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Kris Kristofferson – Fuchskaute (11.07.2008)
Kris Kristoffersons diesjährige Europatour begann in Deutschland. Allerdings nicht wie zunächst angekündigt in den Metropolen Berlin und München, sondern in der tiefsten Provinz von Rheinland Pfalz. Unternehmer Joachim Fuhrländer lockte Kristofferson mit Hilfe seiner in Boston tätigen amerikanischen Mitarbeiterin Deborah Pasternak in ein Festzelt vor einem Ausflugslokal auf der Fuchskaute, dem höchsten Punkt des Westerwaldes.
Pasternak war nicht nur Organisatorin, sondern eröffnete auch mit einem halbstündigen Set das Konzert. Über ein Jahr lang habe sie dafür gearbeitet, die Show auf die Beine zu stellen und ihrem Chef, einem großen Kristofferson-Fan, damit einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen. Eine schöne Idee – eigentlich:Kristofferson betritt gegen 20 Uhr die Bühne. Umbaupausen gibt es keine. Sowie Pasternak vor ihm kommt auch Kristofferson nur mit seine Gibson-Western-Gitarre, dazu noch ein paar Blues Harps. Er steigt direkt in das von Beginn an ausgewogene Set ein. Vor allem die Klassiker aus den 70ern von seinem Debüt und „Silver Tongued Devil and I“, sowie neue Songs von seiner letzten LP „This Old Road“ wechseln sich ab. Aber auch politische Statements und amerikakritische Stücke wie Don’t let the bastards (get you down) von seinem 1990er Album Third World Warrior sind zu hören. Kristofferson wirkt bei seiner Performance stellenweise etwas schusselig. Häufige Texthänger führen teils zu abrupten Abbrüchen der Lieder und Harps in falscher Tonart, die schnell noch mal getauscht werden müsse lassen womöglich darauf schließen, dass es das erste Konzert der Tour ist und es noch an Routine mangelt. Dem Konzertverlauf tun diese Fehler aber keinen Abbruch – im Gegenteil – ist sein Umgang mit der eigenen Unzulänglichkeit doch stets ein Indiz dafür, was für ein sympathischer Mann und großer Charakter Kristofferson doch ist. Alles wirkt spontan, direkt, ehrlich, ja, authentisch, ohne Netzt und doppelten Boden vorgetragen. Es wäre eine Leichtigkeit gewesen, sich von einer professionelle Begleitband den Rücken stärken zu lassen, Schnitzer kaschieren zu lassen. Kristofferson verlässt sich hingegen auf seine Stimme und sein Gitarrenspiel und erreicht damit unvermittelt sein Publikum.
Nach einer halbstündigen Pause häufen sich auch die Anekdoten zwischen den Songs. Kristofferson erläutert warum seine Kinder den Song „Silver Tongued Devil“ nicht mögen (you blame someone else for your own faults ) und plaudert von seiner ersten Begegnung mit seinem damals von Drogensucht gezeichneten Idol, Freund und Förderer Johnny Cash, dem er anschließend „To Beat the Devil“ und widmet. Zusammen mit „Sunday Mornin‘ Comin‘ Down“, „The Taker“ und „Jody and The Kid“ einer der Höhepunkte der Show.
Ein Wehrmutstropfen ist dann doch die Location mit samt ihrem Publikum, denn eine Provinzveranstaltung mit äußerst humanen Eintrittspreisen hat auch Nachteile. Wenn schon mal was los ist geht man auch hin. Ein Event! Was oder wer da auch ist. Man geht hin, wie man auch zum Feuerwehrfest oder zur Trachtentanzgruppe geht. Der Veranstaltungsort sieht ja auch von weitem schon aus wie ein Kirmeszelt. Oma Frida trifft Onkel Herbert. Man Kennt sich und so manche Mutti schleppt noch die irritierten Enkel mit, die sich zwischendurch ein Bratwürstchen nach dem anderen holen. Nach der Pause bleibt dann ein Teil der gelangweilten Dorfjugend und eine Gruppe fetter Senioren im Foyer an der Biertheke zurück, um mit lauten Geschwätz und Gelächter zu nerven. Zumindest ist damit schon mal der Teil des Publikums aussortiert, der so Null Ahnung vom Oeuvre des Musikers hat. Mitt der zweiten Hälfte verlassen dann plötzlich weitere Scharen das Zelt. Man will ja schließlich auch noch in Ruhe ausparken.
Mit einem Tunnelblick zur Bühne gelingt es mir dennoch, mir den Abend nicht verderben zu lassen.
Nach meinem krankheitsbedingten Rückzieher in Hamburg letztes Jahr habe ich es nun doch noch geschafft ihn live zu sehen und alleine das war phantastisch! That´s it! Beim nächsten Mal dann aber dann auch gerne mal in etwas würdigeren Atmosphäre.
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WerbungDer Mann wird in diesen Tagen 72 Jahre alt. Er hat als Songwriter Liedzeilen geschrieben, die mindestens seit drei Jahrzehnten Menschen bei Liebesspielen und bei Trennungsschmerz durch den Kopf gehen. „Lovin‘ her was easier…“ und „Freedom ’s just another word for nothin‘ left to loose“ sind Festbestand im Zitatenschatz des amerikanischen Sprachraums geworden. Er hat als spröder Womenizer in Hollywood und um Hollywood herum mehr als zweimal (einmal mit Sam Peckinpah, einmal mit Michael Ciminio) mit höchst nachhaltiger Wirkung die Regeln des Produzentenkinos durchbrochen. Er hat Janis Joplin, Barbra Streisand, Rita Coolidge und jede Menge anderer außergewöhnlicher Frauen geliebt. Er hat mit dem kongenialen Urgestein Willie Nelson das Herz seines Helden Johnny Cash erobert und uns mit ihnen und Waylon Jennings mit der Formation (gerne auch „Supergroup“) „Highwaymen“ die genialsten Produktionen eines Genres beschert, daß es ohne ihn zuvor so nicht gab.
Nach alledem und gegen dessen Ende hin hat er noch einmal 5 Kinder in die Welt gesetzt, sich einen Bypass legen lassen, sich politisch konsequent unbeliebt gemacht, und dann, vor drei Jahren, mit „This Old Road“ ein Album herausgebracht, dessen Charme und Kraft sich seither in Wahrnehmung und Kritik wie ein langsam anlaufender Tsunami zu entfalten beginnen.
Es ist wirklich nicht normal, daß jemand, der öffentlich vor ein paar Wochen sagte, man hätte den 20 Leuten, die die Contras in Nicaragua unterstützt haben, damals die Eier abschneiden sollen, dann hätte es den Überfall auf den Irak nicht gegeben, das Eröffnungskonzert seiner vielleicht letzten Europatournee in einer der hintersten, schwärzesten deutschen Provinzen, in einem Festzelt auf der höchsten Höhe des Westerwalds gibt. Nein, das ist wirklich alles nicht normal. Aber das ist Kris Kristofferson.
2007 gab er ein einziges Konzert in Deutschland, damals im schon vorher seit Wochen ausverkauften Schauspielhaus Hamburg vor 1.200 Menschen. Im Westerwald waren es 1.300, und gerade daß davon einige mehr oder weniger zufällig dorthin gekommen waren, machte eine folkloristisch betrachtet geradezu anmutige Facette der Veranstaltung aus. Das im ersten Teil der Veranstaltung sowohl Technik als auch Vortrag ihre Macken hatten, wirkte sich im Nachhinein als ein Umstand aus, der die Authentizität der ganzen Angelegenheit noch dramatisch erhöhte.
Mir hat in den letzten dreißig Jahren noch kein Liedermacher, kein Konzert je eine Träne ins Auge getrieben. Nichts fand ich bis dahin so lächerlich, wie hysterische Menschen vor den Bühnen ihrer Helden. Diese Bekloppten wollte ich bislang am liebsten immer zur psychiatrischen Nachbehandlung eingewiesen sehen. So mir unter die Haut gegangen aber ist der vollständig ungekünstelte Auftritt dieses Abends, die Inbrunst und Überzeugtheit, die Passgenauigkeit von Haltung und Vortrag im Gesang dieses Mannes „with his own words“, daß er mich in einer nicht für möglich gehaltenen Art und Weise derart tief im Innern meines Herzens traf, daß es auch keine wirkliche Rettung mehr gab, als Kristofferson in einem seiner letzten Lieder des Abends – als würde David Copperfield am Ende einer Vorstellung seinen besten Trick preisgeben – mit der Zeile „Go, break a heart“ quasi wie zur Auflösung des Mirakels seinen programmatischen Ansatz, sein Credo verkündete.
Es gibt keine Dokumentation. Es gibt keinen Mitschnitt, keine Aufzeichnung. Bei der späteren Recherche stieß ich auf ein jüngeres Album, daß möglicherweise einen ähnlich intensiven Auftritt festgehalten hat: „Broken Freedom Song – Live from San Franciso“. Es scheint derzeit hierzulande nur auf besonderen Wunsch als Import erhältlich zu sein. Ich werde mich darum bemühen.
Grandmaison
Wetzlar--
Schön ausführliche Besprechung, die ich weitgehnd so unterschrieben würde aber haben dich die vielen Banausen im Publikum nicht gestört?
Den gleichen Thread habe ich übrigens schon hier eröffnet.
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@ Bullit: Ja, die Banausen. Viel Geld für ein Ticket zahlen und dann nach 20 Minuten telefonieren, fressen, stören. Als die Stones vor ein paar Jahren im Münchner Circus Krone spielten, die Karten waren teuer und begrenzt, kamen die ersten „Adabeis“ so nach 20 Minuten schon aus der Halle. Zu laut? Nö, zu blöd! Was hätt`ich gegeben!!! Freu mich riesig auf Kris am Montag.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Stormy Monday@ Bullit: Ja, die Banausen. Viel Geld für ein Ticket zahlen und dann nach 20 Minuten telefonieren, fressen, stören. Als die Stones vor ein paar Jahren im Münchner Circus Krone spielten, die Karten waren teuer und begrenzt, kamen die ersten „Adabeis“ so nach 20 Minuten schon aus der Halle. Zu laut? Nö, zu blöd! Was hätt`ich gegeben!!! Freu mich riesig auf Kris am Montag.
Tja, so ist das wohl. Begeisterungsfähigkeit scheint bei einigen Menschen im Alter stark abzunehmen. Hauptsache man kann hinterher von sich behaupten, man sei dabei gewesen.
Nichtsdestotrotz, viel Spaß am Montag!
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GrandmaisonDer „Broken Freedom Song – Live from San Franciso“. ….Ich werde mich darum bemühen.
Bemühe dich darum, Grandmaison, es lohnt sich !
Ansonsten : Große Worte, allsamt Treffer !!
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Bullitt…aber haben dich die vielen Banausen im Publikum nicht gestört?
Die Poltergeister in der Kombüse waren reichlich deplaziert und der Sound – insbesondere im Eingangsbereich des Zeltes – nicht so ganz von dieser Welt. Aber das hattest Du ja bereits geschrieben.
Das ein Teil des Publikums keinen Schimmer hatte, was das wohl für eine Veranstaltung in diesem Festzelt sein würde, fand ich nicht besonders ungewöhnlich. Das ist doch vielerorts bei keinem Open Air großartig anders, oder? Manchen gefiel es dann wohl, anderen nicht.
Erstaunlicher und erfreulich fand ich, wie viele der Anwesenden vor allem die älteren Songs kannten und hier nun „This Old Road“ und andere, zwischenzeitlich entstandene Sachen kennenlernten. Insgesamt waren so meine zuvor auch vorhandenen Befürchtungen bezüglich des Publikums und der Veranstaltung unberechtigt. Andererseits: Mich hatte ja auch beizeiten sehr in Bann geschlagen, was von der Bühne herüberkam…
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Gabs denn auch viele „Sex and the city“ Mädels, die die ganze Zeit quatschen, zu bewundern?
Und war Kris alleine auf der Bühne?
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masureneagleGabs denn auch viele „Sex and the city“ Mädels, die die ganze Zeit quatschen, zu bewundern?
Und war Kris alleine auf der Bühne?
Nein, das nun gerade nicht.
Yep, wie beschrieben war Kris alleine mit Gitarre und Harps auf der Bühne.
Grandmaison(…)
Das ein Teil des Publikums keinen Schimmer hatte, was das wohl für eine Veranstaltung in diesem Festzelt sein würde, fand ich nicht besonders ungewöhnlich. Das ist doch vielerorts bei keinem Open Air großartig anders, oder? Manchen gefiel es dann wohl, anderen nicht.(…)
Gibt sicher Massenveranstaltungen wo das zu erwarten ist. Bei Kris Kristofferson aber generell doch bestimmt eher nicht. Kann mir nicht vorstellen, dass in Berlin oder Hamburg jemand Tickets für die Show kauft, der
nur mal gucken will, wer da so kommt. Das ist schon auf den speziellen provinziellen Charakter der Vernastaltung auf der Fuchskaute und auf die deutlich günstigeren Eintrittspreise zurückzuführen. Aber gut, davon hat man ja andererseits auch profitiert, von daher will ich mich auch nicht weiter beschweren. Das Konzert an sich war ja auch in der Tat fantastisch! Konnte mich dann auch nach der Pause weiter nach vorne setzten, was die Konzentration auf die Musik schon deutlich erleichterte.--
Zunächst: welch ein wahnsinniges Glück hatten, wir dass das Wetter mitspielte! Ich bin direkt vom Flughafen zur Zitadelle Spandau gefahren, noch mit dem vollen Reisegepäck. Selbiges konnte ich nirgends abgegeben, so dass ich den ganzen Krempel mit zum Platz schleifte. Ort der Veranstaltung war der Innenhof der Zitadelle, überdacht war nur die Bühne, davor waren mehrere hundert Klappstühle aufgebaut. Wenn es heftig geregnet hätte, wäre nicht nur die Veranstaltung ins Wasser gefallen, sondern ich hätte auch verdammt dumm dasgestanden mit durchweichtem Gepäck. Ok, es blieb aber erfreulicherweise heiter bis sonnig.
Nach dem Vorprogamm eines Liedermachers aus dem Ruhrpott (u.a. mit Jimmie Rodgers-Cover auf deutsch, brrrr), den wir nur aus der Ferne vom Bierstand hörten, kam dann schon kurz vor 20 Uhr KK auf die Bühne. Wir hatten fantastische Plätze in der ersten Reihe, Klang und Sicht waren großartig, und Kristofferson war bestens aufgelegt. Was die Art seiner Interpretationen auszeichnet, wurde von Bullitt und Grandmaison oben schon treffend beschrieben, ich hatte es auch schon in meinem Bericht zum Hamburg-Konzert vor einem Jahr erwähnt, aber noch mal, in neuen Worten: es ist verblüffend, berührend, ergreifend, begeisternd, mitreißend, wie Kristofferson mit minimalen Mitteln (simple, spartanische Gitarrengriffe, Mundharmonika-Rohkost und ein bärbeißiger Kehlkopf) ein Maximum an Wirkung erzeugt. Er spielte am Samstag fast zwei Stunden (deutlich länger als in Hamburg), ließ keine Wünsche übrig – die ersten beiden Alben fast komplett, viel von „This Old Road“ und einiges seltener gehörtes), scherzte, erzählte und genoss den Abend; insbesondere ein kleiner Junge, der während des Konzerts direkt auf dem Rasen vor der Bühne herumtollte, hatte es ihm angetan.
Das Publikum horchte sehr konzentriert, während den Songs war kein Mucks zu hören, klatschte dann aber um so euphorischer in den Pausen – und nach dem Ende der Zugabe gab es noch eine Viertelstunde standing ovations, es flogen sogar Rosen und Teddybären auf die Bühne. Besondere Freude: auf Zuruf spielte KK spontan den Song „Sky King“, einen sehr amüsanten Talking Blues über einen Hubschrauberpilot, den er noch aus seiner Armeezeit kannte. Der Song hat es offenbar nie ins Studio geschafft, es gibt nach meiner Recherche nur eine Liveaufnahme auf „Broken Freedom Song: Live from San Francisco“. Allmusic schreibt dazu folgende merkwürdige Zeilen. „Sky King,“ a song sung by Vietnam veterans during the war and others later, is a perennial live offeriing by Kristofferson that’s never been recorded before”. (Man fragt sich, inwiefern jemand während des Krieges schon Veteran sein kann und insbesondere woher die Veteranen den Song kannten, wenn KK ihn nie zuvor aufgenommen hat?)
Jedenfalls ein wunderbarer, ergreifender Abend, an dem wirklich alles stimmte. KK war diesmal noch besser als 2007 in Hamburg. Ich würde und werde jederzeit wieder hingehen.
PS: Bullitts Zustimmung vorausgesetzt, würde ich anregen, den Thread allgemein zu „Kristofferson auf Europa-Tour 2008“ umzubennnen, damit nicht jeder einen neuen Thread eröffnen muss.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Heute bei Paul Simon standen auch so welche Leute vor mir. Selbst wenn die Halle (Wurde mangels Kartenverkauf in das Theater verschoben) richtig abging, blieben die völlig ruhig. Manchmal zuckten sie ein wenig, konnten aber nicht aus sich raus.
Ich hatte Mitleid und erwischte mich dabei, ihnen zu wünschen, wie beim Herausgehen ein schwerer Laster schluss macht mit diesem traurigen Leben…..
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Schöner Bericht, Sonic! Freut mich, dass es wettertechnisch geklappt hat und du immernoch nicht genug von Kristofferson hast! Erste Reihe ist natürlich formidabel
Interessant die Sache mit „Sky King“. Da man mit, wie unten bereits angeklungen, „Broken Freedom Song: Live from San Francisco“ ohnehin nichts falsch zu machen scheint, werde ich mir das Album mal zulegen.
Klar, den Thread können wir umbenennen. Ein gemeinsamer macht sicherlich Sinn. Hatte ich beim Erstellen nicht drüber nach gedacht.
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Sonic Juice
Nach dem Vorprogamm eines Liedermachers aus dem Ruhrpott (u.a. mit Jimmie Rodgers-Cover auf deutsch, brrrr),Hierbei handelt es sich um Roland Heinrich, der seine Sache grundsätzlich sehr gut macht…zb. auch als Jimmie Rodgers im Johnny Cash-Theaterstück „The Beast in me“ !
@cord
Erwische mich gerade bei dem Gedanken, daß dir Gleiches wiederfährt….;-)--
@bullitt: Hattest Du es trotz früher Anreise nicht mehr ganz in die pole position vor die Bühne geschafft? Und gab es aufgrund der intimen abgeschiedenen Bergatmosphäre („ab 1000 m sagt man Du“) auch Gelegenheit zu direktem Kontakt (bzw. zum Aufgeregt-wie-zufällig-daneben-stehen) oder gar zum Autogramm? Wie lang hat denn Kris gespielt, war er vom Publikumsgerausche irritiert?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic Juice@Bullitt: Hattest Du es trotz früher Anreise nicht mehr ganz in die pole position vor die Bühne geschafft? Und gab es aufgrund der intimen abgeschiedenen Bergatmosphäre („ab 1000 m sagt man Du“) auch Gelegenheit zu direktem Kontakt (bzw. zum Aufgeregt-wie-zufällig-daneben-stehen) oder gar zum Autogramm? Wie lang hat denn Kris gespielt, war er vom Publikumsgerausche irritiert?
Mit der ganz frühern Anreise war´s dann leider doch nichts. Wie schon angemerkt hatte meine Tante ihren 70. und da musste ichmich zumindest zum Kaffee mal blicken lassen, wenn ich schon für das große Fressen abends absagen musste. Von dort aus waren’s 38 km zu fahren und ich war um kurz nach 18 Uhr vor Ort. Zu meiner Verwunderung war da schon ziemlich viel los und die besten Plätze längst belegt. Saß dann zunächst nur im vorderen Bereich des hinteren Drittels (was dann in etwa so aussah wie auf dem Foto unten). Kurz nach der Pause konnte ich mich dann glücklicherweise weiter nach vorne setzten. So intim wie ich mir das vorgestellt hatte war´s nicht. 1300 Leute, viel größer sind die anderen Konzerte wohl auch nicht, oder?
Kann mir vorstellen, dass er sich anschließend noch mit dem Veranstalter im dazugehörigen Ausflugslokal kurz hat blicken lassen, weiß ich aber nicht genau. Wäre mir auch zu viel Trubel gewesen. Direkt nach dem Konzert gab es keine Gelegenheit zum Treffen, da Kris direkt im extra Backstagezelt verschwand.
Über die Frage, ob ihn die Unruhe gestört hat oder nicht, hab eich noch lange mit meiner Freundin diskutiert. Ich habe zumindest einige Bemerkungen von ihm zunächst zynisch gedeutet, während sie sie für ehrlich und nett hielt auf seine Texthänger bei „Best of All Possible Worlds“ zurück führte: „You didn´t miss anything, I promise you“, sagte er beispielsweise in Richtung einer kleinen Gruppe, die mit Würstchen beladen nach der Pause viel zu spät auf ihre Plätze zurück fand.
Ob das Verbot zu fotografieren, was in der Pause vom Veranstalter verhängt wurde, von Kris ausging ist schwer zu sagen, ich nehm´s aber an. In der ersten Hälfte gab’s jedenfalls einen regen Verkehr durch die Gänge bis knapp vor die Bühne, um Fotos zu machen. Das war natürlich störend. Ich mach ja auch gern mal das ein oder andere ‚Beweisfoto‘ (wie man sieht ;-)), kann mich deshalb nur bedingt beschweren, aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich gerade bei solch leisen und störungsanfälligen Veranstaltungen wenn, dann nur vom Platz aus und während des Applauses fotografiere. Alles andere ist einfach eine Sauerei.
Sind das alles Phänomene, die der außergewöhnliche Veranstaltungsort mit sich brachte oder konntet ihr das in Berlin auch beobachten? Wie viele Leute waren bei euch und bestand die Bühnenkulisse, auch aus Marboro-Plakaten im Monument Valley-Look?
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Schlagwörter: Country, Kris Kristofferson
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