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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capraganz Klar Taxi Driver ein Film der kein bißchen abgeflacht oder verstaubt ist, sondern heute noch so reinhaut und begeistert wie am Tag als er rauskam.
Neure Filme wie „Mucksmäuschenstill“ oder „Ex-Drummer“ währen ohne diesen Einfluss nicht denkbar.Ich kann eh nicht nachvollziehen das einige hier im Forum Marty für keinen besonders guten Regisseur halten: Kein Filmschaffender der Neuzeit hat nachfolgende Zelluloid-Künstler so beeinflußt, bei niemanden denke ich so oft: „Ach dieser Film diese Regisseurs würde mich jetzt interrissieren noch mal zu sehen, und daß sind dann teilweise so unterschiedliche werke wie „King of Comedy“, „Kap der Angst“, oder „Hexenkessel“.
Marty ist privat einer der größten Filmforscher- und Sammler weltweit, doch er lässt es nicht beim sammeln, sondern zieht unterschiedlichste Einflüsse wie italienischen Neoralismus, Nouvelle Vague, Trash-Filme, Italowestern, klassisches Hollywood-Kino und und und vermag es aber – anders als Quentin Tarantino – diese Einflüsse so zu verarbeiten das echte Filme mit Seele daraus entstehen, nicht bloß reine Reflektionen über Film als Kunst.
Mit Sicherheit tut sein katholischer Background und seine eigene Krankheits-bzw. Phobie-Geschichte einiges dazu sich nie in einer Luftblase zu bewegen, sondern immer die Balance zwischen „Kunst reflektiert Realität“ und „Kunst reflektiert Kunst“ zu halten.
Zu seinen Einflüssen zählen amerikanische Epen wie „Citizen Kane“ oder „Der Schwarze Falke“, ebenso aber das Schauspieler-Kino von Kazan oder Cassavetes, die Experimentierfreude eines Godard oder der Zynismus eines Sergio Leone; Sowie sich John Ford mit seinen Wild-West-Helden und Charakteren ein eigenes Universum erschaffen hat (oder Akira Kurosawa mit seinen Samurais oder Jean-Pierre Melville mit seinen wiederum dem amerikanischem Kino entlehnten Pariser Gangstern) schuf Scorcese sich sein Universum mit New Yorker Mafiosi, einer Welt mit der er mehr oder weniger aufgewachsen ist.Apropos Melville: So wie sich dieser etwas eigentlich kulturfremdes -Gangster des Film Noir des Hollywood der 40er Jahre – in seine französische Heimatstadt verlegt hat, und damit großes Kino geschaffen hat- hat Scorcese einerseits den umgekehrten Schritt gemacht – Melvilles Gangster zurück nach New York gebracht- andererseits aber einen Schritt weitergedacht und die Gangster (sicherlich nicht nur die von Mellville sondern auch die von Copolla ) einerseits wie in „Hexenkessel“ aus der Mythologisirung wieder zurück auf den Boden gebracht, aber andererseits wie in „Good Fellas“, den Mythos des Gangsters völlig entzaubert. (Wobei hiermit sicher
Bei keinem weiterem Regisseur weiss ich so eine Übereinstimmung von Schauspiel/Story/Bildern/Musikeinsatz zu beobachten. Sicher Wenders oder Dennis Hopper (in Easy Rider) haben schon vorher Rock-Musik in Filmen eingesetzt, aber Marty hat dies perfektioniert.
Er ist bei allem ein sehr amerikanischer Regisseur, dessen Filme immer auch Reflektionen über ihre Zeit waren. Genauer gesagt: Ein italoamerikanischer Regisseur, einer der ersten (neben Copolla ) die Ethnizität ins Hollywood-Kino gebracht haben, der Amerika weniger als melting pot sondern eher als Flickenteppich der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen sah; ein sagen wir Spike Lee wäre ohne diesen Einfluss sicher nicht denkbar gewesen…..
@Napoleon, Dead Flowers
könntet ihr mir bitte plausibel und sachlich erläutern warum ihr Scorceses Filme nicht mögt, und meinetwegen einen Clint Eastwood für den viel begabteren Filmschaffenden haltet. Ich meinte wenn Napoleon im „Bester Regisseur aller Zeiten“-Thread zu Scorcese und Coppola als einzigen Kommentar warum diese eben nicht zu den besten zählen schreibt „Womit denn“ hilft mir das erstmal nicht viel weiter. Und bitte zur Erläuterung nicht einen durchschnittlichen und eher unbekannten Film wie „Last Temptation of Christ“ nehmen.
Gruß
Blitzkrieg Bettina
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Und ich sach ganz klar „Raging Bull“
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Kam dir mein Beitrag wie von einem wilden Stier geschrieben vor, oder ist das nur dein Liebling vom Marty……………
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Es wird nach Scorseses bestem Film gefragt.
Du sachst…“ganz klar Taxi Driver“…und ich sach…..!!;-)
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Naja hätte ja sein können daß dich mein Beitrag so überwältigt hat, dass du wie ein wilder Stier dagegen ankämpfen willst….
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaNaja hätte ja sein können daß dich mein Beitrag so überwältigt hat, dass du wie ein wilder Stier dagegen ankämpfen willst….
Hätte ich ne Chance?!
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GoodFellas gefolgt von Raging Bull, Taxi Driver und Casino.
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In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!„Taxi Driver“. Er hat sicherlich einige eher dumpfe und blöde Szenen, trotzdem: das Somnambule als das Taxi aus Rauch und Dunst emporsteigt, der letzte, große Score von Bernard Herrmann bevor er starb, die Explosion der blutroten Farben im Finale, eine kindliche Jodie Foster, die Platten von Kris Kristofferson, die rückwärts gespielte Klingel, der simple effektvolle Titel. Das ist alles ganz großartig.
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Was für dumpfe und blöde Szenen hat den „Taxi Driver“?
Ich denke mal dass dies ein sehr durchdachter Film ist, bei dem sich alles ins Gesamtwerk einfügt.--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Die meisten Sprechszenen, wo besonders krank geguckt und wirr geredet wird. Wirkt eher lächerlich und hätte der Film gar nicht gebraucht. Ich mag den Film, wenn niemand etwas sagt. Der Off-Kommentar stört ja leider auch die schönen nächtlichen Streifzüge durch die Straßen New Yorks.
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Ich vermute aber dass dies den Film eher unterstützt, so daß du den Film gerade nicht als nächtlichen Streifzug durch New York wahrnimmst, sondern daß er eher ironisch gebrochen wird; ich für meinen Teil glaube dass die Sprechszenen mit daß sind, was am akribischsten geplant wurde und wo Bobby auch sein ganzes Talent zeigen konnte…..
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg Bettina…ironisch gebrochen wird
Was wird da ironisch gebrochen?
Blitzkrieg Bettina…akribischsten geplant
Vielleicht ist das das Problem.
Blitzkrieg BettinaBobby auch sein ganzes Talent zeigen konnte…..
Mir gefällt er hier nicht. Dabei hat er bspw. in „Raging Bull“ gezeigt, dass gekonntes Overacting ein echter Gewinn für den Film sein kann.
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Mit Ironie haben es, glaube ich, weder Scorsese noch Schrader besonders. Ich würde den beiden ja vieles unterstellen, aber Ironie nun gerade nicht.
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