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Darklands ist mein absolutes Lieblingsalbum von The Jesus And Mary Chain. Ganz großartig, ich höre es immer noch sehr gern. Anfang der 90er habe ich sie dann im Hamburg gesehen, es war die Tour zum Honey’s Dead Album. Infernalisch laut, phantastisch gut.
In diesem Jahr spielen sie ja wieder ein paar Gigs und angeblich soll es auch ein neues Album geben.--
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dieser ungeliebten, kalten, synthetischen Jahre. Und ein Beispiel dafür, was die 80er neben all den bekannten Grausamkeiten eben auch waren.
die dröge Drum Machine
selbst im dunkelsten Kapitel der Popgeschichte
…und wieder einmal die drei beliebtesten Floskeln aus dem „Handbuch des Klischee-erprobten 80s Bashing“.
Wer’s lange genug runterbetet, glaubt irgendwann auch wirklich daran…Ach ja: Natürlich ist „Darklands“ eine gute Platte, nicht so gut wie „Psychocandy“, aber dies wäre ja auch zuviel verlangt.
Und Nein, ich schätze „Darklands“ nicht wegen den herbeibemühten Sixties-Reminiszenzen, sondern weil’s gerade ein typisches Album aus dem „kalten, synthetischen“ Jahrzehnt ist. Und wer’s nicht glaubt, kann ja seine Sachen packen und nach Woodstock zurückpilgern…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadKein Handbuch, sondern meine Eindrücke. Dass es auch anders gehen kann, hab ich ja beschrieben.
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and now we rise and we are everywhere
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Bender RodriguezUnd Nein, ich schätze „Darklands“ nicht wegen den herbeibemühten Sixties-Reminiszenzen…
die habe ich da auch noch nie gehört. Aber wenn irgendwas gut ist, dann muss es Sixties-Reminiszenzen haben…
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Niko, ich muss zugeben, dass die Wendung „dunkelstes Kapitel der Rockgeschichte“ mir auch nicht so recht schmeckt. Wenn Du es in Vergangenheitsform geschrieben hättest, „ließ mich damals glauben, dass…“ hätte ich das eher verstanden. Ich habe zwar als 80er-Teenie diesbezüglich auch lange einen diffusen Minderwertigkeitskomplex mit mir herumgetragen, zugleich aber komischerweise schon damals in Echtzeit immer genug aufregende Musik gefunden (als 90ies-Kid müsste es einem ja eigentlich genauso gegangen sein, wenn man sich mal die einschlägigen Charts anschaut, die hier jüngst noch mal in Threadform gegossen wurden). Und das war im Nachhinein nur ein Bruchteil und nicht mal das Beste dieser Zeit, ohne dass man immer nur The Smiths und Talk Talk bemühen müsste. Aber lassen wir es gut sein, die Diskussionen über die Qualität einzelner Jahrzehnte sind hier natürlich auch schon ad nauseam geführt worden und das hier wäre wohl der falsche Ort, das weiter zu führen.
Zum Wesentlichen: Da TJMC schon lange auf meiner Interessenliste stehen, hast Du da mal wieder einen guten Anlass gegeben, den Bedarf bei Gelegenheit zu decken.
Als Nachklang noch: neulich habe ich endlich mal die „Time Fades Away“ in sehr gutem Zustand erwerben können. Gefällt mir wirklich sehr gut, obwohl ich ja nicht gerade der größte Young-Fan dieses Forums bin! Ohne Deine Besprechung wäre ich darauf nie aufmerksam geworden. Dafür nochmal: Danke!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)nikodemusKein Handbuch, sondern meine Eindrücke.
Mit Verlaub: Komisch, daß man Deine Eindrücke eine Zeit lang in jeder Musikgazette unter die Nase gerieben bekam, bei jedem Rockisten-Stammtisch Tagesordnungspunkt Nr. 1 sind, und das Ganze solange ging, bis es jeder Papagei nachplappern konnte…
Und ich betone es (nun zum x-ten Mal) wieder: Es hat auch (und gerade) in den 80s riesigen Spass gemacht, Platten zu kaufen und neue Musik (und nicht nur pseudo-verwöhnt irgendwelche JAMC-Rosinchen herauspickend) kennenzulernen. Gerade diese Musik, bzw. Platten, die sich nicht an „überliefertem“ Liedgut orientierte. Es wusste ein guter Teil der Musikhörerschaft auch (und gerade) in den 80s was sie taten…
Meine Güte, wir hörten ja nicht alle Modern Talking, Nena, Bon Jovi, Dire Straits, „Born in the U.S.A.“, etc. (ich glaube ich wiederhole mich so langsam…)--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad@nikodemus: Wie du dir denken kannst gefällt mir die Platte. Aber trotzdem muss ich gestehen, dass mir „Jesus and Mary Chain“ nicht mehr soviel bedeuten wie früher. Die Platten haben mit der Zeit ein wenig an Glanz verloren. Klingt jetzt vielleicht ein wenig dramatischer als es sich tatsächlich darstellt.
Darklands ****
Psychocandy ****1/2Früher hätten beide Platten um einen halben Stern mehr bekommen.
P.s.: Zu der 80er Diskussion: Ganz so arg wie es scheinbar @nikodemus hört empfinde ich die 80er auf keinen Fall, aber in meiner 333 Liste ist diese Dekade wenig vertreten. Ich will damit ausdrücken, dass es in diesem Zeitabschnitt sehr viel gute Platten gab, aber relativ wenige herausragende…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausNiko hat ja mit dem 80s-Bashing angefangen, da muss er sich schon ein paar entsprechende Kommentare gefallen lassen. Ein ganzes Jahrzehnt ohne eigenes Erleben (das beginnt ja in Bezug auf aktuelle Musik doch wohl erst mit 10, 12 Jahren) und in Kenntnis einer begrenzten Anzahl von Alben (und selbst 100 wären noch wenig) zu be- oder verurteilen, halte ich für ganz problematisch. Das ist „Rummeinen“. Wenn Du die Zeit bewusst erlebt hättest, hättest Du auch Musik für Dich gefunden bzw. Musik, die Dir vom heutigen Standpunkt aus „kalt“ erscheint, besser verstanden (siehe Depeche Mode, wenn man die erst als Stadionband der 90er kennengelernt hat, weiß man von deren Anfängen eigentlich nichts).
Im gitarren-/songwriterorientierten Pop der 80er gibt es noch eine ganze Menge für Deinen Geschmack zu entdecken, frag mal z.B. Mista, Dick oder Jimmyjazz (Stichworte Postcard Label, „Tweepop“, C86 …).
Ansonsten wie immer ein schöner Text.--
Bender RodriguezMit Verlaub: Komisch, daß man Deine Eindrücke eine Zeit lang in jeder Musikgazette unter die Nase gerieben bekam, bei jedem Rockisten-Stammtisch Tagesordnungspunkt Nr. 1 sind, und das Ganze solange ging, bis es jeder Papagei nachplappern konnte…
Kann aber auch nur sein, dass er recht damit hat. Oder besser gesagt, die Journalisten die es schrieben.
Ich mag die 80er musikalisch nicht.
Mit persönlich ist es auch zu synthetisch, künstlisch und bombastisch.Und wo liegt für andere das Problem? Von mir aus brauchen jene die 60er, 70er oder welches Jahrzehnt auch immer nicht zu mögen. Wäre mir egal.
Also lass Niko seine Meinung, denn alleine wird er auch mit dieser nicht dastehen.Achso: Mittlerweile muss ich aber eingestehen, habe ich viele hervorragende Sachen aus den 80ern kennengelernt die ich nicht missen möchte.
Herr RossiEin ganzes Jahrzehnt ohne eigenes Erleben (das beginnt ja in Bezug auf aktuelle Musik doch wohl erst mit 10, 12 Jahren) und in Kenntnis einer begrenzten Anzahl von Alben (und selbst 100 wären noch wenig) zu be- oder verurteilen, halte ich für ganz problematisch.
…Wenn Du die Zeit bewusst erlebt hättest, hättest…
Solche Aussage halte ich für anmassend.
Umkehrschluss davon ist, dass nur diejenigen etwas berwerten können die es aktiv miterlebt haben.
Na dann gute Nacht Forum und gute Nacht den vielen Musikjournalisten, die sicherlich ein breiteres Wissen über einige Jahrzehne haben als jemand der „es miterlebt“ hat. Bitte Schnauze halten, ihr habt es nicht Miterlebt.
Da sind so Sprüche die kommen auch mal von den Großeltern.--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
HellCreeperSolche Aussage halte ich für anmassend.
Kann aber auch nur sein, dass er recht damit hat.
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HellCreeperMit persönlich ist es auch zu synthetisch, künstlisch und bombastisch.
Aua, das tut weh. Ein ganzes Jahrzehnt auf diese 3 klischeehaften Begriffe zu reduzieren zeugt von Ahnungslosigkeit oder auch Ignoranz, je nachdem von welcher Seite aus man es betrachtet.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchAua, das tut weh. Ein ganzes Jahrzehnt auf diese 3 klischeehaften Begriffe zu reduzieren zeugt von Ahnungslosigkeit oder auch Ignoranz, je nachdem von welcher Seite aus man es betrachtet.
Ja, aber Eindrücke entstehen nun mal.
Wir sollten auch nicht so tun, als ob wir derart open minded wären.
Das ich heuchlerisch.
Jeder hat seine Vorlieben und seine Abneigungen. Die sollte man auch einem gewähren.Im übrigen habe ich unten geschrieben, dass ich sehr viele Sachen schätzen gelernt habe und etwas freundlicher mit den 80ern umgehen kann.
Nicht desto wird es nie mein musikalisches Lieblingsjahrzehnt.--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!Dick LaurentKann aber auch nur sein, dass er recht damit hat.
Oder auch nicht!
Natürlich beurteilt man eine Dekade, die man erlebt hat, anders als die anderen, aber dass man sie gar nicht beurteilen kann ist schon mehr als gewagt…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4
Natürlich beurteilt man eine Dekade, die man erlebt hat, anders als die anderen, aber dass man sie gar nicht beurteilen kann ist schon mehr als gewagt…Sicher kann man auch Dekaden beurteilen, die man selbst nicht miterlebt hat. Allerdings sollte man sich dann vorher auch ausreichend damit beschäftigt haben. Das Reduzieren auf Klischess ist dann aber genau das „Rumgemeine“ was Rossi schon angesprochen hat.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?@Dickie
die Sixties Reminiszenzen im Werk von TJAMC sind nicht so offensichtlich wie bei den vielen Sixties Revival Bands der 80er, die allesamt relativ erfolglos blieben und deshalb wahrscheinlich im Bewusstsein der damals 10-12 Jährigen nicht sonderlich verankert sind. Vorhanden ist ein Sixties Einfluss und ein bewusstes Einfließenlassen von Sixties Elementen wie bestimmte Harmonik, Songwritingtechnik und nicht zuletzt auch Gitarrensounds in die Musik der dunkel gewandeten Schotten indes schon.
Was die allgemeine Bedeutung der 80er betrifft, so ist vor allem in Deutschland (aber nicht nur hier) ein im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten immer stärkeres Nebeneinander und Abrenzen von Szenen, von Chartsorientierung und Untergrund, von Major und Indie zu beobachten. Im UK waren diese Grenzen weit durchlässiger als hier. Der Eindruck „die Eighties waren Scheiße“ folgt aus der eigenen Positionierung in jener Zeit (auch im Rückblick). Auch ich habe den Eindruck, dass es in den 70ern und erst recht in den 60ern mehr Qualität gab in der Pop- und Rockmusik. Könnte das aber nicht unbedingt mit Zahlen belegen. Egal, diese Diskussion gehört eh nicht hierhin.
Und was die Zeitzeugen Theorie betrifft, auch die wurde anderswo in diesem Forum bereits zur Genüge, wenn auch ohne verbindliches Ergebnis, geführt.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties! -
Schlagwörter: Faves, Musik-Blog, User Reviews
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