?
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Listen an für sich (auch wenn ich selbst diesbezüglich sehr unfähig bin)- sind nicht langweilig. Konsenlisten wie „die 100 tollsten Alben aller Zeiten“ gewählt von 100 Kritikern und 50000 Lesern schon (und zwar in so ziemlich jeder Zeitschrift), da ich sie in aller Regel in und auswendig kenne und sie somit wenig Überraschung und neue Inpiration liefern.
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Schlagwörter: Lektüre, Rolling Stone
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