New Model Army, Köln – Palladium 15.12.2012

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    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Es war irgendwann Ende der 80er, als mir ein Schulkollege eine Cassette in die Hand drückte. Handgeschrieben stand da drauf „New Model Army – Vengeance / Radio Sessions“. Ich war sofort hin und weg und bereits ein wenig später erschien mit thunder and consolation ein Meilenstein für mich. Leider war ich während des dazugehörigen Kölner Konzertes auf einem Schüleraustausch in den USA.

    So konnte ich sie erst auf der „Impurity-Tour“ in Düsseldorf 1991 erleben und ein weiteres Mal auf dem Schüttorf Open-Air, wo sie mit Bowie, The Pixies, Dan Reed Network und den Quireboys auftraten.

    Danach ging der Kontakt verloren und mehr als eine Handvoll Kontakte mit dem älteren Material gab es seitdem nicht. Alles ab Mitte der 90er ist mir unbekannt.

    Freitag kam der Anruf eines Freundes, wir könnten über die Gästeliste auf das alljährliche Weihnachtskonzert gehen und so richtig begeistert war ich anfangs nicht von der Idee, da das Wochenende bereits sehr voll gepackt war.

    So waren wir erst nach den Vorbands gegen 21:15 Uhr in der Halle und um 21:50 Uhr ging es dann los. Wir standen weit vorne, an der ersten Säule, mit gutem Blick auf die Bühne.

    Der erste Teil des Konzertes bestand überwiegend aus Titeln nach meiner Armyzeit. Daher war es interessant festzustellen, dass einige Titel gar nicht bei mir ankamen, andere jedoch beim ersten Hören sehr gut waren (high, today is a good day. Zwischendrin gab es natürlich das eine oder andere altbekannte Stück. the charge gleich an Nr. 2 war stark und mitlerweile hatte ich die Ohrenstöpsel auch wieder draussen, 51st state der übliche Publikumsliebling.

    Im zweiten Teil des Sets und in den Zugaben ging es dann überwiegend nostalgisch zur Sache. Das Überstück green and grey wird mich in 20 Jahren noch genauso mit einer Gänsehaut überziehen, wie es am Samstag und auch vor über 20 Jahren getan hat. Zu meiner großen Freude gab es auch mit the hunt einen meiner Lieblinge von damals, den ich damals nie live hören durfte. Was ein geiles Stück!

    Bei no rest musste ich an meine damalige 51st state-Maxi denken, wo eine wunderbare Liveversion von no rest auf der B-Seite war, direkt in ein traumhaftes liberal education übergehend. Leider gab es nur das fantastische no rest im Palladium.

    Nach 75 Minuten war erstmal Schluss, aber die beiden Zugaben mit jeweils 3 Stücken machten den Abend rund.

    get me out wurde mir zu hölzern runtergebolzt, purity glänzte in voller Schönheit und i love the world ist wohl der perfekteste Abschluss eines NMA-Konzertes.

    Insgesamt war ich am Ende sehr froh dabei gewesen zu sein. Von der ursprünglichen Band ist meiner oberflächlichen Kenntnis ausser Justin Sullivan niemand mehr dabei, aber es tat dem Spaß keinen Abbruch.

    Gefühlt war das Palladium gut gefüllt, allerdings kamen wir sehr spät und sind gleich nach vorne gegangen. Viele Briten schienen für den Abend den Sprung aufs Festland gewagt zu haben und standen in bester britischer Manier dickbäuchig, schlecht tättowiert und rasiert, mit nacktem Oberkörper im Palladium rum, teilweise auf den Schultern ihrer Landsmänner. :lol:

    Der Sound war für meine Ohren angenehm und recht klar.

    Die Setlist schien mir jedoch im Vergleich zu den Setlisten der vergangenen Jahre etwas kurz. Wenn ich mir bei Setlist.fm die Anzahl der Stücke in den vergangenen Jahren angucke, dann haben sie damals mehr gespielt.

    Nach rund 1 Stunde und 45 Minuten war dann endgültig Schluss.

    Setlist:

    frightened
    the charge
    brave new world
    51st state
    march in september
    flying through the smoke
    states radio
    red earth
    spirit of the falklands
    today is a good day
    green and grey
    1984
    the hunt
    no rest
    high
    225


    fate
    stupid questions
    wonderful way to go


    get me out
    purity
    the world

    --

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    #8705527  | PERMALINK

    jimknopf

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 730

    eigentlich gebe ich mir Army jedes Jahr zum Weihnachtskonzert in Köln.
    Eine der wenigen Bands die immer noch relevant sind.
    Auch wenn einem neue Stücke auf dem ersten Blick nicht so zusagen, so wachsen sie doch meist mit der Zeit.
    Für mich ist Justin Sullivan der Alternative Bob Dylan.

    --

    Viva la (R)evolucion
    #10949047  | PERMALINK

    hotblack-desiato

    Registriert seit: 11.11.2008

    Beiträge: 8,595

    Wer ist morgen im Palladium?

    Vorbands Stiff Little Fingers und Les Negress Verdes

    Ausverkauft!

    --

    ~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
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