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@dickie
Hast ja recht.
Sehr viel klarer ist es nicht. Aber vergiss einfach meinen Post #185.
Ansonsten hat es Ah Um im folgenden Post gut auf den Punkt gebracht.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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Werbungmisterix… kundtun möchte, daß ich mich beim Hören von Musik ganz einfach auf meine Ohren, mein Empfinden und meinen Geschmack verlasse.
Das ist ja mal ’ne Botschaft!
Die Depression eines K. Cobain wirkte auf mich abgeschmackt.
Psychisch labilen und depressiven Rockstars bei ihren Selbstbespiegelungen zuzuhören, gehört allgemein zu den großen Zumutungen der Popkultur. Ob bei John Lennon, Ian Curtis oder Kurt Cobain.
Das Gute an Nevermind ist, dass die Depression meist bloß als Subtext vorhanden ist, das Album aber im Prinzip muskulös und catchy ist. Eben gerade nicht inszeniertes Selbstmitleid und kunststudentische Jammerlappigkeit. Daher auch der Mainstream-Appeal.
Und wenn schon Depression, dann bitte eher nicht stilisiert, sondern möglichst unmittelbar, sonst wirkt es ganz schnell aufgesetzt. Auf Nevermind gelingt das sehr gut.
Aber das mögen andere anders empfinden.Brüllt halt nicht jeder ein plakatives „here we are now, entertain us“ haraus.
Jaa! The big dumb catch phrase. Die ultimative Komprimierung. Der feuchte Traum jedes Rock-Songtexters.
„Hope I die before I get old.“ „Now I wanna be your dog.“ „Don’t know what I want, but I know how to get it.“ Und eben: „Here we are now, entertain us!“
Das ist Rock’n’Roll in Vollendung. Ohne anzuklopfen direkt auf die Zwölf. Große Kunst!--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah Um“Don’t know what I want, but I know how to get it.“
das ist auch eine meiner liebsten Zeilen überhaupt & aus einem wahrhaft grandiosen Song
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out of the blueThe Imposterdas ist auch eine meiner liebsten Zeilen überhaupt & aus einem wahrhaft grandiosen Song
die zeile drückt wohl die 90er aus!
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Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmldas ist aus den Siebzigern, wolle
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out of the bluewolledie zeile drückt wohl die 90er aus!
Die Sex Pistols-Zeile?
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ja, Sex Pistols, aus Anarchy in the UK
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out of the blueThe Imposterja, Sex Pistols, aus Anarchy in the UK
Sie waren ihrer Zeit halt weit voraus.
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Dick Laurent
1.) Banale Aussagen sind oft die treffendsten, so what. Grohl mag gut gewesen sein, ein anderer guter Drummer bei den Aufnahmen hätte es auch getan.2.) Ich finde mitsingbare Hooklines auch nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Cobain könnte bei „Teen Spirit“ auch die ganze Zeit „hä hä hä häää“ nuscheln, solange er das „here we are now, entertain us“ rausschreit. Diese Zeile ist der Schlüssel zur Wahrnehmung.
3.) Ich persönlich finde das Nirvana-Gemurkse blöd, ja. Ich könnte dir aber erklären (oder es versuchen, falls du mich verstehen würdest), warum es durch die Widersprüchlichkeiten der Person Cobain zu einem Massenmedium wurde. Cobain löst etwas aus, was beispielsweise Frank Black nicht schafft. Den ganzen persönlichen Blah von dir lasse ich besser unkommentiert!
4.) Zeitgemäß bedeutet nicht „veraltet, herkömmlich“, sondern „der Zeit angemessen“. Insofern war diese Produktion zeitgemäß, denn etliche andere Werke wurden parallel in dieselbe Richtung produziert (ist jedenfalls mein Empfinden).
5. Wie gesagt, bei den Aufnahmen hätten es andere Gitarristen, Schlagzeuger und vielleicht sogar Produzenten auch getan. Niemand wacht morgens auf und sagt sich „hey, da ist dieses druckvoll produzierte Album von dem Pixies Produzenten mit nem richtig geilen Schlagzeuger, das kauf ich!“. Da funktioniert schon eher ein „Boah, da ist dieser abgefuckte Typ der here wer are… schreit, das will ich haben!“.
1. Wenn meine Oma Räder hätte, wär sie ein Auto. Es war nun mal Grohl und kein anderer.
2. Dann verstehe ich Deinen erklärten Ekel nicht. Woher kommt das?
3. Persönlichen Blah mal beiseite: So ganz klar ist mir nicht geworden, was Du nun meinst. Hat Cobain die Generation durch „etwas“ aktiv vereinnahmt oder wurde er als Projektionsfläche der Generation genutzt? In beiden Fällen müsste sein Werk bereits dadurch eine gewisse Qualität aufweisen, was Du andererseits mit sehr starken Worten ablehnst – noch ist das für mich ein nicht aufgelöster Widerspruch. Erklär mir das doch bitte nochmal langsam, falls Du magst, für Dummis gewissermaßen. Und wenn Du dabei bist, sag doch bitte auch gleich, welche Generation Du zeitlich und regional genau meinst. Danke.
4. Dann ist jede Produktion „zeitgemäß“. Ehrlich gesagt, mir fallen leider keine „etlichen“ anderen in der Art von Nevermind aus der Zeit ein. Aber wahrscheinlich habe ich ja das Falsche gehört.
5. Ich kenne durchaus einige Menschen, die sich damals Nevermind wegen des druckvollen Sounds zugelegt haben. Und was Du über die Austauschbarkeit von Musikern und Produzent sagst, das richtet sich selber, finde ich. Hältst Du Nevermind für Funktions-Muzak?
Ergänzung: Ich begreife den Cobain-Hype als Folge, nicht als Ursache des Nevermind-Erfolges.
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The only truth is music.@ alle
Interessante Debatte um ein langweiliges Album. Zwei Daumen rauf. Weitermachen.
@all
Wenn ihr hier fertig seid können wir ja alle nochmal über Sgt. Pepper reden, okay?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Mikko
@bullittWarum reitest du eigentlich unermüdlich auf Guns ’n‘ Roses rum?
Weil es sowie für eine Bestandsaufnahme des Mainstreamrocks Anfang der 90er, als auch für die Deutung des Saettle-Hypes zu dieser Zeit unabdingbar ist, das zeitgenössische musikalische Umfeld von Nirvana zu beleuchten. Nirvana waren ideologisch wie musikalisch eine bewusste Gegenreaktion auf dieses Umfeld und nicht zuletzt aus diesem Kontrast wurde der kometenhafte Aufstieg der Band erst gespeist. GNR dienten deshalb als Beispiel, weil sie von Cobain schon früh als Klassenfeinde No. 1 auserchoren wurden und sich beim betrachten dieser zwei Bands die Umbruchssituation in der Rockhistorie am deutlichsten widerspiegelt, da sie einfach die größten der jeweiligen Lager waren, insofern es die überhaupt gab. Im Prinzip wollte ich verdeutlichen, dass Nirvana nicht aus einem luftleeren Raum entstanden sind, ganz im Gegenteil. Meiner Meinung nach waren sie eher darauf aus, dem Mainstreamrock entgegenzuwirken, als ihn neu zu etablieren. Für Cobain Grund genug, sich nach dem Erfolg von Nevermind nur noch abfällig von diesem Album zu distanzieren und mit In Utero wieder bewusst gegenzusteuern.
Aber da sich die Diskussion ja mittlerweile in eine „ich find Nirvana doof und ich cool, weil…“ Debatte umgewandelt hat, will ich da in der Tat nicht länger drauf rum reiten.
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Danke für die Erläuterung, Bullitt. Macht Sinn, was du schreibst.
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Schlagwörter: Kurt Cobain, Nirvana
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